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Infoseite // Panasonic / Sony Vegas / .m2ts



Frage von JulianW:


Hallo allerseits,

letzte Woche habe ich mir eine Panasonic HDC-HS 300 gekauft und natürlich gleich ausprobiert, auch mit längeren Szenen.

Beim Überspielen mit der beigelegten Software sowie auf der Kamera selbst habe ich nun drei Datenformate:

.m2ts (was offenbar dem avchd-Format entspricht)
.cont
.iss

Die Videodaten selbst sind in der m2ts drinnen, die anderen Dateien ... keine Ahnung, was die sind. Die Software (Panasonic HD Writer) spielt alles anstandslos ab, ist aber wahrlich nciht die Software meiner Wahl daher will ich mit anderen Dingen arbeiten, erst einmal Sony Vegas.

Dabei fällt mir auf:

Längere Filme werden in mehrere Dateien aufgeteilt, knapp über 4 GB scheint das Maximum zu sein für eine Datei. Wenn ich die Dateien nun aber einfach aneinanderhänge (in Vegas) ist der Bildübergang sauber, beim Ton aber wird am Ende des Videos ein kurzes Stück (unter einer Sekunde) abgeschnitten.

Egal, was ich tue, dieser letzte Teil scheint nicht in der Datei drinne zu sein oder wird von Vegas nicht mit bearbeitet ... es werden keine Spitzen angezeigt ... einfach Flatline, und nichts kommt aus dem Lautsprecher.

Das ist nun arg ärgerlich. Und in der Panasonic-Software wird der Film dagegen unterbrechungsfrei abgespielt. Komisch ... was machen?

Dieses m2ts-Format mag ich gar nicht. Keine Miniaturansichten, was es unübersichtlich macht, und dann dieses Problem mit dem Ton. Hat da jemand eine Idee, woran das liegen kann?

Ich habe irgendwo gelesen, daß m2ts nur ein container wäre ... lässt sich das Format verlustfrei in ein "verbreiteteres" Format umwandeln? Und am besten noch automatisch beim überspielen ... na, ich will mal nicht zu viel Hoffen.

Wenn mir jemand einen Tip wegen den Audio-Problemen bei "geteilten" m2ts-Files geben kann bin ich schonmal sehr dankbar für.

Alles LIebe, Ju lian!

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Antwort von Marco:

Wenn du die 4-GB-Häppchen mit der Panasonic-eigenen Software einliest, sollten die doch eigentlich automatisch wieder zusammengefügt werden, oder?

Welche Vegas-Version verwendest du? Vegas Pro 9 hat ein eigenes Import-Werkzeug für AVCHD-Kameras (den Geräte-Explorer im Ansichtsmenü), in dem alle AVCHD-Clips der Kamera in Form von Miniaturansichten in einer Übersicht gezeigt werden. Im Fenster Projektmedien und in der Timeline sind ja ohnehin Miniaturansichten dazu vorhanden.

Marco
www.vegasforum.de

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Antwort von deti:

Mir wäre ein Tonaussetzer auch neu - zumindest mit Canon AVCHD-Material tritt keiner auf.
Im Prinzip könnte man die MTS-Dateien auf einer NTFS-Partition auch zu einer größeren MTS-Datei zusammenfügen. Hierzu über die Eingabeaufforderung Folgendes eingeben:

copy /b 000001.MTS + /b 000002.MTS + /b 000003.MTS AUSGABEDATEI.MTS

Wenn in der Ausgabedatei der Ton an den ehemaligen Dateigrenzen immer noch Aussetzer hat, dann liegt ein Problem bei der Kamera vor.

Deti

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Antwort von JulianW:

Wenn du die 4-GB-Häppchen mit der Panasonic-eigenen Software einliest, sollten die doch eigentlich automatisch wieder zusammengefügt werden, oder? Innerhalb der Panasonic-Software werden sie als eins angezeigt, auf der Festplatte allerdings sind sie nach wie vor getrennt. Das ist ja das Problem ... sobald ich sie mit Vegas zusammensetze kommen die Tonaussetzer.

Gut, sind ja nur kurz ... aber bei einer 1.200-Euro-Kamera ist das nicht nötig, denke ich.
Welche Vegas-Version verwendest du? Vegas Pro 9 hat ein eigenes Import-Werkzeug für AVCHD-Kameras (den Geräte-Explorer im Ansichtsmenü), in dem alle AVCHD-Clips der Kamera in Form von Miniaturansichten in einer Übersicht gezeigt werden. Im Fenster Projektmedien und in der Timeline sind ja ohnehin Miniaturansichten dazu vorhanden. Vegas 9 habe ich. Allerdings ist der Geräte-Explorer eben nur der Geräte-Explorer. Ich will die Videos allgemein auf eine schnelle Externe Festplatte packen, wenn ich ein 4-GB-Video direkt aus der Kamera anspreche dann ist nicht nur bald der Speicherplatz auf der Kamera voll sondern es dauert ewig über"s USB und dazu habe ich keine Datensicherung.

