Frage von blowup:Ich muss sagen: Respekt. Die könnten auch als Profis arbeiten!
https://youtu.be/icN6rblqYRg
ACHTUNG: Nichts für Zartbesaitete!!!
Antwort von axl*:
Kein Wunder, dass es bei derartigen Vorlagen bald nur noch Gestörte auf diesem Planeten gibt.
Antwort von iasi:
witzig - und gut gemacht
Antwort von trifoto:
Kranker Scheiss
Antwort von Adam:
Wirklich gut gemacht.
Aber:
Muss ich verstehen warum man soetwas macht?
Kann ich es verstehen?
(Mal unabhängig davon, dass es bestimmt Spaß macht zu zeigen was man kann).
Warum findest man sowas geil?
Kein tiefgründiger Schauder-Horror-Psycho, sondern heftigste Gewalt.
Das ist doch - verglichen mit der restlichen Natur (den Menschen mal ausgenommen) - einfach nicht normal.
Also, das ist doch kein Verhalten, keine Handlung, die irgendiwe 'gut' ist.
Welchen (evolutionären) Vorteil hat das? Steigert es die Fortpflanzungschancen?
Also, ich wunder mich da schon zutiefst!
Antwort von iasi:
Wirklich gut gemacht.
Aber:
Muss ich verstehen warum man soetwas macht?
Kann ich es verstehen?
(Mal unabhängig davon, dass es bestimmt Spaß macht zu zeigen was man kann).
Warum findest man sowas geil?
Kein tiefgründiger Schauder-Horror-Psycho, sondern heftigste Gewalt.
Das ist doch - verglichen mit der restlichen Natur (den Menschen mal ausgenommen) - einfach nicht normal.
Also, das ist doch kein Verhalten, keine Handlung, die irgendiwe 'gut' ist.
Welchen (evolutionären) Vorteil hat das? Steigert es die Fortpflanzungschancen?
Also, ich wunder mich da schon zutiefst!
So ist das Leben und die Natur ...
Schon mal gesehen, wie das Schweinesteak produziert wird, das auf dem Grill landet?
Schon mal gesehen, wie eine edle Raubkatze einen neugeborenen Grasfresser verzehrt?
Schon mal vernommen, was ganz normale Leute anderen Leuten so alles antun?
...
Antwort von blowup:
Wieso die Kritik? Ist doch Klasse, dass junge Menschen nicht nur Medien konsumieren, sondern auch mal den Arsch hochkriegen und was richtig (technisch) Gutes produzieren.
Inhaltlich ist das exakt das, was in Mortal Combat zu sehen ist. DAS ist allerdings echt ein Problem. Ich bin jedenfalls glücklich, dass ich medial durch die Winnetou-Filme sozialisiert wurde. Man war auf der Seite der Armen und Unterdrückten, man war gegen (unnötige) Gewalt und - Lektion fürs Leben - das Unheil ging immer von den Zockern, Geschäftemachern, Spekulanten, Korrupten und Karrieristen aus.
War schon ne bessere Zeit damals!
Antwort von srone:
Warum findest man sowas geil?
Kein tiefgründiger Schauder-Horror-Psycho, sondern heftigste Gewalt.
Das ist doch - verglichen mit der restlichen Natur
(den Menschen mal ausgenommen) - einfach nicht normal.
denkfehler, er ist das schlimmste "tier".
lg
srone
Antwort von nachtaktiv:
Also, ich wunder mich da schon zutiefst!
es is die real life video umsetzung eines alten computer prügelspiels von 1992. natürlich sah die grafik damals nicht so realistisch aus wie in dem video gerade.
das hatte wenigstens noch dieses trashig-lustige an sich. dieses braindead mässige. witzigerweise kam der auch 1992 raus.
mit den jahren, und aufgrund der tatsache, das hirnlose gewalt genug hirnlose kunden fand, hat sich das aber geändert.
natürlich gibts dann auch konsumenten, die genauso banane sind und entsprechende fanvideos drehen. ich finds auch widerwärtig und gehe mal davon aus, das die macher geisteskrank sind.
Antwort von iasi:
Vor wenigen Tagen lief "Robocop" im TV.
In der 18er-Fassung, die früher mal indiziert war.
Tja - da wird ja schließlich nur Gewalt gezeigt und nicht das böse F-Wort benutzt. :)
Die Zeiten ändern sich.
Antwort von soahC:
Wirklich gut gemacht.
Aber:
Muss ich verstehen warum man soetwas macht?
Kann ich es verstehen?
(Mal unabhängig davon, dass es bestimmt Spaß macht zu zeigen was man kann).
Warum findest man sowas geil?
Kein tiefgründiger Schauder-Horror-Psycho, sondern heftigste Gewalt.
Das ist doch - verglichen mit der restlichen Natur (den Menschen mal ausgenommen) - einfach nicht normal.
Also, das ist doch kein Verhalten, keine Handlung, die irgendiwe 'gut' ist.
Welchen (evolutionären) Vorteil hat das? Steigert es die Fortpflanzungschancen?
Also, ich wunder mich da schon zutiefst!
Sind das die Ansprüche, die du an Medien hast? Dann führst du wohl ein ziemlich isloiertes Leben was Kultur angeht.
Oder wirfst du nur irgendwelche Kriterien in den Raum, um deine Empörung zu rechtfertigen?
Oder ist die Empörung wie so oft Selbstzweck?
