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Infoseite // Netflix-Deal mit Verdi und BFFS



Frage von ruessel:


BFFS und Verdi haben sich mit Netflix auf gemeinsame Vergütungsregeln zugunsten von Filmkreativen geeinigt. Es gibt aber auch Kritik.

https://www.film-tv-video.de/business/2 ... -und-bffs/
Die Filmunion innerhalb der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Bundesverband Schauspiel (BFFS) haben sich mit Netflix über gemeinsame Vergütungsregeln für Filmkreative geeignet. Damit werden Urheber und ausübende Künstler am wirtschaftlichen Erfolg von deutschen Netflix-Serienproduktionen beteiligt.

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Antwort von Funless:

Hmmmm ... also wenn ich das richtig verstehe, dann profitieren von diesem Deal nur diejenigen die die Mitglied bei Verdi sind? Oder habe ich das was missverstanden?

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Antwort von ruessel:

Der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben sich nach erfolgreichen Verhandlungen mit Netflix auf Gemeinsame Vergütungsregeln (GVR) zugunsten der Filmkreativen geeinigt. Es ist das erste Mal, dass ein Streaming-Entertainment-Dienst in Deutschland eine umfassende kollektivrechtliche Vereinbarung abgeschlossen hat.
Berücksichtigt werden Kreative, die an deutschen Netflix-Original-Serien beteiligt sind, und zwar solche aus den Gewerken Regie, Kamera, Szenen-, Kostüm-, und Maskenbild sowie Tongestaltung, Filmmontage und Schauspiel. Die Gemeinsamen Vergütungsregeln stellen sicher, dass Urheber*innen und ausübende Künstler*innen finanziell von ihrer Zusammenarbeit mit Netflix profitieren, indem sie eine faire und angemessene Erfolgsvergütung für die Kreativen garantieren. Es ist das erste Abkommen dieser Art mit einem Streamingdienst in Deutschland und daher ein Meilenstein für die Film- und Fernsehbranche.


Die neue Vereinbarung sieht unter anderem eine staffelbezogene Zusatzvergütung sowie eine Beteiligung an Zweitverwertungerlösen von Netflix vor, die als Gesamtbetrag gezahlt und dann an alle Anspruchsberechtigten verteilt werden. Die Höhe der zu zahlenden Zusatzvergütung richtet sich dabei nach der weltweiten Zahl der sogenannten Completer, das sind Haushalte, die 90% einer Serien-Staffel gesehen haben.


Bei Erreichen einer bestimmten Richtgröße an Completern erfolgt die Zahlung einer festgelegten Zusatzvergütung. Wird die Richtgröße mehrfach erreicht, wird dieser Betrag ebenso oft ausgezahlt. Es wird selbst dann eine Zahlung fällig, wenn innerhalb eines festgelegten Zeitraumes die Richtgröße nicht erreicht wird. In diesem Fall wird ein der erreichten Completer-Anzahl entsprechender Anteil des festgelegten Betrages gezahlt. Dadurch wird eine kontinuierliche Zusatzvergütung uneingeschränkt gewährleistet.
„Die Sicherstellung einer fairen und angemessenen Vergütung ist für uns von zentraler Bedeutung. Wir glauben, dass sie einen Eckpfeiler unserer Beziehung zu Künstler*innen darstellt und den Grundstein einer nachhaltigen und vertrauensvollen Partnerschaft mit der deutschen Kreativszene markiert. Wir sind stolz auf diese Partnerschaft, da wir fest davon überzeugt sind, dass eine auf Erfolg basierende Beteiligung für Künstler wegweisend für den Markt ist. Wir sind begeistert, Partnerschaften mit diesen Verbänden und Gewerkschaften sowie mit anderen in der Community aufzubauen, da wir auf eine Zukunft hinarbeiten, die auf anhaltendem Respekt und Vertrauen basiert. Wir freuen uns, wenn auch weitere Kreativverbände den Gemeinsamen Vergütungsregeln beitreten bzw. laufende Verhandlungen mit uns abschließen.“
https://www.verdi.de/presse/pressemitte ... 5400b665de

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Antwort von Bluboy:

Ein schlechter Deal

Wenn die Creativen am Erfolg beteiligt werdern müßen sie wo anders Federn lassen.

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Antwort von acrossthewire:

Bluboy hat geschrieben:
Ein schlechter Deal

Wenn die Creativen am Erfolg beteiligt werdern müßen sie wo anders Federn lassen.
Soso.Für wen? Das solltest du mal genauer erklären.

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Antwort von Bluboy:

Schau die die Tariflöhne im Vergleich zu den derzeit tatsächlich bezahlten Löhnen an

Wer Du also zukünftig anstatt der Übertariflichen Zahlung, Gewinnbeteiligung bekommt ist arm dran.

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