Frage von Preibi:ich habe einen Panasonic NV-GS 140 . Die erstellten Filme möchte ich gerne auf DVD brennen. Die Qualität der erzeugten DVD ist aber viel schlechter als mein AVI File . Das ganze habe ich mit Magix Video Deluxe 2006 sowie mit der gelieferten Panasonic Software ausprobiert. Hat jemand einen Tip wie ich ohne Verlust eine DVD erstellen kann
vorab vielen Dank für die Hilfe
Antwort von Hogar:
Ohne Verlust gehts es gar nicht. Aber man kann den Verlust so gering halten, das er praktisch nicht sichtbar ist. Vielleicht mal einen anderen Encoder probieren, z.B. ProCoder oder TMpegEnc. Die damit erstellten MPEG2 Files musst du dann als DVD zusammen stellen. Da gibts eine Vielzahl von Programmen. TMpegEnc hat auch eine DVD Authoring Software, die für kleine Bedürfnisse ausreicht.
Andererseits kannst du natürlich erstmal probieren, die Datenrate in deinem jetzigen Encoder (Magix oder Panasonic Software?) zu erhöhen oder andere Einstellungen zu verändern, so das du die volle Auflösung und richtige Halbbildreihenfolge usw. hast.. Das Thema DVD ist recht umfangreich, daher schreib ich jetzt erstmal nicht mehr dazu, da von dir aus auch genauere Infos fehlen.
Viel Glück
Hogar
Antwort von fireblad:
zur nreinen Theorie:
Das Mini DV Band braucht ca. 13 Gb Speicher für 1h. Auf der DVD habe netto 4,3 Gb Platz. so jetzt kannst Du Dir vorstellen um wieviel auf der DVD komprimiert werden muß!
Die integrierte DVD Authoringsoftware in den Schnittprogrammen sind diesbezüglich nicht besonders geeignet. Bitrate beim Brenne hochstellen soweit wie mä
öglich, wie es bereits geschrieben wurde. Im Hardware DVD Recorder 1:1 von DV Band auf Recorder spielen und dann brennen. Im Nero 7.0 versuchen.
Die beste Qualität ist und bleibt die Mini DV Cassette, das muß klar sein.
Gruß Fireblad
Antwort von mdb:
Das Mini DV Band braucht ca. 13 Gb Speicher für 1h. Auf der DVD habe netto 4,3 Gb Platz. so jetzt kannst Du Dir vorstellen um wieviel auf der DVD komprimiert werden muß!
Das kann man nicht ganz so sehen. Da man im DV-Format nur I-Frames hat, um richtig schneiden zu können, die man im DVD-Format nicht braucht, kann man mit P- und B-Frames eine höhere Kompression erreichen bei nur geringem Qualitätsverlust. Mir scheint DV mit 25 MBit/s in der Betrachtung gleichwertig zu sein mit einer mit ProCoder Express auf 9 MBit/s komprimierten DVD.
Antwort von AndyZZ:
Das Mini DV Band braucht ca. 13 Gb Speicher für 1h. Auf der DVD habe netto 4,3 Gb Platz. so jetzt kannst Du Dir vorstellen um wieviel auf der DVD komprimiert werden muß!
Das kann man nicht ganz so sehen. Da man im DV-Format nur I-Frames hat, um richtig schneiden zu können, die man im DVD-Format nicht braucht, kann man mit P- und B-Frames eine höhere Kompression erreichen bei nur geringem Qualitätsverlust. Mir scheint DV mit 25 MBit/s in der Betrachtung gleichwertig zu sein mit einer mit ProCoder Express auf 9 MBit/s komprimierten DVD.
????
Ich vermute, du meinst das richtige, drückst dich aber etwas verquer aus....
Im DV-Format ist jeder Frame ein volle aufgelöster Frame. Datenrate 25Mbit/s. I-Frames gibt es in DV nicht. Genausowenig P- oder B-Frames.
MPEG2 (für DVDs festgelegtes Komperssionsformat) arbeitet mit I-, B- und P-Frames. Diese verschiedenen Frames werden in GOP (group of pictures) zusammengefasst. I-Frame ist ein vollaufgelöstes Bild, die P- und B-Frames zeigen nur Veränderungen des Bilds zum I-Frame bzw zu den vorhergehenden P- und B-Frames an. Ein GOP besteht meist aus 12 Frames. Der erste Frame in einer GOP ist der I-Frame. Daraus resultiert aber auch ein umständliches Schneiden der Videodaten, da nur jedes 12te Bild ein voll aufgelöstes ist. Schneiden in MPEG2 ist unhandlich. Schneiden in DV ein wahre Freude.
Aus dieser GOP resultiert dann auch der geringere Speicherbedarf für MPEG2 komprimierte Dateien. 9Mbit/s Datenrate dürfte allerdings schon die alleroberste Grenze sein, da maximal nur 9,5 oder 9,8 Mbit/s laut DVD Spec gestattet sind. Und der Ton ist da schon inklusive. Wenn du mit 8 Mbit/s komprimierst reicht das in der Regel locker aus für ein spitzenmäßiges DVD-Bild, welches nur in schwierigen, d.h. schnellen Videosequenzen Kompressionsartefakte aufweisen könnte.
Also: Die Qualität eines für DVD in MPEG2 komprimierten Videos ist immer schlechter als das Original-DV-AVI band, aber wenn es gut gemacht wurde, ist der Unterschied mit bloßem Auge nicht zu erkennen.
Antwort von mdb:
Ich vermute, du meinst das richtige, drückst dich aber etwas verquer aus.... ich gebe ja zu, ich bin nicht der DV-Profi. Ich war im Kopf zu sehr bei unserem IMX-Format (MPEG2, 422P@ML, 50MBit/s, I-Frame only) und vergaß dabei, das DV kein MPEG2 ist.
aber wenn es gut gemacht wurde, ist der Unterschied mit bloßem Auge nicht zu erkennen.
Und darauf kommt es bei der DVD ja an. Sie ist halt das Ende in der Bearbeitungskette (wer allerdings meint, er wolle auf DVD aufnehmen und das als Rohmaterial benutzen, ist halt selber schuld)
Antwort von Hogar:
...ich gebe ja zu, ich bin nicht der DV-Profi. Ich war im Kopf zu sehr bei unserem IMX-Format (MPEG2, 422P@ML, 50MBit/s, I-Frame only) und vergaß dabei, das DV kein MPEG2 ist...
Das ist auch eher unwichtig. Man kann DV auch als I-Frame Only Format betrachten. Bei DV ist eben jedes Bild ein JPG oder eine Art JPG. Genauso wie bei anderen I-Frame Only Formaten. Es ist eben nur manchmal nicht genau ein JPG, wegen der Formatrechte. Da verändern die Firmen irgendwo ein bischen was, nennen es "Weiterentwicklung" und es ist eben kein JPG mehr und man muss praktischerweise keine Lizensgebühren bezahlen. Ist doch bei DVD-/+R das gleiche.
Ich glaube daher, ist es nicht völlig falsch, DV als I-Frame-Only Format zu betrachten.
Hogar