Antwort von Gooerkfish:
soahC....
virtuelle Annahme-es ist ja net echt-steig in dein Unterbewusstes ein-JEZT
( DANY BOYLE STYLE??)
gut ich komm vorbei mit einer Motorsäge und kastriere dich!
ist das okay? is eh nur Homo-homework-splatter...
der IASI filmts simultan in 4k und 2,5 und wixxt sich einen ab.
Womöglich auf dich drauf, weil wir den Leib noch öffnen.
Wir schütten benzin in die Brusst ( dazu Rammstein oder) und lassen
es brennen-- oh--wer kommt den da aus dem Schlafzimmer...
das ist ja alles nur virtuell, das madige Schlachtvieh Mensch gilt sich auf
und ein 0 8 15 abgehalfterter Ideenlos Markeitingheini der keine IDEEN hat
und TEIL des opportunistischen Produktzyklus ist findet des in seinem Alter
( IQ schein bei minus 4 liegen) noch was?
ZU VIEL VIAG-RA die Neuronen matschig gemacht?
Ich schreib net weiter--aber die UNFÄHIGEN und IDEENLOSEN reiben sich
immer am FLEISCHIGEN MITTELMASS und BEKLATSCHEN sich durch andre
weil BILDZEITUNG halt unsubtiler ist und man den Leuten ihr 3 sEKUNDEN
LÜÜPCHEN ( LOOP) vorhgalten kann, weil mehr wie ARSCHWISCHEN müssen sie ja technisch net können..
Das hat NIX mit MORTAL KOMBAT zu tun.
ps: ich nheme keine Motorsäge..
aber was VOR HAST DU ANGST soahC ??
ha
RATTEN? du hast ANGST vor RATTEN!!!
hähhehehe.. fang an zu flüchten..
Virtuell aus-- was haben wir in FACEBUUK alle gelacht weil der
HOSENSCHEISSER soahC so eine schwule Angstpfote ist... des müssen wir
soooooooooooooooooooooofort POOOOOOOOOOOOOSTEN.
DENUNZIANTENSTADEL an soahC fällt im laiki laike rannking ab.
er schläft noch bei Muttern im bett
ÖDIPUS- Veraschwörung starten
MEGABOMB ich will blut
Virtuelles Kommentar ende-- das ist fiktional hat nie stattgefunden
Antwort von TaoTao:
Hatte mal früher ein Video gesehen wie zwei jugendliche einen Wanderer überfallen und ihn mit einem Hammer den Schädel zertrümmern. Es sah weniger brutal aus als das Zeug in dem Video da oben...es war aber echt und absolut verstörend.
Über das eine Video amüsiert man sich und das andere raubt einem den Schlaf.
Im Grunde also würde sich die gleiche Person über beide Videos amüsieren, wenn der Faktor "echt" nicht wäre. Mit all den technischen Möglichkeiten verschwimmt diese Grenze immer mehr.
Mal davon abgesehen ist das Video technisch die absolute Scheisse. Mit Mortal Kombat hat das absolut nichts zu tun. Da springen irgendwelche Affen im Garten rum und verschwenden jede Menge Fleisch aus der Metzgerei, dass sowas 3 Mio Views erreicht zeigt nur wieder mal dass die hirnloseste Grütze gut bei dem dummen Volk ankommt.
Antwort von Gooerkfish:
des waren nur 10 Kilotonne zum aufwärmen..
und das wollt ihr??
nett... wie lange wollts durchhalten in der Welt?
sehr innovativ und evolutionär
MITTELAGE 3.0 ????
Antwort von iasi:
soahC....
virtuelle Annahme-es ist ja net echt-steig in dein Unterbewusstes ein-JEZT
( DANY BOYLE STYLE??)
gut ich komm vorbei mit einer Motorsäge und kastriere dich!
ist das okay? is eh nur Homo-homework-splatter...
der IASI filmts simultan in 4k und 2,5 und wixxt sich einen ab.
Womöglich auf dich drauf, weil wir den Leib noch öffnen.
Wir schütten benzin in die Brusst ( dazu Rammstein oder) und lassen
es brennen-- oh--wer kommt den da aus dem Schlafzimmer...
das ist ja alles nur virtuell, das madige Schlachtvieh Mensch gilt sich auf
und ein 0 8 15 abgehalfterter Ideenlos Markeitingheini der keine IDEEN hat
und TEIL des opportunistischen Produktzyklus ist findet des in seinem Alter
( IQ schein bei minus 4 liegen) noch was?
ZU VIEL VIAG-RA die Neuronen matschig gemacht?
Ich schreib net weiter--aber die UNFÄHIGEN und IDEENLOSEN reiben sich
immer am FLEISCHIGEN MITTELMASS und BEKLATSCHEN sich durch andre
weil BILDZEITUNG halt unsubtiler ist und man den Leuten ihr 3 sEKUNDEN
LÜÜPCHEN ( LOOP) vorhgalten kann, weil mehr wie ARSCHWISCHEN müssen sie ja technisch net können..
Das hat NIX mit MORTAL KOMBAT zu tun.
ps: ich nheme keine Motorsäge..
aber was VOR HAST DU ANGST soahC ??
ha
RATTEN? du hast ANGST vor RATTEN!!!
hähhehehe.. fang an zu flüchten..
Virtuell aus-- was haben wir in FACEBUUK alle gelacht weil der
HOSENSCHEISSER soahC so eine schwule Angstpfote ist... des müssen wir
soooooooooooooooooooooofort POOOOOOOOOOOOOSTEN.
