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Infoseite // Schwenktabelle für MFT Sensoren gesucht



Frage von Olaf Kringel:


Hallo Leute,

kennt jemand von Euch eine brauchbare Schwenktabelle für Panasonic MFT Sensoren?

Die 7 Sekunden Faustregel ist mir persönlich irgendwie zu schwammig.

Gruß,

Olaf

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Antwort von Jott:

Es gibt auch keine 7-Sekunden-Regel. Schon deshalb, weil's von der Brennweite abhängt.

Hier, wurde schon mal verlinkt:

http://de.red.com/tools/panning-speed

Da Red-Kameras abhängig von der Auflösung croppen, kannst du dir da auch eine MFT-ähnliche Berechnungsbasis einstellen.

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Antwort von Olaf Kringel:

Es gibt auch keine 7-Sekunden-Regel. Schon deshalb, weil's von der Brennweite abhängt.

Hier, wurde schon mal verlinkt:

http://de.red.com/tools/panning-speed

Da Red-Kameras abhängig von der Auflösung croppen, kannst du dir da auch eine MFT-ähnliche Berechnungsbasis einstellen. ...der link ist doch schon bekannt.

Nur steht dort zum Kalkulator von RED geschrieben: "Es basiert auf dem Erfahrungswert, dass beim Schwenken der Kamera die Objekte für einen horizontalen Durchlauf eines Bildes nicht weniger als sieben Sekunden benötigen sollten".

Da mir diese Aussage zu schwammig war, fragte ich ja gezielt nach einer brauchbaren Schwenktabelle "speziell für MFT's".

Das mit der Cropumrechnung in Verbindung mit dem RED calculator ist mir leider noch unverständlich.

Gruß,

Olaf

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Antwort von Spreeni:

Wenn der Red Calculator von einem S35 Sensor ausgeht weißt du schon mal, dass die Brennweite dem 1.5-fachen von Kleinbild entspricht. MFT wäre die 2-fache Brennweite von Kleinbild. Wenn Du bei Red also 50mm mit S35 Sensor eingibst, entspricht es einer 70mm Kleinbild- und 35mm MFT-Brennweite.

Aber der ganze ist echt nicht für Regeln zu gebrauchen, bei Red schreiben sie ja auch zurecht, dass die Schwenkgeschwindigkeit vom Inhalt der Szene abhängt. Ein Schwenk über eine statische Szenerie wird i.d.R. länger brauchen als wenn ein bewegtes Objekt im Bildvordergrund die Aufmerksamkeit des Zuschauers bindet.

Unschärfe ist auch ein Faktor. Ein Schwenk über einen Gegenstand, der vor viel Unschärfe abgebildet wird verträgt ebenfalls eine schnellere Schwenkgeschwindigkeit.

Und nicht zuletzt gibt das Genre die Geschwindigkeit vor. Schwenks in Action-Szenen sind meistens schneller als Schwenks in Naturfilmen.

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Antwort von Axel:

Die Kadenz ist der Puls des Films, man muss ihn mit seinem eigenen synchronisieren. So, wie eine aktuelle Pulsmessung sogar dann sehr wenig Aussagekraft hat, wenn man nur einige der begleitenden Umstände kennt (vorher geschlafen oder gejoggt?), besagen Winkelgeschwindigkeiten in Tabellen wenig über die Wirkung. Soll heißen: Ein absichtsvoll ausgeführter Schwenk, der etwas Bestimmtes zeigt, und es so zeigt, dass wir ihm folgen können (jeder Schwenk ist letzten Endes ein Verfolgungsschwenk, für den bekanntlich Schwenktabellen ihre Gültigkeit verlieren, er kann schneller oder langsamer sein), dann ist die Geschwindigkeit genau richtig.

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Antwort von wolfgang:

Ich würde diese Thematik eher so angehen, dass ich mich mit Stativ und Kamera für ein Objektiv und eine Brennweite, die ich nutzen will, mal ein paar Schwenks erprobe.

