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Infoseite // Problem mit Tascam DR-40



Frage von t0mmY:


Hallo,

ich hab vor kurzem auf einem kleinen Festival gefilmt und mich dort bei den jeweiligen Künstlern die aufgetreten sind mit dem tascam DR-40 am Mischpult eingeklinkt. Leider bestand nicht die Möglichkeit den Ton während des Konzerts zu checken, da ich mit den Videoaufnahmen beschäftigt war.
Ergebnis war dass die Aufnahmen bei 8 von 10 Künstlern bestens waren....bei 2 Künstlern war der Sound jedoch unterirdisch. Es klang übersteuert aber trotzdem gleichzeitig eher leise...
Die Einstellungen an meinem tascam waren immer die gleichen....die Mischpulte jedoch immer andere. Mein Pegel sah immer gut aus, ich hatte sogar immer noch noch zweite Spur mit -12dB aufgenommen zur Sicherheit, jedoch ohne hörbaren Erfolg...

Jemand ne Ahnung woran das liegen könnte?

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Antwort von srone:

da wussten wohl 8 von 10 wie man ein mischpult bedient. ;-)

lg

srone

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Antwort von jk86:

Oder 2 Musiker/Bands waren einfach schlecht... ein Mischpult ist keine Kläranlage. Shit in - shit out.

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Antwort von t0mmY:

eigentlich halte ich beides für eher unwahrscheinlich....ein act bei dem der ton mies war ist relativ bekannt und der sound in der location war bei dem Künstler mit der beste den ich bisher auf nem Konzert gehört hab....deswegen ärgert mich das umso mehr...

ein freund von mir meinte er hatte mit seinem Zoom H4N mal ein ähnliches Problem. Angeblich lag es irgendwie daran, dass er per XLR am Zoom war (wie ich auch) und das Zoom aus irgendeinen Grund automatisch als Mic Pegel aufgenommen, trotz Line Einstellung. Seitdem geht er nurnoch mit Klinke ans Zoom und es funktioniert....

Das wäre zwar n Versuch wert, aber sicher ist das ja auch net....

keiner mit ner ähnlichen Erfahrung?

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Antwort von Blackeagle123:

So lange das Signal nicht bei dir intern übersteuert aufgezeichnet wurde (also der Vorverstärker überfahren wurde) und es zum Clipping kommt, dann liegt es nicht an deinem Rekorder.

Wenn am Mischpult auf 0dB gemischt wird, lässt man sich einen Testton (-9dB) geben, den man auf -18dB pegelt, so dass am Ende alles auf -9dB anliegt, so hat man 9dB Headroom und ist weit vom digitalen Clipping entfernt. Außerdem hört man natürlich bei der Aufnahme mal rein, um sicher zu stellen, dass neben dem Pegel auch ein sauberes Signal ankommt, was nicht clippt / zerrt.

Schaue dir doch deine Datei als Waveform im Schnittprogramm mal an, so sieht es aus, wenn eine Datei digital clippt:
http://www.electronics-tutorials.ws/amp ... gif?81223b

Da du aber schon sagst, dass die Datei sehr leise abgemischt ist und du sicherheitshalber auf -12dB eine zweite Spur aufgezeichnet hast, gehe ich davon aus, dass es schon vor deinem Rekorder zum Clipping kam und ihr keine saubere Tonspur bekommen habt.

Zu deiner Theorie: Wenn du per Mic-In ein Line-Signal rein gibst, dann könnte das Signal auch im Aufnahmegerät übersteuert sein, da würdest du aber sofort sehen, denn dann wäre die Aufnahme viel zu laut und nicht zu leise.
Wenn du aber einen richtigen Pegel siehst (nicht im roten Bereich, kein Clipping) und das Signal von der Lautstärke her später eher zu leise ist (nicht zu laut), dann liegt es auch nicht am Eingangsclipping vom Aufnahmegerät, dann hat vorher schon irgendwo anders etwas gezerrt.