DENUNZIANTENSTADEL an soahC fällt im laiki laike rannking ab.
er schläft noch bei Muttern im bett
ÖDIPUS- Veraschwörung starten
MEGABOMB ich will blut
Virtuelles Kommentar ende-- das ist fiktional hat nie stattgefunden
das muss echte Kunst sein
... schließlich kann"s jeder verstehen, wie er will - wenn er will ...
wer keinen Sinn für solche Kunst hat, der zuckt nur mit der Schulter und denkt an geistige Diarrhö ...
Antwort von Habenichts:
Es sollte einfach nur noch Kamera-Test-im-eigenen-Garten Videos geben. Das ist genau das richtige für junge Leute, die von alten Leuten darüber belehrt werden wollen, was schön und was hässlich zu sein hat, was Sinn ergibt, gar evolutionär ganz vorne dabei ist und was nicht.
Vielleicht, reinste Spekulation, sind solche Splattervideos gar eine Gegenbewegung zu einem Mensch ist Tier muss aber ziviliert sein, um friedlich miteinander auszukommen, kann nicht immer seinen Instinkten folgen und so sammelt sich was, dass in solchen Videos seinen Abfluss findet? Reine Therapie sozusagen? Ich weiß es nicht und knabber mal weiter an meinem Laugenbrötchen. Ganz unblutig.
Antwort von Adam:
So ist das Leben und die Natur ...
Schon mal gesehen, wie das Schweinesteak produziert wird, das auf dem Grill landet?
Schon mal gesehen, wie eine edle Raubkatze einen neugeborenen Grasfresser verzehrt?
Schon mal vernommen, was ganz normale Leute anderen Leuten so alles antun?
...
Klar - inkl. dem Menschen "ist die Natur so".
Aber das Produzieren von Schweinesteaks findet nicht aus Freude am Leid statt. Es ist brutal und tötet, aber erfüllt ja einen klaren Zweck.
Die edlen Raubkatzen - oder andere Tiere - schauen keine "Wir töten neugeborene Grasfresser Por_nos"
Auch sie töten brutal, wahrscheinlich haben Raubkatzen, aufgrund des Jagtriebes, sogar eine Art Spaß daran, einen Belohnungsmechanismus im Gehrin, der Glückshormone bei der (erfolgreichen) Jagd erzeugt.
Aber irgendwie ist das doch schon etwas anderes, als die Freude an Splatter.
Splatter macht den Bauch nicht voll und schafft auch keine Sexualpartner herbei.
Ich weiß, dass Menschen daran Freude haben - auch die IS-"Kämpfer" haben wohl teils Freude am echten Abschlachten.
Aber beides muss ich ja nicht verstehen, gut finden, akzeptieren und unter "so ist die Natur nun mal" verbuchen.
So wie ich den Kopf über mordende Fanatiker schütteln kann, kann ich mich auch über die Freude an dieser Art Videos wundern und glauben, dass da irgendwo die Verkabelung im Gehirn nicht 'naturgemäß' angeschlossen ist.
Es ist ja nur ein kleiner Teil, der sowas geil findet.
Daher kann ich mich - wie oben geschrieben - durchaus wundern ob der Freude an solecher Art on Gewaltdarstellung.
Antwort von soahC:
@Gookerfish: Keine Ahnung was du ausdrücken willst...
Das Video kan man gut oder schlecht finden.
Die Behauptung, dass das irgendjemand "geil" findet (im Sinne von sexueller Erregung), muss erstmal belegt werden. Zumindest hier hat das neimand behauptet.
Aber wenn jemand fragt welchen evolutionären Vorteil das Video hat, oder ob es die Fortpflanzungschancen steigert, dann frage ich mich, welches Video (oder Medium überhaupt) erfüllt denn bitte diese Kriterien. Die Frage wirkt für mich einfach völlig Zusammenhangslos.
Und wenn das der Maßstab ist, dann bleibt wohl nicht ein einziger Film der Welt übrig.
Antwort von Stephan82:
Ich kenne den Kanal dieser Jungs schon etwas länger. Für mich ist das alles so übertrieben, dass ich jedes mal laut lachen muss, wenn ich ein neues Video sehe. Viel schockierender und verstörender fand ich filme wie "Mann beisst Hund" oder "Ex-Drummer". Filme die direkt in die Magengrube treffen und ein echt mulmiges Gefühl hinterlassen.
Die Typen hier wollen einfach zeigen was sie draufhaben und machen damit auch gut Kohle bei Youtube. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass sie als Kinder in ziemlich bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen sind und deren Eltern nicht gerade gut auf sie aufgepasst haben.
Zumindest kommen sie in dem Video hier:
so rüber, als wäre Gewalt was völlig normales für sie. Wirken stark vernachlässigt und völlig verroht. Ich meine, ich habe als Kind mit meinen Kumpels auch Scheisse gebaut, aber sowas? Ist schon krass, wie die als Kinder drauf waren. Und heute verpacken sie das ganze eben in lustige Gore-Filme.
Antwort von Sammy D:
...
Ich weiß, dass Menschen daran Freude haben - auch die IS-"Kämpfer" haben wohl teils Freude am echten Abschlachten.
...
Ich schaetze deine Beitraege normalerweise sehr, weil sie durchdacht und gut formuliert sind.
Aber die "Freude an Splatterfilmen" mit den inhumanen Graeueltaten des IS in irgendeine Beziehungen zu setzen (sei es auch nur als belanglose Randnotiz), empfinde ich als unertraeglich und widerwaertig.
Antwort von Adam:
...
Ich weiß, dass Menschen daran Freude haben - auch die IS-"Kämpfer" haben wohl teils Freude am echten Abschlachten.
...
