Ich spiele aus verschiedensten Quellen interlaced AVIs ein (;z.B. Capture-Karte, DVB-S-Filme über FlaskMpeg zum Re-Encoden etc.) und lasse TmpgEnc die Field-Order immer selbst bestimmen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es offenbar hierfür keine Regel gibt, d.h. die gleiche Quelle liefert mal so, und mal so Bilder. Wobei ich vermute, dass Spielfilme ohnehin außen vor sind, da das Quellmaterial ja i.d.R. progressive ist und die Fieldorder daher recht wurscht. Aber bei TV-Produktionen oder Homevideos kann die falsche Fieldorder doch zu ziemlich miesen Zitterern führen. Daher prüfe ich immer einen kurzen Ausschnitt jeweils auf A- bzw. B-Order auf dem TV, bevor ich das ganze AVI durchjage.
Wie stellt ihr bei solchem Material die Field-Order sicher? Gibt es da einfachere Möglichkeiten, oder seht ihr die Mechanismen, wie sie TmpgEnc besitzt, als sicher genug an?
Gibt es vielleicht ein AVI-Tool, welches mir Halbbilder anzeigen kann? Dort müsste man ja bei falscher Field-Order die Sprünge bei Horizontalbewegungen erkennen können. Mit VirtualDub hab ich's probiert (;Preview statt Progressive mal auf A oder B gestellt), aber das ist auch nicht das, was ich erwartet hätte.
Gruß, Stefan
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Antwort von Hartmut Welpmann:
Stefan Machwirth wrote:
>Gibt es vielleicht ein AVI-Tool, welches mir Halbbilder anzeigen kann? >Dort müsste man ja bei falscher Field-Order die Sprünge bei >Horizontalbewegungen erkennen können. Mit VirtualDub hab ich's probiert >(;Preview statt Progressive mal auf A oder B gestellt), aber das ist auch >nicht das, was ich erwartet hätte.
Avisynth kann das mittels SeparateFields(;), siehe auch http://www.avisynth.org/AssumeFieldFirst Deutsch
--
Viele Grüße
Hartmut
Antwort von Stefan Machwirth:
Hartmut Welpmann wrote:
> Avisynth kann das mittels SeparateFields(;), siehe auch > http://www.avisynth.org/AssumeFieldFirst Deutsch
AVISynth hab ich in der Vergangenheit immer etwas links liegengelassen, weil mich das Scripting abgeschreckt hat. Aber die SeparateFields(;)-Funktion klingt diesbezüglich doch recht interessant.
Ich werde es mal probieren. Danke für den Tipp!
Stefan
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Antwort von Stefan Machwirth:
Nachtrag:
AVISynth hab ich jetzt mal etwas getestet und auch verstanden. Das Scripting ist eine nette Möglichkeit, aber ich habe jetzt doch eine todsichere und simple Methode mit VirtualDub gefunden:
Die Idee mit dem Preview-Mode (;Progressive, A-Fields, B-Fields) war goldrichtig, nur sah man am TFT-Monitor mit anderer Hz-Zahl nicht so viel Unterschiede. Wenn man aber die Framerate beim Abspielen mal auf 2 FPS setzt und sich eine Stelle mit starker Bewegung sucht, erkennt man bei falscher Fieldorder deutlich das Ruckeln.
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Antwort von Frank Derlin:
"Stefan Machwirth" schrieb... > Ich spiele aus verschiedensten Quellen interlaced AVIs ein (;z.B. > Capture-Karte, DVB-S-Filme über FlaskMpeg zum Re-Encoden etc.) und lasse > TmpgEnc die Field-Order immer selbst bestimmen. Dabei ist mir > aufgefallen, dass es offenbar hierfür keine Regel gibt, d.h. die gleiche > Quelle liefert mal so, und mal so Bilder. Wobei ich vermute, dass
Das kommt wohl darauf an, wie man Quelle definiert. Bei mir ist es so, das die gleiche Quelle immer auch die gleiche bzw. keine Fieldorder liefert. Das Problem ist imho die Software zwischen (;Hardware-)Quelle und dem Film oder Video als Endprodukt. Zur Software gehören auch die Treiber, zB. verhält sich meine WinTV- PCI etwas seltsam, während mir bei DVB bisher nur TFF begegnet ist.
