Also ich finde das ist ein ziemlich interessantes Konzept und erinnert mich etwas an ShawScope.
ruessel hat geschrieben:
ShawScope benutzt das französische Dyaliscope und auch japanische Kowa-basierte Linsensysteme (Tohoskop). Die japanischen Filmemacher platzierten die Kowa-Objektive nicht vor das Objektiv, wie bei CinemaScope, sondern dahinter. Diese Anordnung ermöglichte es den Filmemachern, als Prime-Objektiv einen 10: 1-Zoom zu verwenden, der eine große Bandbreite von Brennweiten lieferte. Als Ergebnis konnten Kurosawa und seine Kollegen kühn Weitwinkel- und Teleaufnahmen benutzen, zu einer Zeit, als amerikanische Filmemacher Schwierigkeiten hatten, solche Bilder mit CinemaScope zu schaffen.
Bin mal gespannt wie das Footage davon ausschaut.
Antwort von CameraRick:
Rear-Anamorphics bringen halt anamorphen Look so ungefähr gar nicht. Weder das Bokeh, oft nicht die Flares. Man kann sich bei 1.33x generell streiten wie sinnvoll das statt sphärischem Crop ist, aber man hat zumindest noch ein paar der Eigenschaften erhalten; bei Rear 1.33x kann mans sich dann wirklich schenken.
Das Ding ist ja auch schon länger angekündigt, man hat aber noch nicht ein einziges Bild vom Ergebnis gesehen. Man dard gespannt bleiben.
Antwort von TheGadgetFilms:
Auf jeden Fall. Das Ding bringt wirklich wahrscheinlich gar nichts. Keine Flares, kein ovales Bokeh, und wo ist der Sinn bei 1,33, wenn es ein Backadapter ist, als Front ist das ja schon zweifelhaft ;)
Antwort von iasi:
Man holt dann eben z.B. an einer ZCam
6244x4168 bei 2:1 statt
6144x3072 heraus.
Antwort von CameraRick:
...
iasi hat geschrieben:
Man holt dann eben z.B. an einer ZCam
6244x4168 bei 2:1 statt
6144x3072 heraus.
hast Du da einen Zahlendreher oder Denkfehler drin? 6244x4168 ist die open-gate Auflösung der S6, 2:1 bietet sie nativ (nach Website) gar nicht an. Auflösung erhöht sich sowieso nicht, also inwiefern helfen die 1.33x aus 6144x3072 zu 6244x4168 zu machen?
Antwort von iasi:
CameraRick hat geschrieben:
...
iasi hat geschrieben:
Man holt dann eben z.B. an einer ZCam
6244x4168 bei 2:1 statt
6144x3072 heraus.
hast Du da einen Zahlendreher oder Denkfehler drin? 6244x4168 ist die open-gate Auflösung der S6, 2:1 bietet sie nativ (nach Website) gar nicht an. Auflösung erhöht sich sowieso nicht, also inwiefern helfen die 1.33x aus 6144x3072 zu 6244x4168 zu machen?
Kein Zahlendreher.
Aus den Open Gate 6244x4168 macht das 1,33er etwa 2:1.
Ein 2:1 Crop vom 6k-Modus würde 6144x3072 ergeben.
Das 1,33er würde also die volle Sensorfläche ausreizen, wenn man 2:1 als Zielformat nimmt.
Antwort von CameraRick:
iasi hat geschrieben:
CameraRick hat geschrieben:
...
hast Du da einen Zahlendreher oder Denkfehler drin? 6244x4168 ist die open-gate Auflösung der S6, 2:1 bietet sie nativ (nach Website) gar nicht an. Auflösung erhöht sich sowieso nicht, also inwiefern helfen die 1.33x aus 6144x3072 zu 6244x4168 zu machen?
Kein Zahlendreher.
Aus den Open Gate 6244x4168 macht das 1,33er etwa 2:1.
Ein 2:1 Crop vom 6k-Modus würde 6144x3072 ergeben.
Das 1,33er würde also die volle Sensorfläche ausreizen, wenn man 2:1 als Zielformat nimmt.
Ah, verstehe. Für Netflix also "interessant", woanders ergibt das ja nicht viel Sinn.
Aber man bleibt halt auf Laowa Linsen beschränkt und hat rein optisch irgendwie nichts davon, wers mag.
