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Infoseite // Suche wirklich (!) funktionierenden Windschutz für Rode NTG-2



Frage von blueplanet:


Kürzlich war es wieder soweit...
Jedesmal ;) ärgere ich mich über die Windgeräusche, die trotz der Verwendung eines Rode-DeadCat unüberhörbar auf der Tonspur der Camera landen. Dabei rede ich nicht von Windstärke 7 auf Helgoland, sondern selbst ein laues Windchen in Wald und Wiese bringen den Höreindruck in Mist-Kredit.

Welche Erfahrungen habt Ihr bzw. was kommt bei Euch zum Einsatz?

Danke im Vorraus und beste Grüße
Jens

PS.: Ich hab jetzt schon mit einem BLIMB-Korbwindschutz geliebäugelt. Allerdings wäre der (von dem Besfestigungsproblem abgesehen?) beim vorwiegend mobilen Einsatz direkt auf der Camera (Panasonic AC90) etwas ganz schön überdeminsioniert (schwer). Gibt es denn keine zuverlässige (!!) und leichtere Alternative, welche sich nicht nur mit Werbeversprechen Gehör verschafft?

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Antwort von Frank Glencairn:

Nein, gibt es nicht.

Was glaubst du warum bei allen professionellen Produktionen ein Blimp verwendet wird?

Hast du wenigstens den Highpass Filter angeschaltet?

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Antwort von TomStg:

... und warum so ein Blimp bestimmt nicht auf die Kamera gehört, sondern in die Hand oder an die Angel?

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Antwort von robbie:

Ich habe ein NTG-2 als reines Atmomikro auf der Kamera. Schwarzer windschutz darüber. Reicht vollkommen bei normalen aussenbedingungen. sobald es etwas windiger wird, kommt die deadcat drüber. der schwarze schaumstoff bleibt natürlich oben. null probleme.

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Antwort von blueplanet:

...Reicht vollkommen bei normalen aussenbedingungen. sobald es etwas windiger wird, kommt die deadcat drüber. der schwarze schaumstoff bleibt natürlich oben. null probleme. ...hmm, komisch - bei mir nie! Es gibt faktisch kaum eine Gelegenheit, bei der ich keine Hintergrund-Windgeräusche höre/aufnehme. Außer, ich stehe total im Windschatten...(ist eher selten und Adobe-Audition ist dann auch kein Allheilmittel)

Und ja, der Highpass (am Rode) ist eingeschaltet. In der Cam lässt sich meines Wissens der "Windfilter" jedoch bei Verwendung eines ext. Mikros nicht zuschalten (2ch-Stereo-Betrieb).

Ich dachte da auch an einen Mini-BLIMP ;) - denn DER Kameramann mit noch einer Tonangel in der Hand - hat fast akrobatische Züge...
Ich weiß, es gibt auch hier nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber vielleicht nur Wolle mit Milch...

Das kann doch nicht nur ein hausgemachtes Problem sein...

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Antwort von Frank Glencairn:

Haste dir den neuen Ohrwurm von Rüssel mal angesehen?
Wenn es nur um Atmo geht wäre das optimal, Kopfhörer hast du ja sowieso auf.

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Antwort von Bruno Peter:

Mikrofon auf den Boden stellen, dort sind die Windgeräusche am geringsten!

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Antwort von pixelschubser2006:

Ich habe mich neulich gewundert, wie extrem das bei den ÖRs gehandhabt wird. Habe da im Rahmen einer Aktion vom WDR so eine Mischung aus Ü-Wagen und fahrbarer Bühne gesehen, dort waren zwei Richtmikros für Atmo fest montiert. Das was da drüber hing war schon kein "Dead Cat" mehr sondern eher ein "Dead Hirtenhund". Der Überzieher hatte 20cm lange Fransen.