Aber die "Freude an Splatterfilmen" mit den inhumanen Graeueltaten des IS in irgendeine Beziehungen zu setzen (sei es auch nur als belanglose Randnotiz), empfinde ich als unertraeglich und widerwaertig.
Das bezieht sich u.a. auch auf diese Aussage:
Hatte mal früher ein Video gesehen wie zwei jugendliche einen Wanderer überfallen und ihn mit einem Hammer den Schädel zertrümmern. Es sah weniger brutal aus als das Zeug in dem Video da oben...es war aber echt und absolut verstörend.
Über das eine Video amüsiert man sich und das andere raubt einem den Schlaf.
Offenbar gibt es auch Menschen, die Splatter in die Realität umsetzen.
Natürlich ist das nicht vergleichbar, es gibt schon einen Unterschied zwischen: "ich schau mir gestelltes Gemetzel an" und "ich schaue mir echtes Gemetzel an".
Dennoch finde ich es bis heute merkwürdig, dass man an soetwas - wenn auch gestellt - Freude haben kann.
Beim Machen, beim Rumblödeln mit den Freunden, beim Ausdenken der Geschichte, beim Umsetzen der Effekte... da sehe ich sofort den Spaß.
Aber warum überhaupt barbarisches Gemetzel?
Die Jungs die sowas machen haben ja keine Traumata aus Krieggebieten, die sie verarbeiten müssten.
Sie haben - wie auch die Zuseher - einfach Freude daran, finden sich gut unterhalten.
Nur empfinde ich Gemetzel nicht als gute Unterhaltung und wundere mich daher...
Antwort von soahC:
Dazu kann man wohl leider nicht mehr sagen als den alten Spruch "Geschmäcker sind verschieden".
Es gibt ja alleine aus Musik und Film unzählige Besispiele für Dinge, bei denen man den Unterhaltungswert nicht versteht, die aber trotzdem extrem erfolgreich sind.
Im Falle von Splatter könnte man annehmen, dass der Reiz darin liegt, etwas zu sehen, was man im echten Leben ziemlich sicher niemals, und schon garnicht in der extremen Ausprägung sehen wird.
Und dann kommt noch dazu, dass es relativ einfach ist, Splatter Effekte halbwegs realitätsnah darzustellen (im Vergleich zu Fantasy-Kreaturen oder Sci-Fi Welten zumindest).
Antwort von 7River:
Das haben die cool hinbekommen. Vielleicht kennt einer ja noch das Game aus den frühen 90ern.
Antwort von Stephan82:
Aber warum überhaupt barbarisches Gemetzel?
Die Jungs die sowas machen haben ja keine Traumata aus Krieggebieten, die sie verarbeiten müssten.
Nicht jeder, der ein Trauma erlitten hat muss im Krieg gewesen sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige dieser Kids regelmäßig Gewalt zuhause erlebt haben und das nun ein Teil ihres Lebens ist. Das reicht aus, um ein Trauma zu erleiden. Oft werden verprügelte Kinder später selbst zu prügelnden Tätern, obwohl das irgendwie paradox ist. Vielleicht sind diese Filme auch eine Art Therapie für sie, um aufgestaute Aggressionen rauszulassen. Besser als wenn sie tatsächlich jemanden auf die Fresse hauen würden ;)
Antwort von g3m1n1:
Splatter ist ein Genre wie jedes andere auch. Braindead von Peter Jackson
ist der bekannteste Splatterfilm. Die Endszene fraß über 40.000 Liter
Kunstblut. Wieso macht man einen Splatterfilm? Wieso macht man ein
Drama oder eine Komödie? Splatterfilme sind grotesk. Das Spiel (ich hab
4 Teile von Mortal Kombat) ist ebenso grotesk.
Mit Horror ist es doch das selbe. Seit dem ich denken kann interessiere ich
mich für Horror etc. und irgendwann habe ich angefangen, Drehbücher und
Geschichten zu schreiben. Da ist nicht ein einziges Drama dabei, das ist
alles Horror. Eine reine Geschmacksfrage. Das darf niemals vermischt
werden mit der Realität. Gewalt in Spielen / Filmen ist nicht gleich Gewalt
im echten Leben.
Mittlerweile schaue ich mir kaum noch Splatter an. Splatter wurde im
Vergleich zu gutem Horror irgendwie billig. Wenn ein guter Horrorfilm ala
"Sinister" ein 5 Sterne Menü ist, ist Splatter für mich die Currywurst. Geht,
kann man machen, schmeckt aber immer gleich und gibts an jeder Ecke.
Es gibt aber auch bei mir Grenzen. Dort, wo die Groteske verlassen wird und
quasi die reale Gewalt so gut wie möglich nachgebildet wird bzw. bei Filmen,
die ausschließlich zum Ziel haben, schwächere zu quälen und zu töten. Das
beste Beispiel ist hier "Serbian Film". Ich bin normalerweise gegen Zensur.
Aber bei diesem Film unterstütze ich sie.
Aber wie gesagt, Geschmack ist verschieden. Und auch im dunklen Genre gibt
es hunderte Schattierungen. Das reicht von wirklichen Perlen aus den 80ern
und der Neuzeit bis hin zu Exploitation Schrott bei dem sich 3 Leute in einem
Badezimmer auseinanderschneiden, auffressen und wieder auskotzen, um dann
die blutige Kotze wieder zu essen. Totaler Dreck.
Antwort von g3m1n1:
Apropos barbarisches Gemetzel....
Kennt einer den Film "300" ???
Oder schonmal Werke von Tarantino gesehen? Pulp Fiction oder Kill Bill?
