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Infoseite // Keine Zukunft im Photo-Journalismus (aber in Video- ...)



Newsmeldung von slashCAM:


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Keine Zukunft im Photo-Journalismus (aber in Video- ...)


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Antwort von timelapse:

Herr Schumacher von der FAZ sagte dazu "Wir werden uns mehr und mehr von einer Text bezogenen Mediengesellschaft zu einer visuellen entwickeln".

Warhol hatte wohl einen guten Riecher.

Eben gelaufen auf 3sat. Zu finden unter "lebens.art" unter "Schlag-Zeilen: Andy Warhol und die Massenmedien".

Sehr interessante medienwissenschaftliche Einblicke. Hoffentlich baldigst in deren Mediathek zu finden.

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Antwort von Rosebud:

http://tvthek.orf.at/programs/1303-Kult ... ssenmedien

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Antwort von timelapse:

Danke Rosebud, hab ich wohl übersehen.

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Antwort von blowup:

Das mit dem Übergang zum Visuellen ist für mich noch nicht ausgemacht. Mir geht es oft so, dass ich auf einen Artikel klicke, weil mir das interessant erscheint und dann feststelle: das ist ja ein Video. Dauert mir ann oft zu lange im Vergleich zum eben mal den Artikel überfliegen.

Erst dachte ich, ich wäre da eine Ausnahme, bis mir viele Freunde dieses Verhalten auch bestätigten. Irgendwie steht das "Gezwungensein" ein Video ganz zu sehen, im Gegensatz zu der interaktiven Freiheit im Web, bei der ich bestimme, wieviel ich wie schnell sehe.

Das ist zwar prinzipiell beim Video auch gegeben, aber wenn ich einen Artikel kurz überfiege, ahbe ich einen recht präzisen Eindruck, worum es geht, beim Video durchzappen nicht immer.

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Antwort von joe11:

Der Fotojournalismus ist nicht am Ende. Dafür ist das Konzept, "die ganze Geschichte" auf einem Bild zu zeigen viel zu praktisch. Praktisch in der Umsetzung, Verarbeitung, Übertragung und praktisch beim anschließenden Konsum jener Fotos.

Allerdings hat Video auch Vorteile gegenüber Standbildern:
-Bewegungsprofil von Menschen
-Darstellung von Abläufen
-Stimmen, Musikinstrumente

Was zeigt ein Foto von einer Ballettänzerin? Ein Kostümchen und meistens einen knackiger Arsch. Im Video hat man das ganze Bewegungsprofil der Tänzerin, was im Grunde 99% der Darbietung darstellt.

Wenn man das Treiben einer Hütchenspielerbande nur von Fotos her kennen würde, dann hätte man keine genaue Vorstellung davon, was da wirklich abgeht. Selbst ein Text ist eine starke Abstraktion und daher deutlich schwerer zu verstehen.

Gut, das mit dem Ton muss man nicht erläutern.

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Antwort von filmdebuet:

Der Mann hat Recht. Er beschreibt eine Situation die in vielen Ländern zu beobachten ist: der Fotojournalist kann selten (bzw. sehr wenige können) ihren Lebensunterhalt nur von Fotografie bestreiten. Das war vor 10 Jahren anders. Deshalb empfiehlt er dem Leser, sich auf den Markt einzustellen und das Feld zu erweitern, damit er beispielsweise auch als VJ (Videojournalist) arbeiten kann. Zumindest im eingeschränkten Maß. D.h. nicht als Texter oder Reporter/Redakteur, sondern als Videokameramann. Und das stimmt: es gibt immer weniger Fotojournalisten die genug Geld verdienen können. Überträgt man das in den Bereich der TV-Kameraleute (falls dieser Markt vom Fotojournalisten angestrebt wird), wird eines klar: die Festanstellungen von TV-Kameramännern und Kamerafrauen ist in 10 Jahren kontinuierlich abgesunken. Zusätzlich arbeiten die TV-Sender nur sehr selten mit einzelnen Freien, vielmehr mit partnerschaftlich verbundenen Unternehmen. Fazit: Im Bereich Internet ist für den Fotojournalismus noch Spielraum. Dieses Feld befindet sich im Wachstum und ist in der Findungsphase.

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Antwort von weitwinkel:

Das mit dem Übergang zum Visuellen ist für mich noch nicht ausgemacht. Mir geht es oft so, dass ich auf einen Artikel klicke, weil mir das interessant erscheint und dann feststelle: das ist ja ein Video. Dauert mir ann oft zu lange im Vergleich zum eben mal den Artikel überfliegen.

Erst dachte ich, ich wäre da eine Ausnahme, bis mir viele Freunde dieses Verhalten auch bestätigten. Irgendwie steht das "Gezwungensein" ein Video ganz zu sehen, im Gegensatz zu der interaktiven Freiheit im Web, bei der ich bestimme, wieviel ich wie schnell sehe.

Das ist zwar prinzipiell beim Video auch gegeben, aber wenn ich einen Artikel kurz überfiege, ahbe ich einen recht präzisen Eindruck, worum es geht, beim Video durchzappen nicht immer. das sehe ich auch so...
diese videoclips sind eine modeerscheinung.

