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Infoseite // Messerschmidt über "The Killer"-Kameraarbeit



Frage von iasi:


Hier wird deutlich, welche Rolle die Post spielt.
Und natürlich sieht man auch, wie geplant und zielgerichtet auf die Wirkung die Kamerarbeit verläuft.

https://www.youtube.com/watch?v=hN8RksT8jUg


Übrigens kam mir sofort Das Fenster zum Hof in den Sinn.

Den muss ich mir nochmal anschauen - im Hinblick auf den Vergleich mit "The Killer".

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Klar, und wenn das hier oben ein Interview mit dem Chef Beleuchter wäre ?
Beziehungsweise wenn das Licht fehlen würde, ja dann hätte der Kameramann Nix zum filmen und der Kolorist gar nix zu colorgraden.
Darum überlässt man das Licht auch gar nicht dem Zufall.

Und welche Rolle zumindest das Colorgrading in der Post spielt, sieht man auch ganz deutlich an Blade Runner und bei Alien, oder auch bei Seven, und Angle Heart.
Nämlich gar keine Rolle, wenn das was vor der Kamera passiert und gemacht wird einfach stimmt.;)
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Klar, und wenn das hier oben ein Interview mit dem Chef Beleuchter wäre ?
Beziehungsweise wenn das Licht fehlen würde, ja dann hätte der Kameramann Nix zum filmen und der Kolorist gar nix zu colorgraden.
Darum überlässt man das Licht auch gar nicht dem Zufall.

Und welche Rolle zumindest das Colorgrading in der Post spielt, sieht man auch ganz deutlich an Blade Runner und bei Alien, oder auch bei Seven, und Angle Heart.
Nämlich gar keine Rolle, wenn das was vor der Kamera passiert und gemacht wird einfach stimmt.;)
Gruss Boris
Messerschmidt sagt ja auch, dass bei einigen Einstellungen das Licht vom "Baustrahler" genutzt wurde. :)


Schau dir auch mal den Unterschied an:






zum Bild


Gleiches Licht, gleiches Set.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Übrigens kam mir sofort Das Fenster zum Hof in den Sinn.
Bestimmte Kamera-Einstellungen, oder was meinst Du?

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Beispiel Angel Heart:
Sieht beides sehr toll aus, finde ich jetzt.
Warum ?

Womöglich sitzen das Licht der Bildausschnitt/Kameraeinstellungen, die Auswahl vom Filmmaterial in Verbindung mit dem dazu passendem Objektiv und der passenden Location…
Und nicht zuletzt natürlich der gewählte Schauspieler mitsamt Kostümen, den Props, Autos, dem Komparsen mit Schirm, und dem Schnee bis hin zu den Mülleimern….
Alles sitzt !

Erst mal von Anfang, schon vor dem Dreh, ist einfach alles so perfekt wie nur möglich …

Der Rest, die Farben und die Helligkeit, Kontrast, Rauschen, Korn, u.s.w sind rein kreative, somit eigentlich so gesehen voll unwichtige Entscheidungen von der Regie, beziehungsweise vom Art Department.

Weil diese Dinge mit RAW oder mit Log heute theoretisch sogar auch im Nachhinein getroffen und relativ einfach geändert werden können..

Mir persönlich gefällt das Bild unten besser.
Muss aber natürlich am Schluss immer zum ganzen Film und zur Story passen…
Gruss Boris

Space


Antwort von Darth Schneider:

Und ich will damit ganz und gar nicht die zig echt tollen Möglichkeiten in Post die heute möglich sind abwerten,
nur ausdrucken damit, das wenn vor der Kamera alles richtig gemacht wurde spielt Colorgrading gar keine zentrale Rolle mehr.
Weil es sieht so oder so toll aus…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Beispiel Angel Heart:
Sieht beides sehr toll aus, finde ich jetzt.
Warum ?

Womöglich sitzen das Licht der Bildausschnitt/Kameraeinstellungen, die Auswahl vom Filmmaterial in Verbindung mit dem dazu passendem Objektiv. Und nicht zuletzt natürlich der gewählte Schauspieler mitsamt Kostümen, den Props,dem Komparsen mit Schirm, und dem Schnee bis hin zu den Mülleimern….

Erst mal von Anfang, schon vor und beim Dreh, ist einfach alles so perfekt wie nur möglich …

Der Rest, die Farben und die Helligkeit, Kontrast, Korn, u.s.w sind rein kreative, somit eigentlich so gesehen voll unwichtige Entscheidungen von der Regie, beziehungsweise vom Art Department.

Weil diese Dinge mit RAW oder mit Log heute theoretisch sogar im Nachhinein getroffen und relativ einfach geändert werden können..

Mir persönlich gefällt das Bild unten viel besser.
Muss aber natürlich am Schluss immer zum ganzen Film und zur Story passen…
Gruss Boris
Das eine ist ein Set-Foto - vom Negativ.
Das andere ist ein Filmbild - vom Negativ.