Gewalt gibt es in Filmen überall. Sie unterscheiden sich nur darin wie die
Gewalt dargestellt wird.
Antwort von iasi:
"Das wildeste Tier kennt der Mitleid Regung. Ich kenne sie nicht, daher bin ich kein Tier" ... in jedem schlummert ein Richard III ...
Antwort von Funless:
Zudem darf man aus meiner Sicht nicht außer acht lassen, dass es in den US of A eine andere, respektive differenzierte Betrachtung/Verhältnis zur Darstellung von Gewalt existiert als vergleichsweise in D/A/CH.
Umgekehrt verhält es sich wiederum bei der Darstellung von sexuellen Inhalten. Hierzulande ist man diesbzgl. weitaus "liberaler" als in den USA.
Verschiedene Mentalitäten eben.
"Nervenkitzel" in Form von Horror, Splatter, Grusel, etc. wird dort eben mehr im Zusammenhang als "Fun", bzw. "Entertainment" wahrgenommen/gelebt/erlebt. Es gibt ja nicht nur die Filme, sondern auch eine umfangreiche Prosaliteratur (angefangen von E. A. Poe bis hin zu Stephen King) die dem Genre Horror zugehörig sind. Ebenso kulturelle Traditionen wie bspw. das jährliche Halloween Fest.
Die Amerikaner haben halt ihre Einstellung dazu und so ist es eben. Wenn hierzulande jemand beim Anschauen des obigen Videos entrüstet den Kopf schüttelt und nicht "verstehen kann" wie man sowas sehenswert findet, können die Amerikaner bspw. wiederum nicht verstehen was beim deutschen Karneval so ungeheuer spaßig ist, denn die wiederum nehmen diese rheinländische Sause einfach nur als eine Party von sauflustigen latenten Swingern wahr.
Wie zwei Absätze oben bereits geschrieben: Verschiedene Mentalitäten eben.
Antwort von Horace83:
Puh, bin ehrlich gesagt etwas verwundert wie wenig reflektiert hier manche argumentieren. Ist ja wie in den guten alten 80ern.
Zum Beispiel wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=nMy-NryQN2c
Dass oben genanntes Video nicht jedermanns Geschmack ist, verstehe ich vollkommen. Dass man aber davon gleich auf die geistige Gesundheit der Macher und Konsumenten rückschließt, finde ich ziemlich daneben.
Der Mensch ist in der Regel fähig Realität und Fiktion zu unterscheiden...
Warum hören Menschen extreme Musik (Death-,Black-,Grindmetal...) oder lesen Bücher wie American Psycho? Das ist doch reine Geschmackssache.
Es gibt doch genauso Schlager- oder Popmusik-Fans, die irgendwo falsch gepolt sind. Da liegen die Probleme meistens bei der Person und rühren nicht vom Konsum der jeweiligen Medien her.
Gewalt ist ein Thema, dass in unserer Gesellschaft und in den Medien eine große Rolle spielt. Dass sich dies auch in u.a. Filmen und Videospielen niderschlägt ist völlig normal. Es gibt Untersuchungen, dass in Zeiten in denen viele Kriegsbilder in den Medien zu sehen sind, überdurchschnittlich viele Horrorfilme gesehen und produziert werden. Dem versierten Tagesschau Zuschauer wird auffallen, dass die "kriegslosen" Zeiten schon eine ganze Weile her sind.
back2topic: Ich als Videospiel und Splatter-Fan war begeistert, sehr gut gemacht und liebevoll umgesetzt ;)
Wurde übrigens nach Release genauso kontrovers diskutiert:
https://www.youtube.com/watch?v=QwrbyVaC6EU
Antwort von soahC:
Ich dachte das wären Australier?
Antwort von Habenichts:
"Es gibt Untersuchungen, dass in Zeiten in denen viele Kriegsbilder in den Medien zu sehen sind, überdurchschnittlich viele Horrorfilme gesehen und produziert werden."
Gibt es da einen Link, zu der angeblichen Untersuchung?
Nicht jeder konstruierte Zusammenhang ist auch einer. Man könnte ja auch alle Mörder und die Farbe ihrer Autos untersuchen. Es gibt zwar ein Ergebnis aber gibt es auch einen Zusammenhang?
Antwort von g3m1n1:
Nach dem 2. Weltkrieg waren die Menschen gesättigt was Gewalt angeht.
Zu der zeit kamen bei uns auch so gut wie keine Horrorfilme raus. Generell
gab es viel weniger zu der Zeit.
Heinz Hrhardt, Rühmann etc. war Programm. Seichte Filme mit einer
gewissen Komik. Leicht bekömmlich. Neulich habe ich einen Oscar-Gewinner
gesehen... "Giganten" hieß der Film. Ich hatte es schwer, dabei nicht
einzuschlafen. Die gesamte Geschichte ist dermaßen flach bzw. seicht, dass
sie irgendwie nicht mehr in die Moderne passt.
in den 70ern und 80ern kam der Horror dann wieder zurück, und zwar
richtig. Exploitation, Sexploitation etc. Alles was das Herz begehrt. Aber
die Spitze ist meiner Meinung nach in den letzten Jahren erst erreicht worden.
Jetzt hat man eigentlich alles gesehen. Tabus gibt es keine mehr. Wer Gewalt
sehen will, kann sie sehen. Ich wünsche mir, dass dieses Genre weg kommt von
der Oberflächlichkeit und wieder mehr Substanz bietet. Ich kann es immer nur
wiederholen... Sinister ist in meinen Augen das leuchtende Beispiel dafür. Ein
Film ab 16, der mir wie kein anderer in den letzten Jahren die Luft abgeschnürt hat.