Viele Grüße,
Constantin

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Antwort von t0mmY:

Hey Constantin,

danke für die Erklärung.

Also in meiner Aufnahme gibt es kein Clipping. Ich hab mir natürlich jedesmal kurz vor Beginn der Show ein Testton geben lassen und den eingepegelt. Das klang soweit auch alles gut.

Reinhören während der Aufnahme war nicht möglich, da es nur um die ersten 3 Songs jedes Acts ging und ich währenddessen mit der Kamera vor der Bühne war.

In Kürze steht ein ähnliches Ding für den gleichen Veranstalter an. Ich überlege jetzt auf eigene Kosten noch einen Ton-Assistenten mitzunehmen. Da pro Abend aber nur 1-2 Acts auftreten und es daher manchmal sogar nur um 15min geht (die ersten 3 Songs), ist es da auch nicht ganz so einfach jemanden zu finden, ohne direkt mehr Budget in die Hand zu nehmen, als mir lieb ist....daher würd ich es am liebsten weiterhin einfach selbst machen.

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Antwort von Blackeagle123:

Du kannst doch mit dem Veranstalter die technischen Voraussetzungen besprechen - und eine saubere Tonaufnahme ist für die Jungs am FoH eigentlich keine große Mehrarbeit.

Ich würde bei sowas dem Verantwortlichen sagen, es sollen doch bitte die Spuren einzeln aufgezeichnet werden, die meisten digitalen Pulte bieten eine Schnittstelle für ProTools. Du bekommst am Ende eine Festplatte mit dem kompletten Ton. Dann bist du aus der Verantwortung raus. und der Veranstalter hat die günstigste Lösung (nur ein Laptop + Festplatte, ohne zusätzlichen Techniker). Wenn du einen Ton-Assistenten mitbringst, wird alles nur teuer und am Ende ist doppelt Technik aufgebaut.

Eine Summe mit einem kleinen Rekorder aufzuzeichnen ist eigentlich nicht zeitgemäß, zumal die Mischung für den Saal gemacht wurde und für eine Video-Produktion nicht gut klingt (es wurden bestimmte Frequenzen abgesenkt oder angehoben, damit es im Saal keine Rückkopplungen gibt).

Sicherheitshalber sowas mitlaufen zu lassen, ist aber natürlich in deinem Sinne.


Aber ich weiß natürlich nicht, von welchem Budget wir hier gerade reden. Ich würde immer einen Kamera-Assistenten mitnehmen...

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Antwort von t0mmY:

Hey Constantin,

das ist prinzipiell ein guter Vorschlag, allerdings handelt es sich um 3 unterschiedliche Locations mit 9 unterschiedlichen Künstlern....das bekommt der Veranstalter nicht gebacken, so wie ich das einschätze....

Budget bei Festivals / Konzerten ist immer sehr mager...das weiss jeder, der sowas mal gemacht hat.....aber man bekommt immer schöne Aufnahmen fürs Showreel....daher ist n Ton und/oder Kamera-assi eher nicht im Budget drin...

Im Endeffekt wärs dem Veranstalter wahrscheinlich am Ende sogar egal wenn der Ton mies ist, Hauptsache er hat keine Mehrkosten....mir ist es aber nicht egal :-/

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Antwort von Blackeagle123:

Achso es geht eher um so eine Art After-Show-Video?

Bei Konzert-Mitschnitten hatten wir auch schon hohes Budget und 7 Kameras im Einsatz...

Je nachdem mit welchen Mischpulten gearbeitet wird, ist es günstig, den Ton aufzuzeichnen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass da noch analog gemischt wird. Und wenn die Aufzeichnung zu teuer ist und die Leute nicht ein sauber gepegeltes, unverzerrtes, nicht geclipptes Signal abliefern können - dann sollte der Veranstalter mal überlegen die FoH-Crew zu tauschen. Ist doch nicht zu viel verlangt, eine saubere Summe anzuliefern.

Du hast jedenfalls - so wie sich das jetzt anhört - alles richtig gemacht.

Viele Grüße!

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