Also will ich irgendwas, mit dem ich die Videos sauber auf die Festplatte ziehen kann und dann anständig mit arbeiten. So dachte ich, die Panasonic-Software zum kopieren und dann mit Vegas weiterarbeiten.

Nur die Tonaussetzer verstehe ich nicht ...

Alles LIebe, Julian!

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Antwort von maxhilbrand:

Hallo Julian

ich hatte diesbezüglich bereits Kontakt mit Panasonic und Sony. Wenn du die Files in Vegas genauer unter die Lupe nimmst bemerkst du, dass sehr wohl Bildaussetzer vorhanden sind. Es fehlen nämlich 1-2 Frames zwischen den einzelnen Files. Genauer gesagt müsstest du mit 2 Cams filmen und die nach diesem ungewollten Cut der Files wieder synchronisieren. Dann siehst du, dass ein Frame fehlt.

Die Lösung von Panasonic war, die Dateien erst mit dem eigenen Tool zu konvertieren und dann zu bearbeiten. Das funktioniert auch, kostet aber nicht nur Zeit, sondern auch extrem viel Speicherplatz, da AVCHD schon extrem komprimiert ist.

Folgendes Statement habe ich von Panasonic:
Unseren Kollegen in der Fabrik in Osaka ist dieses Phänomen bekannt.
" A single shooting clip which file size is greater than 4GB and file is split in SD memory card
might lose a few frames of audio and video at the spanned portion on a time line of Edius"

Bei der fehlerhaften Transkodierung der MTS files der SD Karte enstehen diese Fehler. Bei Canopus/GrassValley Edius5 ist
dieser Fehler bekannt. Canopus hat bereits angekündigt diesen Fehler zu beheben. Wahrscheinlich wird beim nächsten
Software update dieser "Bug" behoben sein.
Derzeit schlägt Canopus vor, unseren kostenlosen AVCHD-DVCPROHD Konverter zu benutzen. Durch diese Konvertierung
erhalten sie alle Frames. Diesen Konverter können sie sich hier kostenlos runterladen:

https://eww.pavc.panasonic.co.jp/pro-av ... .htm#avchd

Ich habe bei Panasonic deponiert, dass das Problem auch mit Sony Vegas auftritt.

Trotz kleinerer Probleme mit Sony Vegas und Panasonic bin ich begeistert von den beiden Produkten. Ich würde mich jederzeit wieder für diese Hersteller entscheiden.

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Antwort von JulianW:

Hi Maximilian,

super, danke für diese ausführliche Erklärung. Auch ich bin von beiden Produkten begeistert, wenngleich es meine ersten qualitativ hochwertigen Prodkte dieser Art sind und ich durchaus überlege, ob ein Blick auf Adobe Premiere sich noch lohnt.

Die Lösung, erst alles zu konvertieren, ist nichts für mich. Viel zu viel Arbeit, da hab eich besseres zu tun. Konkret: Ich habe lieber einen zweisekündigen Aussetzer als die Arbeit, alles zu konvertieren.

Die Lösung,d ie mit dem nächsten Update kommen soll, verstehe ich aber nicht. Wer ist Canopus? Wird das auch bei Vegas irgendwann gelöst?

Alles LIebe, Ju lian!

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Antwort von maxhilbrand:

Ach ja,... was ich vergessen habe ist, dass Sony nicht ohne weiteres mit den P2 DVCPRO HD Files arbeiten kann. Dazu brauchst du noch ein Stück Software, kostet nochmals 150 USD, die du unter http://www.dvfilmstore.com/raylight-ultra.html kaufen kannst
Ist vielleicht schon eine Investition in die Zukunft, falls du mal vorhast, dir das 170er Modell der HMC oder was noch größeres von Panasonic anzueignen.

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Antwort von JulianW:

Hi Maximilian,

ja, und ich bin noch immer am überlegen ... wenn Du Sony Vegas neben Adobe Premiere hältst, wie ist denn so dein Persönlicher Eindruck?

Ich bin an sich mit Vegas sehr zufrieden, hätte aber auch Lust, mir die Adobe After Effects mal genauer anzugucken. Dummerweise sind die in Premiere gut zu integrieren, nicht aber in Vegas. Daher überlege ich mir, ob ich mich nun wirklich weit in Vegas reinarbeiten sollte oder vielleicht erst doch noch die Augen offehalten. Der Aussetzer bei den zusammengesetzten Dateien ist da nur noch ein zusätzlicher Anstoß.