Horror lebt von Geschichten. Poe, Lovecraft, Hitchcock...! Viele horrorfilme werden nurnoch gedreht, um Gewalt darzustellen. Egal wie... durch Monster,
Zombies, Werwölfe, Vampire, Sadisten etc. aber die Story hat das Nachsehen.
Antwort von iasi:
Aus den USA kommt eben die verquere Moralvorstellung (die wir hier eifrig übernehmen), dass es zwar schrecklich ist, wenn bei einer 5jährigen die nicht vorhandenen Brüste entblöst sind, es aber kein Problem darstellt, wenn ihr im Film der Kopf abgerissen wird.
Plattencover aus den 90ern werden verboten, weil sie nackte Kinder zeigen, aber Filme, die damals wegen expliziter Gewaltdarstellung auf dem Index standen und nicht beworben werden durften, laufen nun im Fernsehen.
Das F-Wort wollen wir auch nicht mehr hören - platzt da ein Kopf, ist natürlich nicht schädlich ...
Alles zum Schutze der Jugend :)
Antwort von Habenichts:
Des Menschen Aufmerksamkeit ist eben auf Gewalt fokussiert. Ah, da passiert was, das muss ich beobachten. Das wird einfach schamlos ausgenutzt. Eine gute Film-Geschichte zu erzählen, die auch noch gute Schauspieler erfordert, ist natürlich einfach auch schwieriger. Da ist Film ganz Produkt und wenig Kunst.
Moral ist ein veraltetes upgrade, das in den neusten Browsern nicht mehr implementiert wurde und trotzdem ändert wenig...oder so ähnlich.
Antwort von Horace83:
"Es gibt Untersuchungen, dass in Zeiten in denen viele Kriegsbilder in den Medien zu sehen sind, überdurchschnittlich viele Horrorfilme gesehen und produziert werden."
Gibt es da einen Link, zu der angeblichen Untersuchung?
Nicht jeder konstruierte Zusammenhang ist auch einer. Man könnte ja auch alle Mörder und die Farbe ihrer Autos untersuchen. Es gibt zwar ein Ergebnis aber gibt es auch einen Zusammenhang?
Haben wir mehrfach im Studium (Kultur- und Medienbildung) behandelt. Meine Aussage bezog sich auf das Kapitel "Horrorfilm" von Peter Riedel aus dem "Handbuch Medienethik" (Hrsb. Christian Schicha und Carsten Brosda)
Ich habe das ganze Buch mit den Quellenangaben gerade nicht vorliegen, aber einen Auszuge gibts hier:
https://books.google.de/books?id=sVsfBA ... &q&f=false
Eine Schlüsselrolle fällt hier dem Vietnamkrieg zu, da zum ersten Mal Bilder von den Gräueltaten in den Massenmedien verbreitet worden sind.
Gerade "Texas Chainsaw Massacre" wird in diesem Kontext oft genannt:
https://books.google.de/books?id=opah6_ ... am&f=false
/edit: Noch ein Zusatz "warum" fiktionale Gewalt konsumiert wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fiktional ... diengewalt
Antwort von Jan Reiff:
Geiler Trash
erinnert an Peter Jackson"s Werke
zum Rest:
The chief enemy of creativity is good taste.
(Picasso)
Antwort von iasi:
Geiler Trash
erinnert an Peter Jackson"s Werke
ja - richtig
und neulich beim alten Robocop waren sogar im TV die zünftigen Szenen zu sehen, die in der Kinofassung gefehlt hatten ... beim guten Verhoeven gehört sich das so ...
bei Cronenberg gab"s dann platzende Köpfe zu bewundern - auf Tele5
Antwort von Jan Reiff:
die Filme Ende der 70er und 80er waren generell härter, die Effekte meinetwegen nicht perfekt, aber der Tenor der Film war rauher als das weichgespülte Programm heutzutage.
selbst der neue Evil Dead vergiesst mehr Kunstblut, an die Anarchie des ersten Tanz der Teufel reicht er aber noch nichtmal einen mm ran
Antwort von iasi:
die Filme Ende der 70er und 80er waren generell härter, die Effekte meinetwegen nicht perfekt, aber der Tenor der Film war rauher als das weichgespülte Programm heutzutage.
selbst der neue Evil Dead vergiesst mehr Kunstblut, an die Anarchie des ersten Tanz der Teufel reicht er aber noch nichtmal einen mm ran
na - ich weiß nicht
Mittlerweile bieten zwar TV-Serien oft mehr Härte als so mancher weichgespülte Superhelden-Blockbuster, aber auch auf der Leinwand spritzt noch ausreichend Blut.
Nur findet man"s heute eben nicht mehr so schockierend.
Game o.T. lässt immerhin durchaus auch mal einen Kopf platzen
oder
The Walking Dead zeigt Biss wie die alten Romero-Zombies.
Im Kino geht"s aber nach meinem Eindruck in den letzten Jahren durchaus immer gemütlicher zu - da bekommt ein Mad Max 5 ein R-Rating und man fragt sich: Wofür? Weshalb?
Ansonsten kloppen sich die Superhelden, bis die Gebäude (immer dieselben) nur so einstürzen, ohne dass eine Schramme zurück bleibt und man zu gähnen beginnt.
Immerhin: Bei "Kingsman" gibt"s die Szene in der Kirche.