Antwort von iasi:
CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Kein Zahlendreher.
Aus den Open Gate 6244x4168 macht das 1,33er etwa 2:1.
Ein 2:1 Crop vom 6k-Modus würde 6144x3072 ergeben.
Das 1,33er würde also die volle Sensorfläche ausreizen, wenn man 2:1 als Zielformat nimmt.
Ah, verstehe. Für Netflix also "interessant", woanders ergibt das ja nicht viel Sinn.
Aber man bleibt halt auf Laowa Linsen beschränkt und hat rein optisch irgendwie nichts davon, wers mag.
Nun ja - in der Praxis dürften die Abstriche bei der Abbildungsqualität der Linse, den Vorteil der höheren Auflösung und Sensorfläche wohl ausgleichen.
Ich denke auch: Die Beschränkung bei der Linsenauswahl ist hingegen ein ziemlicher Nachteil.
Gut dargestellt, wobei SlowMotion-Videos aus der Hand nichts mit cinelook zu tun haben.
Ganz richtig ist es zudem nicht, was er über Bokeh sagt, denn die größere Brennweite bei gleicher Bildbreite fügt eben doch mehr Bokeh in Form von geringerer Schärfentiefe hinzu - und vor allem verringert es die langen Nasen.
Antwort von Cinemator:
Vom Handling her sehr interessant. Aber die Artefakte aufs Bild finde ich persönlich für Anamorphic recht dünn, wenn man bei entsprechender Lichtsetzung blue Flares und ovale Highlights erwartet. So gesehen würde ich immer ein front Add-on bevorzugen.
Antwort von iasi:
Cinemator hat geschrieben:
Vom Handling her sehr interessant. Aber die Artefakte aufs Bild finde ich persönlich für Anamorphic recht dünn, wenn man bei entsprechender Lichtsetzung blue Flares und ovale Highlights erwartet. So gesehen würde ich immer ein front Add-on bevorzugen.
Wenn man jedoch breiteres Bild bei längerer Brennweite ohne die Bildfehler möchte, ist das eine sehr interessante Lösung - gerade bei 16:9/17:9-Sensoren.
Eben so, wie es früher mal auch gedacht war: Breitbild bei möglichst großer Filmfläche.
Antwort von Cinemator:
iasi hat geschrieben:
Wenn man jedoch breiteres Bild bei längerer Brennweite ohne die Bildfehler möchte, ist das eine sehr interessante Lösung - gerade bei 16:9/17:9-Sensoren.
Eben so, wie es früher mal auch gedacht war: Breitbild bei möglichst großer Filmfläche.
Richtig, die Forderung nach ultra-breiter Bildfläche hat ja in frühen Hollywood-Tagen die Entwicklung von Anamorphoten überhaupt erst angeschoben. Das Academy Format begrenzte die Zuschauermenge in den Kinos zu sehr. Es ging den Studios vor allem um Kommerz. Anfangs störten zwar die anamorphen Effekte, dann jedoch erkannte man deren künstlerische Ausdruckskraft und Ästhetik.
Antwort von roki100:
Die Idee mit PL Mount und Rear Anamorphic finde ich sehr gut. Im Vergleich zu andere Rear Anamorphic teuren Linsen ist der Preis doch auch in Ordnung?
Beispielvideos haut mich jetzt aber nicht um...
Ansonsten, Laowa ist m.M. sowieso etwas besonderes. :) Manche Linsen so einzigartig.
Antwort von iasi:
Cinemator hat geschrieben:
Anfangs störten zwar die anamorphen Effekte, dann jedoch erkannte man deren künstlerische Ausdruckskraft und Ästhetik.
Wobei nicht jeder etwas damit anfangen kann.
Deakins will z.B. den Blick durch ein Fenster und nicht irgendwelche Effekte auf dem Bild.
Ich habe auch das Gefühl, dass die anamorphen Effekte zum Selbstzweck geworden sind und nur noch als Ikonen referiert werden.
Ohne diese Effekte erhält man aber eben eine längere Brennweite bei gleicher Bildbreite - und das finde ich sehr reizvoll. Bei gleicher Blende ergibt sich geringere Schärfentiefe, aber vor allem entgeht man diesem Weitwinkel-look.