> Spielfilme ohnehin außen vor sind, da das Quellmaterial ja i.d.R. > progressive ist und die Fieldorder daher recht wurscht. Aber bei > TV-Produktionen oder Homevideos kann die falsche Fieldorder doch zu > ziemlich miesen Zitterern führen. Daher prüfe ich immer einen kurzen > Ausschnitt jeweils auf A- bzw. B-Order auf dem TV, bevor ich das ganze > AVI durchjage.
Bei TV-Produktionen? Ich denke mal, das die Leute einigermaßen "sicheres" Handwerkszeug benutzen. Im Fernsehen ist mir noch nirgends dieses typische Zittern aufgefallen, wohl aber seltsame Schnitte oder eigenartige Stufen bei rückwärtslaufenden Zeitlupen.
Für den Computer ist es mir egal, aber bevor ich was auf DVD brenne kontrolliere ich es auch auf dem Fernseher über entsprechende Ausgänge am PC. Führt kein Weg dran vorbei imho, insbesondere von analogen Quellen.
> Wie stellt ihr bei solchem Material die Field-Order sicher? Gibt es da > einfachere Möglichkeiten, oder seht ihr die Mechanismen, wie sie TmpgEnc > besitzt, als sicher genug an?
Da kenn ich nichts. Vertrauen in Software ist gut, Kontrolle ist besser. Soweit ich weis hat TMPGEnc es eine zeitlang falsch gemacht. Die Headereinträge stimmten wohl nicht mit dem Encoding überein.
> Gibt es vielleicht ein AVI-Tool, welches mir Halbbilder anzeigen kann?
Avisynth, VirtualDub (;wenn es sich um interlaced MJPG handelt). Für VD gibt es auch einen externen Filter, der bei dessen Anwendung oben in der ersten Zeile entweder eine grüne oder rote Linie für die entsprechenden Felder angezeigt wird. Den Namen weis ich grade nicht, habe ich zur "Spielerei" mal benutzt.
> Dort müsste man ja bei falscher Field-Order die Sprünge bei > Horizontalbewegungen erkennen können. Mit VirtualDub hab ich's probiert > (;Preview statt Progressive mal auf A oder B gestellt), aber das ist auch > nicht das, was ich erwartet hätte.
Sprünge vertikal. Bei echtem Interlace springt das Bild beim einzelnen Halbbild-Weiterschalten um ein halbes Pixel auf und ab, und enthält in jedem HB Bewegungsinformationen. Lade ein MJPG in VirtualDub, im OpenDialog 'Popup extended open options' anhaken, und dann 'Split interlaced...'.
Das mit dem Erwarten ist so ne Sache. Um Software in deren Wirkungsweise zu Testen könntest Du es von der anderen Seite anpacken. Ein AVI erstellen, von dem Du sicher weist wie es aufgebaut ist. Eine Möglichkeit sowas aus zB. deutlich großen Zahlen bestehenden Reihe von BMP-Bilder auf alle Halbbilder zu verteilen, und mittels Avisynth und VD zu erstellen findest Du unter Message-ID: .
Gruß, Frank
Antwort von Alexander Blinne:
Stefan Machwirth schrieb: > [Field-Order von Interlaced-Material herausfinden]
Ich benutze dazu folgendes AviSynth-Script:
i = avisource(;"meinfile.avi") t = assumetff(;i).bob(;) b = assumebff(;i).bob(;) stackvertical(;t,b)
Wenn das obere bild zappelt ist Bottomfieldfirst richtig und umgekehrt.