Antwort von Jan Reiff:
Kunstblut verspritzen macht noch keinen harten Film
Taxi Driver ist härter als jeder Zombiefilm
Antwort von iasi:
Kunstblut verspritzen macht noch keinen harten Film
Taxi Driver ist härter als jeder Zombiefilm
ja wie - kein Kunstblut bei Taxi Driver?
so viel mehr Blut spritz bei Romeros Zombie auch nicht
Antwort von Wurzelkaries:
Ach da lob ich mir doch den Alfred... da wurde noch Spannung ohne literweise Blut erzeugt... mal mit der Ausnahme von Psycho.
Es wäre mal interessant, mit welchem Film eigentlich die Blutorgien im Kino angefangen haben.
Psycho war sicher einer der ersten Filme. Oder?
Antwort von Funless:
Also in den 70'ern, 80'ern und vielleicht noch so bis Mitte der 90'er wurde zwar schon viel Kunstblut vergossen, jedoch war
dies aus meiner Sicht
nicht das Ausschlaggebende, sondern eher die kompromisslose Brachialität mit der der damalige Kinobesucher konfrontiert wurde.
Einige (exemplarische - aber nicht unbedingt chronologisch korrekte) Beispiele:
Sam Raimis
Evil Dead (dt. Titel "Tanz der Teufel")
Der Spießrutenlauf den die Protagonisten in (eigentlich klassischer) Zehn-kleine-Negerlein Manier durchleben müssen konfrontierte den Zuschauer mit einer Ausweglosigkeit in der mit jeder weiteren Minute dieser Achterbahnfahrt klarer wurde dass es kein Happy End geben wird. Gepaart mit einem okkulten Thema plus einem bis dato noch nie dagewesenem Splatter/Gore Gehalt inkl. einigen Tabubrüchen (Vergewaltigungsszene im Wald) läutete dieser Film einen Paradigmenwechsel ein auf den viele nachfolgende Horrorfilme (selbst heute noch) aufbauen.
Doch
Evil Dead war nicht der erste (ich nenn's mal) Schocker dieser Art, so dass man ihn die Mutter des "modernen Horrors" bezeichnen könnte, sondern ...
Tobe Hoopers
Texas Chainsaw Massacre (dt. Titel: "Blutgericht in Texas"):
Ähnlicher Plot wie
Evil Dead (eine Gruppe Jugendlicher Protagonisten wird nach und nach dezimiert)
jedoch ohne okkultem Thema, sondern wurde hier das Klischee der Auswirkungen einer inzestuösen Gesellschaft im Süden der USA aufgegriffen, was den Film für den hiesigen Yuppie Zuschauer im zivilisierterem Teil Amerikas umso unheimlicher machte.
John Carpenters
The Thing (dt. Titel "Das Ding aus einer anderen Welt")
Der erste Mainstream Horror/Splatter Film mit den selbst heute noch sehenswerten genial umgesetzten Make-Up VFX von Rob Bottin. Damals an den Kinokassen ein Flop, weil der Film mit Spielbergs
E.T. konkurrieren musste, welcher kurz zuvor in den Kinos startete und den Zuschauern eine knuddelnde Gummipuppe mit Leuchtfingerchen, die nur nach Hause telefonieren wollte, als Alien sympathischer war, als die Körperwandelnde Bedrohung in der Arktis, die auf die Menschheit einmal losgelassen, diese innerhalb von ein paar Tagen vollständig assimilieren würde. Carpenter fiel übrigens daraufhin in ein tiefes Loch und wollte damals sogar mit dem Filmemachen gänzlich aufhören.
Oder David Cronenbergs
Videodrome:
Eine erschreckende und äußerst Gorehaltige Vorhersage auf die heutigen medialen Gegebenheiten.
.... oder ...
Shivers, ebenfalls von David Cronenberg (dt. Titel "Parasiten Mörder"):
Eine sehr blutige Parabel zu sexuell übertragbaren Krankheiten und wüsste man es nicht besser könnte man diesen Film locker als eine düstere Vorhersage auf die zehn Jahre später weltweit aufkommende AIDS Hsyterie sehen.
Diese o.g. Beispiele haben ihre Brachialität gemeinsam. Die o.g. Filme sind (na sagen wir mal)
straight forward, bewegen sich insofern nicht auf dem Pfad der subtilen Message, wie es bspw. ein Roman Polanski mit
Rosemary's Baby oder Ridley Scott mit
Alien getan haben (beides übrigens auch ohne Frage absolute Meisterwerke des Horrorfilms).
Die oben genannten Beispiele sind, wie gesagt, nur ein Auszug. Diese Liste ließe sich noch um mehrere Filme erweitern.
Meine Meinung.
Antwort von Jan Reiff:
Kunstblut verspritzen macht noch keinen harten Film
Taxi Driver ist härter als jeder Zombiefilm
ja wie - kein Kunstblut bei Taxi Driver?
so viel mehr Blut spritz bei Romeros Zombie auch nicht
werde mit Dir jetzt nicht über Filmdramaturgie philosophieren, aber der Einsatz des Gore in Taxi Driver folgt einer anderen Dramaturgie ...
Antwort von Jan Reiff:
Ach da lob ich mir doch den Alfred... da wurde noch Spannung ohne literweise Blut erzeugt... mal mit der Ausnahme von Psycho.
Es wäre mal interessant, mit welchem Film eigentlich die Blutorgien im Kino angefangen haben.
Psycho war sicher einer der ersten Filme. Oder?
der erste grafische Einsatz von direkter Gewalt den wir heute als "Schockeffekt" bezeichnen würde war Un Chien Andalou.
Antwort von Jan Reiff:
oder man nimmt sich nahezu sämtliche Kinderbücher vor
von Struwwelpeter (Finger abschneiden, brennende Kinder) bis Hänsel und Gretel findet man hier reichlich Stoff für explizite Gewalt.