Und abgesehen davon, wird dir jeder mit Erfahrung sagen dass die Schwenks ohnedies "nur" im Ausnahmefall anzuwenden sind. Und dann vielleicht ein paar mal mit verschiedenen Geschwindigkeiten gemacht werden sollten - eventuell mit dem alten Gummibandtrick.

ABER der wesentliche Punkt ist in Wirklichkeit ganz was Anderes: nämlich die bewußte Auswahl des Bildausschnittes. DAFÜR ein Auge zu entwickeln, also die Kadrierung bewußt setzen, das ist in Wirklichkeit das um was es geht. Und dann würde ich mich noch mit so Dingen wie 5-shots befassen. Und wenn du das umsetzen kannst, dann wird dir vermutlich auffallen dass dir die Schwenks kaum mehr abgehen.

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Antwort von domain:

Wenn schon Schwenks, dann wäre auch die Methode der interimistischen Beschleunigung erwähnenswert.
D.h. man macht den Schwenk bei der Aufnahme grundsätzlich so langsam, dass kein Ruckeln bemerkbar sein kann. Erst in der Post wird über dynamischen Timewarp und ev. unter Einsatz von Motionblur das Bild zwischendurch in einer Art Reißschwenk enorm beschleunigt. Wichtig ist dabei, dass die räumliche Bildkontinuität noch erkennbar ist und erhalten bleibt.

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Antwort von Jens1967:

Hallo Leute,

kennt jemand von Euch eine brauchbare Schwenktabelle für Panasonic MFT Sensoren?
Hahaha...was für ein Filmer...steht da in der Landschaft mit einer Tabelle in der einen und der DSLR in der anderen Hand.

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Antwort von Pianist:

Darf ich mal ganz blöd fragen, was eine Schwenktabelle ist? Und warum muss man überhaupt so viel schwenken?

Matthias

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Antwort von Jott:

Bei 24/25 fps fängt's an zu shuttern, wenn man zu schnell schwenkt bzw. der Schwenk nichts verfolgt und reiner Selbstzweck ist (bei TV/50i natürlich kein Problem, bei EB wird gerne lustig geschwenkt, was das Zeug hält).

Diese Tabellen, mit denen der arme Filmer am Set steht, nennen Schwenkzeiten abhängig von Schwenkwinkel und Brennweite, bei denen es noch nicht shuttert.

Sieht man natürlich auch selber, wenn man die Tabelle plus Stoppuhr daheim vergessen haben sollte! :-)

Im Zweifel halt gar nicht blöd durch die Landschaft schwenken, ist eh nur nervig und wirkt schnell amateurhaft. Unser Sehapparat schwenkt ja auch nicht.

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Antwort von mash_gh4:

Im Zweifel halt gar nicht blöd durch die Landschaft schwenken, ist eh nur nervig und wirkt schnell amateurhaft. Unser Sehapparat schwenkt ja auch nicht. genau!

ein ganz wichtiger meister des films hat das in folgende einprägsame notiz gefasst:
Offenkundige Fahrten und Schwenks entsprechen nicht den Bewegungen des Auges. Das ist, als trenne man das Auge vom Körper. (Die Kamera nicht wie einen Besen benutzen.)

(Robert Bresson, Notizen zum Kinematographen)


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Antwort von Olaf Kringel:

Vielen Dank an die Leute hier, die konstruktive und hilfreiche Beiträge schreiben.

@Jens1967: Natürlich werde ich mich nicht "mit einer Tabelle in die Landschaft stellen", aber Orientierungswerte zu berechnen und sich geistig zu verinnerlichen, welche auf Erfahrungswerten von Profis beruhen, wird auch nicht schaden.

@all: Die Feinheiten werde ich mir dann am besten per "learning by doing" selbst erschwenken bzw. erfahren.

Früher habe ich generell mit 50p gefilmt und da waren "Ruckler" bei Kamerafahrten überhaupt kein Thema.

Bei 24p schaut das aber ganz anders aus wie ich feststellen musste, weshalb ich gerne jeden Tip und Hinweis bzgl. dieser Thematik mitnehmen möchte

Den Gummibandtrick kann ich übrigens wärmstens weiterempfehlen, den nutze ich persönlich auch sehr oft.

Gruß,

Olaf

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