Die Bilder sehen sehr unterschiedlich aus. Obwohl vor der Kamera doch alles gleich war.

Schon vor den Möglichkeiten der digitalen Post entstand das fertige Bild nicht am Set.

Jede Entscheidung, die das Bild betreffen, ist übrigens wichtig. Die beiden Bilder wirken sehr unterschiedlich - und auf die Wirkung kommt es an.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Übrigens kam mir sofort Das Fenster zum Hof in den Sinn.
Bestimmte Kamera-Einstellungen, oder was meinst Du?
Nicht nur - die gesamte Auflösung der doch sehr ähnlichen Szene.


zum Bild


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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Ja und ?
Es spielt doch keine Rolle welches Bild jetzt ein Set Foto oder welches aus dem Film Angle Heart stammt.
Sieht doch beides sehr gut aus.
Vor der Kamera spielt die Musik…
So oder so.
Frank sagt das ja auch und er wird ganz sicher nicht der einzige sein.

Und genau dort, vor der Kamera müssen und können wir als Macher auch am meisten dazu beitragen.
Der Rest in Post ist heute doch wenn das richtig gemacht wurde nur noch Kosmetik.

Wenn beim Dreh irgendwo geschlampt und kein schönes Licht gesetzt wurde dann wird die Post halt dementsprechend halt viel teurer weil aufwendiger…;)
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Es spielt doch keine Rolle welches Bild jetzt ein Set Foto ist und welches aus dem Film Angle Heart.
Vor der Kamera spielt die Musik…
So oder so.
Frank sagt das ja auch und er wird sicher nicht der einzige sein.

Und genau dort, vor der Kamera müssen und können wir als Macher auch am meisten dazu beitragen.
Der Rest in Post ist heute wenn das richtig gemacht wird nur noch Kosmetik.

Wenn beim Dreh geschlampt und kein schönes Licht gesetzt wurde dann wird die Post halt dementsprechend viel teurer…;)
Gruss Boris
Die Post ist keine Kosmetik.

Und was sich vor der Kamera befindet, macht noch lange nicht das Ergebnis aus.

Du hast ein Set. Licht ist gesetzt, alles ist schön aufgebaut. Wie im Theater. Aber wir filmen nicht einfach Theater ab.

Nimm deinen kleinen Raum aus dem anderen Thread: Zeige ich nur eine Ecke, also nur zwei Wände, kann man seine Größe nicht mehr abschätzen.

Kommt nicht nur darauf an, was ich abfilme. Es ist wie ich es filme. Und dann die einzelnen Aufnahmen kombiniere.

Nimm Dogville:
YouTube-Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt brachte es treffend auf den Punkt, als er in seiner Analyse zu Sidney Lumets Klassiker „Die 12 Geschworenen“ anmerkte, dass der Film im Gegensatz zum Theater einen entscheidenden Vorteil hat: die Nahaufnahme.

Trier nutzt diese hier auch nicht zu knapp und es gelingt ihm so, uns zu beweisen, dass die totale Immersion nichts mit großartigen Sets oder viel Budget zu tun haben muss: Es reicht auch eine Packung Kreide und ein glänzendes Schauspieler-Ensemble, um die suspension of disbelief zu überwinden und die ästhetischen Regeln dieser Welt zu anzunehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=dC3UFn5MeCg

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Schau dir auch mal den Unterschied an:
Gleiches Licht, gleiches Set.
Andere Kamera, andere Optik, andere Belichtung, und vor allem völlig anderes Filmmaterial.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Schau dir auch mal den Unterschied an:
Gleiches Licht, gleiches Set.
Andere Kamera, andere Optik, andere Belichtung, und vor allem völlig anderes Filmmaterial.
und andere Post (Entwicklung etc.)

Nun noch bedenken, dass der Bildausschnitt und die Kameraposition sowie Bewegung und Montage eine erhebliche Rolle spielen, dann wird auch deutlich, dass was sich vor der Kamera abspielt doch nicht 90% des Bildes ausmacht.

Du weißt ja z.B. selbst, dass eine Naheinstellung einer Person mit einem Weitwinkel den Hintergrund entfernt und unbedeutend erscheinen lässt, ein Tele denselben Hintergrund jedoch heranholt und betont.

Man gestaltet das, was sich vor der Kamera abspielt.



Interessant fand ich z.B. auch diesen Aspekt von Kamera- und Sensorgröße:

https://youtu.be/SwqJMDF8tE4?t=2333

Eigentlich tendiere ich dazu, die Kamera nicht als störendes Element in den schauspielerischen Prozess einzubringen, aber wenn sie nicht wie ein riesiges Technikmonster daherkommt, könnte man es überlegen, sie so in einem Dialog zu positionieren. Auch dies verändert und gestaltet, was sich "vor der Kamera" abspielt.

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