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Antwort von domain:

Der Mann hat Recht. Er beschreibt eine Situation die in vielen Ländern zu beobachten ist: der Fotojournalist kann selten (bzw. sehr wenige können) ihren Lebensunterhalt nur von Fotografie bestreiten. Das war vor 10 Jahren anders. Es betrifft aber nicht nur den Photojournalismus allgemein sondern die gesamte IMM-Branche überhaupt. Angeblich gibt es Heerscharen von hungrigen Jugendlichen, die fast ohne Geld bereit sind, auch 20 Stunden am Tag mit vollem Einsatz zu arbeiten und natürlich auch im Ausland unter erschwerten Bedingungen.
Ich glaube WoWu hat es richtig gemacht. Im entsprechenden Alter und mit einem profunden Können und Wissen sich noch ein Entwicklungsland zu suchen, wo man mal jedenfalls mal eine Koryphäe ist und er schon mal sowieso. Der muss ja dort wie der Kaiser von Video-China wirken ;-)

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Antwort von B.DeKid:

Solang es Papier gibt wird es auch Fotos geben!

MfG
B.DeKid

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Antwort von WoWu:

@Domain

Du musst aber auch die Schattenseite sehen:
Eine hohe Risikobereitschaft.
Wenn Du in einem Land arbeitest, in dem (fremde) Journalisten nur eine 6 Tages Drehgenehmigung bekommen. (Was nix ist, denn Du reist schon 3 Tage im Land). Und wo der Staat sich zwar Demokratie nennt aber sich in Wirklichkeit eine Militärregierung dahinter verbirgt, die sich der Mittel des organisierten Verbrechens bedient, dann überlegt man sich die Themen ganz genau.
Geht man sie doch an, weil einem Menschenrechte nicht ganz egal sind, dann wird man bei den Paras. nicht besonders geliebt.
Und wenn die Firma gut geht, als Ausländer auch bei den Kollegen nicht.
Da muss man sich auch für die Firmenstruktur einiges einfallen lassen, um das vernünftig unter einen (unauffälligen) Hut zu bringen.

Aber dennoch.
Traut man sich in ein solches Land, in das sich nur selten VJs verirren, dann liegen die Themen buchstäblich auf der Strasse und werden fast weltweit von TV Anstalten aufgesogen, weil es sonst kaum Material gibt.
Und wenn man auch einwenig die Schönheit des Landes zu geniessen weiss, dann würden mich keine "10 Pferde" nach Europa zurück bringen.
Aber eben: Volles Risiko, das ist der Preis.
Und ein ewiger "Ritt" auf der Rasierklinge.

Aber wer sich für eine solche Lösung eventuell interessiert, kann mich ja mal anmailen, bevor er sich ein Ticket irgendwohin kauft.

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Antwort von domain:

Ich bin ja schon lange am Überlegen für ein mindestens dreimonatiges Winterdomizil. Wie ist denn die mittlere Temperatur in Columbien in diesen Monaten?
Srilanka, wohin mein Tochter jüngst geheiratet hat, gefällt mir nicht sonderlich.
Könntest du ev. eine Garconniere in deinem weiteren Umfeld organisieren?
Besonders spannend wäre natürlich, wenn ich gelegentlich an deinen Projekten teilhaben oder einfach nur mit dir quatschen könnte :-)

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Antwort von WoWu:

Da lässt sich sicher was arrangieren, wobei ich mein Angebot natürlich an jemanden richten wollte, der sich über 2-3 Jahre mal selbst ein Geschäft aufbauen will und mal ein paar Jahre in die Hände spuckt und was anpackt. (Für sich).
Die grösste Gefahr für ihn ist dann ohnehin, dass er hier bleiben will.
Aber wenn er journalistisch gut drauf ist und die Storys zu den Themen hinbekommt, dann wäre das genau die Gelegenheit ein eigenes "Feld" (auch thematisch) abzustecken". Wie ist denn die mittlere Temperatur in Columbien in diesen Monaten? Die Temperaturen, jetzt über die Winterzeit sind in meiner Gegend, in der ich mein Domizil habe (1.300m) so um die 24-27 Grad. Nachts können sie mal auf 19 Grad fallen, aber das ist dann schon ziemlich kalt für unsere Verhältnisse. Aber man schläft gut dabei, besser als in der Karibik, wo es Nachts nicht wirklich kühl wird.

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Antwort von wenzel chris:

dann komm ich auch...spanisch kann ich schon mal :-)

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Antwort von domain:

Du könntest doch auch an eine gewisse Diversifikation deiner Tätigkeiten denken, so an eine Art Video-Master-Camp in Verbindung mit Video-Tourismus, eine Infrastruktur müsste natürlich schon organisiert werden.
Auch Axel müsste man noch hinzugewinnen. Während du den wissenschaftlich-praktischen Teil in Vorträgen und Exkursionen leistest, könnte uns Axel die inspirative Macht der Geschichten und der Märchen beibringen und Abends Filmquizes veranstalten und uns überhaupt filmisch und kunstgeschichtlich weiterbilden.
Ich bin dann nur mehr der Smutje, wie immer.

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Antwort von WoWu:

Wobei so ein "Turn" sicher witzig wäre.
Aber mit touristischen Dingen bin ich im Ansatz schon überfordert.
Power Mac hab ich das ja mal vor 5 Jahren angeboten, so zu sagen, zum Kaffeerösten, aber der kommt ja nicht in die Strümpfe.
Axel gewinnen wir bestimmt noch dafür. :-))

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Antwort von B.DeKid:

Wenn ich mal für National Geographic oder GEO ne Foto Reihe und Artikel verfassen möchte , dann denk ich mal an dich WoWu ;-)) Ihr dürft das ganze dann drehend begleiten (für BBC und Arte) ;-))

Ich bin auch noch nich so alt wie die andern (ok bissel älter als der Powermac) ;-)

MfG
B.DeKid

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