Diese Entwicklung geht aus meiner dilettantischen Sicht ja voll in die falsche Richtung, jedenfalls was die kameraseitige Aufzeichnung betrifft.
Wenn man das hier liest, http://www.dooyoo.de/partition-kompress ... ar/792103/
dann erkennt man, dass eine verlustfreie Kompression entsprechend den dort getesteten AVI-Dateien bezogen auf 1920*1080 mit je 6 MB pro Einzelbild in 4:4:4 auf 4% reduziert pro Stunde auch nur 21 GB benötigen würde und zwar ohne GOPs. Nur die Kompressionszeiten sind noch viel zu lang. Daran sollte mal gearbeitet werden und nicht daran, die Daten immer weiter zusammenzuquetschen.
Aber wahrscheinlich habe ich da einen Wurm im Denken drinn ;-)
Antwort von tommyb:
Aus deinem Link:
DIE AVI DATEI - KOMPRESSION
PowerArchivier 3,73 %
WinAce 3,81 %
WinZip 3,74 %
WinRAR als ZIP 3,83%, als RAR 3,84 %
Er hat also eine 5MB große Datei auf nur 3,83% ihrer ursprünglichen Größe mittels WinRAR geschrumpft?
D.h. die Datei hätte dann eine Größe von nur noch 200 kbyte?
Entweder ist seine AVI-Datei einfach nur schwarz oder aber er meint mit den Prozentangaben etwas genau anderes, nämlich die Reduktion der Dateigröße um den prozentualen Wert. Also 5MB - 3,83% = 4,8MB
Das wiederum ist schon realistischer, weil alle verlustfreien Kompriemierungsprogramme wie WinRAR, WinACE, WinZIP total ineffizient mit Multimedia-Daten hantieren.
Einzig wenn die AVI-Datei nicht komprimiert ist (als RGB 444), schaffen solche Programme eine Datenreduktion um 50%. Da arbeiten aber Codecs wie Lagarith oder FFV1 deutlich effizienter (Endgröße bei Lagarith meist bei 25%, FFV1 bei 20%).
Ganz nebeibei ist dieser "Test" wie üblich auf Dooyoo-Computer-Bild-Niveau. Wer schon MP3-Dateien als Referenz ranzieht um sie zu komprimieren und eine Datenreduktion von 0,5% als interpretierbaren Wert ansieht, der mag einfach keine Ahnung haben.
Allein schon der Overhead des Kompressionscontainers macht hier diesen Unterschied von 0,05% aus (z.B. WinACE 0,57% vs WinZIP 0,62%).
Antwort von domain:
...oder aber er meint mit den Prozentangaben etwas genau anderes, nämlich die Reduktion der Dateigröße um den prozentualen Wert. Also 5MB - 3,83% = 4,8MB
Das wiederum ist schon realistischer, weil alle verlustfreien Kompriemierungsprogramme wie WinRAR, WinACE, WinZIP total ineffizient mit Multimedia-Daten hantieren.
Das also war der Wurm bei der Sache, die unklare Ausdrucksweise. Allerdings komprimiert schon Photoshop im komprimierten TIFF um ca. 50%, aber du hast recht, Komprimierungsraten um 1:25 sind verlustfrei eigentlich unvorstellbar.
Antwort von Mantas:
was ist eigentlich mit den divx und xvid codecs passiert? der h.264 kam so plötzlich...
Antwort von tommyb:
Die gibt es immernoch - nur werden sie kaum noch weiter entwickelt weil die ganze Welt nach h.264 schreit.
DivX (also der kommerzielle Laden) hat z.B. in seinen Encoder längst h.264 integriert.
Antwort von WoWu:
Das ist ja sehr mutig, das H.265 zu nennen, denn an den Codec-Tools ändert es nichts, lediglich an der Art der Codierung und somit der Speichereffizienz. Das konnte man übrigens bei dem Frauenhofer-eigenen Datenrecorder schon seit geraumer Zeit begutachten.
Dazu kommt noch, dass unter "dem Dach" der MPEG nach wie vor am Embedded Zerotree Block Coding gearbeitet wird und dies dann vermutlich erst ein "Nachfolger" von H.264 sein wird.
Damit ließe sich dann die erstrebte feingranulierbare Skalierbarkeit bezüglich zeitlicher, örtlicher und Qualitätsauflösung erreichen.
Der Schritt, der jetzt gemacht wurde entspricht etwa dem, was auch dem MPEG2 Verfahren im Lauf der Jahrzehnte widerfahren ist. Einer Optimierung.
Daran, dass das so kommen würde hat nie jemand gezweifelt.
@domain
So etwas, wie die im oberen Link angeführte Speicherreduktion wird im H.264 natürlich auch gemacht und das, was in der Computerwelt ZIP heist, wird als Context adaptive Codierung bezeichnet, ist aber im prinzip dasselbe, passt sich aber präzise der Bildinhalte an.