Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum News-Kommentare-Forum

Infoseite // SLATE: digitale Filmklappe aus E-Paper - das beste aus zwei Welten?



Newsmeldung von slashCAM:



Traditionelle Filmklappen sind praktisch, um beim Sichten von Filmmaterial auf den ersten Blick zu sehen, um welche Szene und welchen Take es sich handelt und auch, um ge...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
SLATE: digitale Filmklappe aus E-Paper - das beste aus zwei Welten?


Space


Antwort von macaw:

Auch nach ein paar Tagen des nachdenkens verstehe ich den Sinn hinter diesem Gerät nicht, abgesehen vom Punkt, daß es eine eingebaute Batterie hat. Warum nicht auch die Infos direkt digital anzeigen, wenn das Teil an sich eine Art Display ist? Optimal wäre es, wenn die Kamera(s) einem nach Abschluss einer Clipaufzeichnung von selbst den Vorschlag macht (auf tablet/phone) wie der nächste Take heissen könnte (Inkrementierung der Takenummer). Und dann bräuchte man noch ein externes Display um Timecode anzuzeigen, falls nötig...

Space


Antwort von cantsin:

Wenn Du mit mehreren Kameras drehst und externe Tonaufnahme machst, haut ein kamerainterner Mechanismus nicht hin.

Und der Vorteil einer E-Paper-Klappe ist eben, dass die ihren Text immer anzeigt , auch wenn es nicht mit Strom versorgt wird, sondern Strom nur fürs Umschalten der Anzeige braucht. Daher reicht bei so einem Ding eine Akkuladung für Wochen, wenn nicht Monate.

Space


Antwort von Jott:

Un die sieben Jahre laut Hersteller. Ist ja kein Bildschirm, sondern eben E-Paper.

Wenn's mal keinen Strom mehr gibt, kann man damit und mit einer alten Bolex zum Aufziehen immer noch gemütlich ein paar Spielfilme drehen, bis man am Ende dann doch wieder zu Schieferklappe und Kreide greifen muss.

Space


Antwort von Darth Schneider:

Was spricht dann eigentlich gegen die Schieferklappe ?
Die braucht nie Strom.
Gruss Boris

Space


Antwort von Jott:

Schiefer wird zum Fracking gebraucht. Gibt's auch bald nicht mehr, so wie Strom! :-)

Space


Antwort von Valentino:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was spricht dann eigentlich gegen die Schieferklappe ?
Die braucht nie Strom.
Gruss Boris
Weil seit dem es die Gegenlichklappe gibt, die Tafel/Schieferversion nur noch als schlechte Requisiten benutzt werden ;-)
Bin mir recht sicher schon in Making-Ofs aus den 1980ziger Jahren eine Gegenlichtklappen gesehen zu haben.

Space


Antwort von Darth Schneider:

Also diese Gegenlichklappen kannte ich nicht mal…:=)))
Warum dann heute konsequenterweise nicht gleich ein iPad oder ein iPhone als digitale Filmklappe verwenden ?
Wäre doch naheliegend mit der richtigen App.
Gruss Boris

Space


Antwort von markusG:

cantsin hat geschrieben:
Und der Vorteil einer E-Paper-Klappe ist eben, dass die ihren Text immer anzeigt , auch wenn es nicht mit Strom versorgt wird, sondern Strom nur fürs Umschalten der Anzeige braucht. Daher reicht bei so einem Ding eine Akkuladung für Wochen, wenn nicht Monate.
Was ich bei der Sache irgendwie skurril finde: es wird ja nur das template übertragen wenn ich es richtig verstanden habe, und geschrieben wird dann mit nem "normalen" Stift wie bei einer Gegenlichtklappe. Dabei gibt es im eink Bereich seit einiger Zeit Möglichkeiten, mit einem Stylus (wie der pencil von Apple oder die Stifte von Wacom usw) direkt in die "digitale Tinte" zu schreiben, inzwischen sogar farbig. Und es geht bis in die Größe von Smart Boards.

Warum hierauf verzichtet wurde erschließt sich mir nicht und halte ich für einen Konzeptionsfehler. So kann man theoretisch einen ereader (gibt es bis A4 iirc) mit Backlight und Stift und bastelt auch dazu ne passende Klappe. Templates legt man sich dann halt vorher per USB o. ä. drauf...Timecode geht mit der Displaytechnik eh nicht.

Man kann natürlich auch eine vorgefertigte Android App darauf laden...

Space



Space


Antwort von macaw:

cantsin hat geschrieben:
Wenn Du mit mehreren Kameras drehst und externe Tonaufnahme machst, haut ein kamerainterner Mechanismus nicht hin.

Und der Vorteil einer E-Paper-Klappe ist eben, dass die ihren Text immer anzeigt , auch wenn es nicht mit Strom versorgt wird, sondern Strom nur fürs Umschalten der Anzeige braucht. Daher reicht bei so einem Ding eine Akkuladung für Wochen, wenn nicht Monate.
"Optimal wäre es, wenn die Kamera(s) einem nach Abschluss einer Clipaufzeichnung von selbst den Vorschlag macht (auf tablet/phone) wie der nächste Take heissen könnte (Inkrementierung der Takenummer)."