Und mit dem Titler in Vegas kann ich ja so gar nichts anfangen. Also, den alten Plugins meine ich, den neuen Titler hatte ich bis dato nur in der Testversion.

Alles LIebe, J ulian!

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Antwort von maxhilbrand:

Hallo Julian

ich habe mir die Adobe Produkte angesehen. Also für mich als absoluten Windows Anwender ist das nichts. Premiere ist absolut ätzend zu bedienen, viele Drag&Drop Funktionen sind nicht so wie zu erwarten und die "tolle Integration der Produktfamilie" ist eher ein mühsames Miteinander der einzelnen Programme. Wenn du mich fragst, ist das ein bunter Haufen von Programmen, die halt irgendwie miteinander arbeiten und Adobe noch eine "Bridge" dazugebaut hat, damit alles funktioniert.
Es gibt da ohne Frage einige super coole Features mit denen man sich ernsthaft auseinandersetzen muss. Die Bedienung ist allgemein sehr schwerfällig und alles andere als intuitiv. Diese Produktfamilie ist das erste Softwarepaket das ich seit 10 Jahren in der Hand hatte, das ich wirklich "lernen" hätte müssen.
Ich habe mir die Test-Version runtergezogen und nach kurzem wieder vom Rechner gelöscht. Wenn du dir überlegst umzusteigen, dann würde ich auf jeden Fall eine Test-Version ziehen. Da kannst du (ich glaube für 30 Tage) die Bedienung testen und schauen ob das was für dich ist.

Es gibt von Vegas auch eine Pro-Version, die wesentlich mehr kann und genauso einfach zu bedienen ist. Profi-Features wie Video-Scopes, erweiterte Plugins für den professionellen Bereich (Aufbereitung für Broadcasts), Nutzen von VST Plugins (interessant wenn du mit Sound arbeitest), und vor allem mehr als drei Video-Spuren sind in der Pro Version enthalten.
Zudem gibt es vom DVD Architect Studio eine Pro Version dazu, mit der DVD Mastering möglich ist und du somit alle Werkzeuge hast, die du für den professionellen Bereich benötigst.

Titler habe ich bisher auch noch keinen super guten gefunden, ich arbeite einfach mit Text-Blöcken die ich ein und wieder ausblende... man muss halt Abschläge machen.

Mit Sony Vegas habe ich auch teilweise Probleme mit der Stabilität. Das kann aber auch an meiner Rechner-Konfiguration liegen. Es gibt Export-Formate, bei denen Vegas abschmiert (gerade gestern mit MOV), aber man lernt auch damit zu leben. Eine wirklich optimale Post Production Software für Windows habe ich bislang noch nicht gefunden.

Du musst halt abwägen, was dir wichtig ist. Einfache bzw. intuitive Bedienung, Stabilität, Möglichkeiten, Geschwindigkeit, Lernaufwand.
Den besten Tipp den ich dir geben kann ist dir jeweils Test-Versionen zu ziehen und einfach ausprobieren was dir am besten liegt. Die Möglichkeiten einer Software wie Premiere oder After Effekts sind auf deine Kreativität und den Aufwand den du investieren möchtest beschränkt. Wenn du keine Lust hast, hunderte Stunden in Training und Ausprobieren zu stecken, würde ich dir eher davon abraten. Dinge die du mit Sony im Nu lernst (oder halt einfach machst weil es eh klar ist) musst du in Premiere erst lernen. Echt mühsam...

Es gibt aber auch noch andere Produkte für PC, wie z.B. Edius. Das scheint mir auch eine innovative Software zu sein.

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Antwort von JulianW:

Okay, fast wie befürchtet. Gut, dann bleib eich bei Vegas, "fühlt" sich auch richtig an.

Nur Adobe After Effects ... ich habe einige sehr schöne Presets gefunden, die ich gerne nutzen würde. Ich will mich da gar nicht groß reinarbeiten, meine Erfahrung ist: Vorlagen nehmen, leicht modifizieren, da kommt das beste bei raus. ;-)

Alles Liebe, Ju lian!

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Antwort von maxhilbrand:

noch was...
ich habe einen Media Splitter gefunden, der auch Streams zusammen joinen kann. Funktioniert super schnell und das Problem mit den Dropped Frames tritt auch nicht mehr auf.

http://www.ffprojects.net/tssplitter/

Achtung: Offiziell wird das Bearbeiten von AVCHD Files von dieser Software nicht supportet. Deshalb ist es empfehlenswert, die Originalfiles trotzdem zu behalten!

lg

Max

Space


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