Frage von Funless:Da ich (auch nach mehr als 30 Jahren) nach wie vor der Meinung bin, dass Stephen Kings
"Es" zu einer der absolut unverfilmbaren Büchern gehört, bleibe ich bei auch dieser neuen Verfilmungsversion weiterhin skeptisch.
Aber macht Euch einfach selbst ein Bild davon ...
Antwort von 7River:
Der Clown im ersten Film sah schon Furcht einflößend aus. Ich denke aber mal, wenn das eine aufwendigere Produktion a la Misery ist, sind die Bedenken eher unberechtigt. Der Trailer gefällt mir jedenfalls. Den Film schaue ich mir aber sicherlich im Kino an.
Antwort von pavlovscher hund:
ES kann man nicht verfilmen.. Das Buch rockt, weil King.
Sobald das aber versucht wurde, und nun Kino..ääääh. ne.
Kann sein, dass die Clowns im echten Leben "irrer" sind.
Antwort von iasi:
Da wird die Tonspur aber ziemlich bemüht.
Das halte ich für kein gutes Zeichen.
ES ist ein Roman - ein ziemlich dicker. In einen Kinofilm passt aber eigentlich nur eine Kurzgeschichte, vielleicht eine Erzählung oder Novelle.
Scheint also, dass wieder mal nur die Grundidee und der Clown verwendet werden.
Wenn die Filmemacher daraus nicht etwas eigenständig Neues machen, wird"s nicht.
Antwort von Funless:
Also ich bleibe dabei, dass eine (Kino)Verfilmung von
Es, die der Romanvorlage auch nur
annähernd gerecht wäre schlichtweg unmöglich ist.
Es ist ein äußerst opulenter Roman und genau diese Opulenz in seiner Gesamtheit
Plus der Tatsache dass der eigentliche Horror im Kopf des Lesers abspielt macht dieses Buch aus meiner Sicht zu einer nicht verfilmbaren Angelegenheit. Zudem erzählt der Roman zwei parallele Zeitlinien (der Club der Verlierer als Kinder und als Erwachsene) zzgl. die Passagen die aus der Sicht von
Es erzählt werden und dann auch noch die Rückblenden aus der Vergangenheit von Derry.
Der obige Film (ist nämlich der erste Teil eines geplanten Zweiteilers) erzählt die Zeitlinie der Kindheit der Club der Verlierer. Der zweite Teil (sofern er denn überhaupt produziert wird, denn das hängt maßgeblich vom Erfolg des ersten Teils ab) soll die Zeitlinie der Erwachsenen abhandeln. Und schon das kann doch nur schiefgehen, denn im Roman passiert das Finale in
beiden Zeitlinien gleichzeitig.
Auch wenn Meister King himself in einer für ihn exklusiven vorab-Preview dem Film höchste Lobtöne verpasst hat, finde ich das ehrlich gesagt nicht besonders Aussagekräftig, denn auch wenn er gute Romane schreiben kann, ein talentiertes Händchen für Filme hat der gute Mann leider nicht wie man bspw. unschwer an
Rea M oder seiner Neuversion von
Shining sehen kann.
Gerade bzgl. letzterem hat Stephen King ja bekanntermaßen kein gutes Haar an Kubricks Version gelassen, doch gilt Kubricks Fassung (nicht nur für mich) als die Beste Verfilmung eines King Romans überhaupt.
Antwort von iasi:
Du beschreibst die generelle Problematik einer Romanverfilmung.
Es kann jedoch durchaus funktionieren, wenn sich der Film ausreichend von der Vorlage löst.
Denke nur mal an
Heart of Darkness und
Apocalypse Now oder ...
Antwort von 7River:
Also "The Green Mile", "Die Verurteilten" und "Misery" waren gute Produktionen. Wenn sich der Film auf dem Niveau bewegen wird, bin ich persönlich zufrieden.
Buch und Film ist immer so eine Sache. Den Roman "Das Monstrum" fand ich sehr gut. Der Film war dann doch etwas anders geworden, als ich erhofft hatte.
Antwort von Funless:
Also "The Green Mile", "Die Verurteilten" und "Misery" waren gute Produktionen. Wenn sich der Film auf dem Niveau bewegen wird, bin ich persönlich zufrieden.
Du darfst aber nicht außer Acht lassen, dass Kings Romanvorlagen bei den drei o.g. Büchern auch weitaus weniger komplex sind als
Es und gerade diese besondere Komplexität von
Es macht das Buch aus meiner Sicht unverfilmbar (jedenfalls fürs Kino - Eine gut produzierte TV-Serie mit zwei/drei Staffeln á sechs bis acht Folgen pro Season könnte ich mir jedoch gut vorstellen).
Das mit der Komplexität ist übrigens auch genauso der Fall bei Asimovs
Foundation Cycle, es gibt einige Verfilmungen von einzelnen Büchern die völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurden ohne jeglichen Bezug zueinander.
Ich finde die drei o.g. Verfilmungen davon abgesehen ebenfalls äußerst sehenswert und dass Frank Darabont ein gutes Händchen für Adaptionen hat, bewies er ja auch recht eindrucksvoll in
The Walking Dead.
Antwort von CameraRick:
Ich frag mich, wer denn wo möglich Tim Curry das Wasser reichen soll. Kann ich bestimmt schon heute auf der IMDB nachlesen, aber das versaut ja den Spaß... :)
Ich fand die erste Verfilmung eigentlich immer ganz nett, war eben kein richtiger Horrorfilm, aber doch spannend. Ein wenig albern ja, und nicht immer nah am Buch, aber durchaus in sich ganz gut.
Zwei verschiedene Medien müssen meiner Meinung nach auch nicht gleich funktionieren, da kann man Dinge anders machen. Bei manchen Situationen würde ich das sogar begrüßen, ich erinnere mich da an eine Szene zwischen den Kindern, die wohl nicht mal im Darknet in Ordnung wäre... :)
"Die Verurteilten" führt die Bestenliste der IMDB seit Jahren an, selbst wenn "The Shining" also die beste Verfilmung gewesen sein mochte, so ist sie nicht die Beliebteste... :)
Ich fand ja auch "Der Nebel" (das Ende, manoman...) und "Langoliers" ganz groß. Letzteren aber eher aus reiner Trash-Nostalgie. "Stand by Me" ist aber auch sicher ein selten erwähnter Klassiker.