Antwort von philbird:
Schaut euch doch mal "An American Nightmare" an.
Das ist eien Doku über die Geschichte und Wirkung von Horrorfilmen in den verschiedenen Jahrzehnten.
Ist sehr aufschlussreich und danach muss man diese ständig wiederkehrende Diskussion nicht mehr führen.
Oder ihr schaut gleich weiter Winnetou und hofft dass sich der Planet nicht weiterdreht.
Antwort von iasi:
Kunstblut verspritzen macht noch keinen harten Film
Taxi Driver ist härter als jeder Zombiefilm
ja wie - kein Kunstblut bei Taxi Driver?
so viel mehr Blut spritz bei Romeros Zombie auch nicht
werde mit Dir jetzt nicht über Filmdramaturgie philosophieren, aber der Einsatz des Gore in Taxi Driver folgt einer anderen Dramaturgie ...
na na na - nicht den Romero-Film unterschätzen.
Antwort von Jan Reiff:
äh sorry, Dawn of the Dead hat eine ganz andere Dramaturgie wenn es um den Einsatz des Gewaltausbruches geht als Taxi Driver.
Die beiden Filme sind sich im Aufbau so ähnlich wie ein Langnese Eis und ein Kohlegrill.
Das hat nichts mit unterschätzen zu tun.
Antwort von Jan Reiff:
Schaut euch doch mal "An American Nightmare" an.
Das ist eien Doku über die Geschichte und Wirkung von Horrorfilmen in den verschiedenen Jahrzehnten.
Ist sehr aufschlussreich und danach muss man diese ständig wiederkehrende Diskussion nicht mehr führen.
Oder ihr schaut gleich weiter Winnetou und hofft dass sich der Planet nicht weiterdreht.
vom Lerneffekt ist Winnetou auf seine Weise sogar gewaltverherrlichender.
Hier macht es Peng, der Indianer fliegt vom Pferd, kein Blut, kein Aua ... tut ja nicht so weh ...
Antwort von iasi:
äh sorry, Dawn of the Dead hat eine ganz andere Dramaturgie wenn es um den Einsatz des Gewaltausbruches geht als Taxi Driver.
Die beiden Filme sind sich im Aufbau so ähnlich wie ein Langnese Eis und ein Kohlegrill.
Das hat nichts mit unterschätzen zu tun.
"Taxi Driver" ist auf den Gewaltausbruch am Ende ausgerichtet - darauf steuert die ganze Dramaturie hin. Und am Ende wird eben auch geliefert, was der Zuschauer dann eben erwartet.
"Dawn of the Dead" etabliert die Gewalt schon zu Beginn, die "Taxi Driver" ankündigt.
Ansonsten sind die Unterschiede nicht so groß, wie es manchem scheinen mag. Abgeschossene Hände und Einschüsse in Gesicht und Kopf, sowie ein Messer durch die Hand, sind ja wohl kaum weniger Gore, als ein Biss in die Schulter oder das Zerstören des Hirns - bei Romero ist dies sogar dramaturgisch bedingt. Bei Scorcese spritzt die Hirnmasse an die Wand, weil eben die Erwartung in ein Finale mit einem extremen Schockeffekt den ganzen Film über aufgebaut wurde.
"The Dear Hunter" verfährt ja ganz ähnlich - welche Szene bleibt wohl in Erinnerung? :)
Und selbst der alten "Im Westen nichts Neues" kämpft mit dem Problem: Gerade die Gewaltdarstellung ist doch das, was den Zuschauer reizt - was er eigentlich sehen will.
Antwort von Habenichts:
Das kommt aber sehr darauf an welcher Indianer genau vom Pferd geschossen wurde. Der gute Sprechrollen-Indianer krümmt sich doch vielfach bevor er zu seinen Ahnen reitet. Im Gegensatz dazu fällt der Statistenindianer tatsächlich so vom Pferd, dass er sich dabei möglichst nicht weh tut. Die cleane Gewalt jener Filme ist mindestens verharmlosend. Dabei meine hauptsächlich den Ton. Nach einer Schlacht würde man wahrscheinlich Schreien, Kreischen hören und nicht gleich den Hauptdarsteller bei völliger Ruhe einen klugen Spruch aufsagen hören.
Antwort von iasi:
Das kommt aber sehr darauf an welcher Indianer genau vom Pferd geschossen wurde. Der gute Sprechrollen-Indianer krümmt sich doch vielfach bevor er zu seinen Ahnen reitet. Im Gegensatz dazu fällt der Statistenindianer tatsächlich so vom Pferd, dass er sich dabei möglichst nicht weh tut. Die cleane Gewalt jener Filme ist mindestens verharmlosend. Dabei meine hauptsächlich den Ton. Nach einer Schlacht würde man wahrscheinlich Schreien, Kreischen hören und nicht gleich den Hauptdarsteller bei völliger Ruhe einen klugen Spruch aufsagen hören.
das hat man ja heute auch noch - was früher die Indianer waren, sind heute die Islamisten - die springen den Helden immer brav vor"s Rohr und fallen dann clean um - z.B. bei American Sniper.
Antwort von Habenichts:
Film ist grundsätzlich ein ideales Medium um sich seine Feinde so zu machen, wie man sie gerne hätte.
Zum Mensch, seinen Abgründen, die Faszination darüber und mit wie wenig man sehr viel erreichen kann, fällt mir dieses kleine Musikvideo ein:
Es drängt schon fast die Musik in den Hintergrund.