Damit meinte ich, eine der Kameras inkrementiert die Takeinfo (und was sonst noch so relevant sein könnte) und fungiert damit als Master für alle anderen Kameras wenn diese Info dann bei jedem neuen Take auf eine digitale Klappe übertragen wird. Am allerbesten wäre natürlich irgendein System, das ohne physische Klappe immer von selbst (natürlich stets von jemandem via Tablet überprüft) ein digitales Slate mit audiovisuellem Marker an Kameras und Audiorecorder sendet.

Darüber hinaus bleibt meine Kritik. Die einzige Innovation dieser Klappe ist also das Layout der Felder, so ziemlich das letzte, was ich bisher unbedingt verändern wollte. Ansonsten bleibt es beim guten alten Stift und Schwamm. Wahnsinn...

Space


Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Warum dann heute konsequenterweise nicht gleich ein iPad oder ein iPhone als digitale Filmklappe verwenden ?
Wäre doch naheliegend mit der richtigen App.
Gibt's ja alles schon seit Jahren, macht bloß keine weil es viel zu umständlich ist.
macaw hat geschrieben:

"Optimal wäre es, wenn die Kamera(s) einem nach Abschluss einer Clipaufzeichnung von selbst den Vorschlag macht (auf tablet/phone) wie der nächste Take heissen könnte (Inkrementierung der Takenummer)."
Die Blackmagics können das, und mit der entsprechende Disziplin funktioniert das auch ganz hervorragend, sogar mit mehreren Kameras. Wird alles automatisch in die Metadaten geschrieben, und steht dann auch entsprechend im Schnitt zur Verfügung.

Space


Antwort von freezer:

Ich habe beim letzten Film "Das Neue Normal" den Workflow so vorgegeben:
* Kamera Sony FX6 und Sounddevices MixPre 12 mit Tentacles im Dauer-Sync
* Tonmeister nutzt die Sounddevices Wingman App um Takes und Notizen in den MixPre Aufnahmen zu hinterlegen
* Ton schickt er aus dem MixPre per Sennheiser EW100 zusätzlich an die Kamera (die nimmt 3 Spuren auf: 2x intern Mic und 1x extern MixPre als Guidetracks)
* zusätzlich dazu analoge Filmklappe mit Ansage

Wenn keiner am Set was völlig falsch gemacht hat, kann man so alle Tonspuren in Resolve in wenigen Sekunden synchronisieren und zusammenführen, die Metadaten werden aus dem Audio übernommen und dann kann man sich automatisch Ordner mit Szenennummern und Takes von Resolve anlegen lassen, sowie die Clips entsprechend für die Anzeigen automatisch umbenennen lassen.
Dazu noch Burn-ins aus den Metadaten generieren lassen und über das Bild legen.

Das war für die Post und den Rohschnitt Gold wert.

Wo mir also diese Klappe was bringen soll, erschließt sich mir nicht so ganz.

Space


Antwort von macaw:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:

"Optimal wäre es, wenn die Kamera(s) einem nach Abschluss einer Clipaufzeichnung von selbst den Vorschlag macht (auf tablet/phone) wie der nächste Take heissen könnte (Inkrementierung der Takenummer)."
Die Blackmagics können das, und mit der entsprechende Disziplin funktioniert das auch ganz hervorragend, sogar mit mehreren Kameras. Wird alles automatisch in die Metadaten geschrieben, und steht dann auch entsprechend im Schnitt zur Verfügung.
Ich kenne die Funktion (hab ne Blackmagic) und finde die auch richtig gut.
Ich dachte primär an eine Drahtlose "Brücke" zum Ton, allerdings gäbe es die ja schon, wenn ein Master Timecode vorhanden wäre...

Siehst Du bzw. jemand anderes unter den Lesern/Mitkommentierern den Sinn dieser Klappe?

Space


Antwort von -paleface-:

Als ehemaliger Clapperloader bräuchte ich auch keine SLATE.

Einfach wegen der extremen.

Wie oft war ich zwischen zwei Schränken eingeklemmt oder saß auf einem Kran oder lag auf dem Boden zwischen irgendwelchen Kisten wärend mir die Continuity zugerufen hat das die Klappe doch bitte anders geschrieben werden muss.....aus Gründen.

Wenn ich da denke, ich müsste erst einmal noch ne App starten...

Zudem muss ne Klappe was aushalten. Die fällt auf den Boden. Sie wird gequetscht. Sie knallt gegen Gegenstände.
Es soll auch Beleuchter geben die damit mal nen Bier aufmachen! :-D

Die SLATE kann ich mir höchstens in Studio Setups vorstellen von irgend welchen Hippen Agenturen.
Aber die benutzen auch Edelkrone Equipment! ;-)

Space


Antwort von andieymi:

Da kommen wir jetzt schon sehr tief in die traditionelle Klappentechnik, aber da gibt's halt einfach Gründe, wieso die meisten Klappen semitransparent sind.
Das erklärt auch, warum sich Schiefer nicht durchgesetzt hat.