Ich habe mir neulich hier zwei "Überzieher" für meine Sennheise Module gekauft: www.mikrofon-windschutz-gutmann.de
Das ist so das zotteligste was man sich auf die Kamera schrauben sollte. Allerdings habe im einschlägigen Versandhandel auch von Rycote interessante Kombis gesehen mit kräftig Schaumstoff und dann Zotteln drumherum. Dürfte auch ne gute Wirkung haben. Meine Sets habe ich offengestanden noch nicht bei stärkerem Wind getestet. Muss ich mal machen... das Unwetter ruft heute ;-)

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Antwort von Auf Achse:

@blueplanet: Kanns sein daß du dein Audiosignal automatisch aussteuerst und es deswegen zu übermäßig stark hörbaren Windgeräuschen kommt? In jeder Sprechpause fährt die Audioverstärkung hoch, wenn dann ein Windgeräusch kommt ist es wesentlich stärker hörbar.

Auf Achse

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Antwort von Jalue:

Hm... ich benutze das NTG-2 auch als Kameramikro, dito mit dem Rode-Deadcat und den Kanal auf Auto gestellt. Bei leichtem Wind habe ich damit keinerlei Probleme. Entweder also stammt der TO aus dem Norden, wo alles bis WS 5 als "laues Lüftchen" gilt oder die Automatik seiner Kamera reagiert wirklich hypersensibel. Zwischen Rycote- und Rode-Deadcats konnte ich übrigens noch keinen Unterschied feststellen - außer beim Preis ;-)

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Antwort von anamorphic:

http://www.ambient.de/produkte/produkte ... luffy.html

Ist bei mir über dem 416er (Angel) und einer über dem BP4029 (Kamera und Angel). Durchmesser als Kamerawindschutz grad noch im Rahmen.
Wenn Du mehr Windschutz willst gehts nur noch über nen Windkorb mit Fell.

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Antwort von blueplanet:

Vielen Dank für die vielen Zuschriften und Hinweise, aber grau ist jede Theorie und so habe ich mangles Zeit und Gelegenheit hier mal schnell ein Beispielclip aus dem Internet angefügt, der fast 1 zu 1 mein Problem zu gehör bringt.


Ergo ist diese Situation analog zu meinem Tongeschehen beschrieben bzw. wie dort im Zeitraum zwischen 1,00 und 1,20min - nur mit dem Unterschied, dass es vollkommen egal ist, ob ich den DeatCat auf dem Mikro habe oder nicht. Eine Aufnahmesituation wie im Clip nach 1,20min kenne ich außer in Innenräumen im Prinzip nicht. Also zuviel Werbeversprechen oder einfach ein physikalisches und grundlegendes Problem (fehlender Zwischenraum zwischen Mikro und Schaumstoff/DeatCat)? Auf jeden Fall ist es doch verständlich, dass es nervt?!

PS.: ACL ist (denke ich ;) deaktiviert, denn die Reglung wird über die beiden Lautstärkerädchen vorgenommen und ich bemühe mich auch, den Pegel bei -12dB zu halten (was nicht immer gelingt, aber es sollte für wenig Wind nicht maßgebend sein - oder?!)

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Antwort von Jalue:

Wenn du keinerlei Unterschied zwischen Poppschutz und Deadcat hörst, ist definitiv was faul. So was ist mir lediglich dann mal passiert, wenn ich den/das Deadcat aus Schlunzigkeit nicht vollständig über das Mikro gezogen hatte, aber sonst.... Herstellungsfehler? Per Ferndiagnose wohl kaum zu lösen. Kennst du Kollegen oder einen Technikverleih in deiner Gegend? Wenn ja, da hin und einfach mal andere Exemplare / Fabrikate testen.

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Antwort von blueplanet:

PS., PS ;)

...ich habe mir jetzt eine Rode WS6-Kombi bestellt (Schaumstoff+DeadCat+Gummiendstück). Vielleicht liegt es nur an der bisherigen Einzelkomponenten-Lösung bzw. an deren Zusammenspiel? Mich hat auch die Abschluss-Gummimuffe neugierig gemacht, die verhindern soll, dass die Nebengeräusche (dazu gehört auch der Wind) sich von hinten anschleichen können...

Also - demnächst in diesem Theater...

beste Grüße
Jens

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Antwort von Jalue:

Moin Jens,

okay, JETZT ist bei mir der Groschen gefallen. Ich bin davon ausgegangen,
dass du schon das WS6 verwendest, aber du meinst nur so einen Fellüberzug, den man über den Poppschutz stülpt, oder...? Mea culpa, ich dachte, beides bezeichnet man als Deadcat, aber was soll's, auf jeden Fall wundert mich dein Problem dann nicht mehr. Diese Fellüberzieher haben in der Tat fast keine Wirkung, hatte auch mal so ein Ding und ganz schnell wieder entsorgt. Mit dem WS6 dürften deine Probleme gelöst sein!

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Antwort von blueplanet:

...aber immerhin, es ist der original DeadCat von Rode (34€(!!) - den es extra für den Schaumstoffüberzug des Mikros zu kaufen gibt ;)

Wie gesagt, meine Hoffnung liegt beim Gummiendstück...

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Antwort von Jalue:

Mach dir keinen Kopf - Den WS6 habe ich selber im Einsatz. Funktioniert bei leichtem bis mäßigem Wind super!

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Antwort von blueplanet:

Hallo Forum, ich sage nur: Kleiner Unterschied, aber große Wirkung!!
(siehe Fotos)

Heute kam das Rode WS6 mit der Post und dazu gleich noch etwas Wind auf...Und - das WS6 hat den Test mit bravour bestanden.

Obwohl beide Produkte (DeadCats) original von Rode sind, kann nur das WS6 (BlackCat :)) wirklich den Wind vom NTG2 wirkungsvoll fernhalten. Ob es dabei auschließlich der Endgummimuffe geschuldet oder ob die Gesamtkonstruktion einfach stabiler ist, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls habe ich erstmals ;) keine (störenden) Windgeräusche auf der Tonaufnahme. Und das wiederum ist für mich ein bisschen wie Ostern und Weihnachten auf einen Tag...

Nebenbei habe ich ebenfalls das ACL abgeschaltet, so ist die vielleicht ungewollte Audioverstärkung sicherheitshalber auch noch ausgeschaltet.

Nochmals danke an alle für die Hinweise und Tipps und in diesem Sinne: DeadCat gut, alles gut.
beste Grüße
Jens

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Antwort von Ab-gedreht:

Die haare an der Katze gehören nach vorne gerichtet!

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Antwort von Jack43:

warum nicht gleich was Gescheites kaufen?

hier:
http://www.rycote.com/producttypes/clas ... indshield/

Sorry Doppelposting

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Antwort von Jack43:

warum nicht gleich was Gescheites kaufen? Damit hatte ich nicht einmal auf den Schottischen Highlands-Klippen ein Problem mit Windgeräuschen! Kostet ein bisschen mehr, aber es lohnt sich!

http://www.thomann.de/de/rycote_softie_ ... andard.htm

Und wenn der Softie nicht reicht dann eben diesen:

http://www.thomann.de/de/rycote_wind_screen_kit_2.htm

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Antwort von Frank B.:

Mich hat auch die Abschluss-Gummimuffe neugierig gemacht, die verhindern soll, dass die Nebengeräusche (dazu gehört auch der Wind) sich von hinten anschleichen können... Also, der Wind schleicht sich da nicht an. Es geht um Windturbulenzen und damit verbundenen plötzlichen Druckunterschieden. Von daher sollten die Kapseln des Mikros vollständig und hermetisch vom Windschutz umschlossen sein. Die Gummidichtung wird genau deshalb dort wohl angebracht sein. Herkömmliche Fellkondome können das oft nicht leisten, von daher ploppt es dort oft fleißig weiter. Am Besten dürften die Blimps sein, also diese Windkörbe, meist mit Fellüberzug, von denen das komplette Mikrofon umschlossen wird. Ich hab mir sowas selbst gebaut. Scheint ganz gut zu funktionieren. Das Teil ist allerdings nicht sehr reisetauglich.

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