E-Ink ist zwar spannend, aber auch Gegenlichtundurchlässig und damit im Zweifelsfall schwer ablesbar.

Irgendwie ein komisches Produkt. Gibt sicher ein paar Leute, die genau auf sowas gewartet haben, aber für das Geld holt man sich doch einfach einen traditionellen Klappensatz (Standard, klein, Baby) und hat davon auch viele Jahre in quasi allen Szenarien was.

Space


Antwort von beiti:

macaw hat geschrieben:
Siehst Du bzw. jemand anderes unter den Lesern/Mitkommentierern den Sinn dieser Klappe?
Ich nicht. Beim besten Willen nicht.

Ich würde eher einen Sinn sehen, wenn es genau umgekehrt wäre. Also dass man Layout und Filmtitel etc. von Hand draufschreibt (oder einmal auf Folie druckt und draufklebt), während die ständig wechselnden Szenen- und Take-Nummern (halb-)automatisch per E-Ink eingefügt werden.

Space


Antwort von markusG:

andieymi hat geschrieben:
E-Ink ist zwar spannend, aber auch Gegenlichtundurchlässig und damit im Zweifelsfall schwer ablesbar.
Gibt inzwischen eink Produkte mit Beleuchtung. Zehrt natürlich am Akku^^
beiti hat geschrieben:
Ich würde eher einen Sinn sehen, wenn es genau umgekehrt wäre. Also dass man Layout und Filmtitel etc. von Hand draufschreibt (oder einmal auf Folie druckt und draufklebt), während die ständig wechselnden Szenen- und Take-Nummern (halb-)automatisch per E-Ink eingefügt werden.
Gibt es denn z.B. Android-Apps die soetwas können? Gibt ja E-Reader die W-LAN haben, beschreibbar sind (ditigal), integrierte Beleuchtung haben und per Android laufen - mit entsprechendem App-Support.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Es gibt doch unzählige Klappen-Apps.
Wir hatten vor zig Jahren schon mit nem iPad und ner entsprechenden App als Klappe gedreht - das hat wenigstens die richtige Größe.
Aber irgendwie hat sich das alles nicht so richtig durchgesetzt.

Ich denke auch, jetzt wo immer mehr Kameras entsprechende Metadaten schreiben, wird das auch nix mehr.
Ist ja schön wenn man auf jedem Clip ne Klappe hat, aber sich die "den nehmen wir" Takes automatisch in ne Bin sortieren zu lassen, ohne auch nur einen Clip anzufassen hat schon was.

Space



Space


Antwort von Valentino:

Eventuell erinnert sich jemand hier in der Runde an das In-Camer Slate System für die 35mm ARRICAM Serie? Die hat den TC auf den 35mm Film belichtet.
Hatte das Ding nur einmal im Rental in der Hand, kann mich aber nicht mehr so genau daran erinnern und frage mich gerade wie da auch noch die Take und Szenen Nummer dazu gekommen ist. Wurde diese über den zweiten TC übermittelt oder war das gar nicht möglich?
Habe noch die Bilder aus einer Aktion dazu gefunden und da scheint eine Art iPAQ (Nein nicht von Apple und auch Jahre vor dem iPad) als Steuerung mit dabei gewesen zu sein.
https://www.kitplus.com/FORSALE/Cameras ... 78986.html

Glaube das Ding im rechte Koffer ist es: zum Bild https://www.kitplus.com/images/advertis ... 184383.jpg

Space


Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum News-Kommentare-Forum

Antworten zu ähnlichen Fragen //


Zwei Sprecher - zwei Mikrofone = Echo - was kann man tun?
Drehtermin: Beratungssituation mit zwei Personen in zwei Varianten (chronologisch oder unchronologisich)
Rosco MIXBOOK: Das erste digitale Farbmusterbuch für die Filmset-Beleuchtung
Digitale Avatare im Metaverse - doch das nächste große Ding?
digitale TV-Karte ohne Features: gibt"s das?
digitale TV-Karte ohne Features: gibt"s das?
Wer baut das beste Stativ? Sachtler Flowtech vs Gitzo Systematic - High-End Stative im Praxis-Vergleich-Teil 1
Das beste DVD-Kopie Programm?
OT Das beste DVD-Kopie Programm?
Anamorphotisches Filmen und das Geheimnis der zwei Brennweiten
Zwei neue Telezooms für das Nikon Z-System
Was macht die beste Video DSLR/DSLM in 2020 aus? Hier unsere Top 10 Liste
Camarada App -- macht aus zwei Smartphones eine simple s3D-Kamera
***Erledigt ***Kurzfilme | Analog vs digitale Funkstrecke
Bastler baut unkomplizierte digitale Filmpatrone
Digitale Verlustzone - Wie Deutschland den Anschluss verlor
Sigma entwickelt 65mm FF-Objektiv für digitale Kino-Kameras




slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash