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Infoseite // Guerilla-Filmen: Kamerakran aufbauen



Frage von be[rli]n:


Hallo,

für eine Doku soll ein kleines Boot in der Größe eines Kanus gefilmt werden. Geplant ist einen Kamerakran mit 5m Ausleger an verschiedenen Orten nah am Wasser aufzubauen. Jegliches weitere Setup wie Licht etc. wird gespart, da Doku. Aufbauorte werden u.a. ein Park sowie eine Art Uferweg sein, welcher von niemandem genutzt wird. Über Menschen wird der Kran zu keiner Zeit geführt, weder am Ufer noch über Wasser.

Da das Sonnenlicht und der Himmel einer bestimmten Stimmung entsprechen sollen wird der Aufbau spontan stattfinden. Hierfür eine Drehgenehmigung zu erhalten wäre dementsprechend schwierig. Meine Überlegung ist daher das als Guerilla-Aufbau umzusetzen, auch wenn das mit einem Kran natürlich nicht ganz ohne ist.

Die Frage ist nun, was kann passieren, wenn die uniformierten Damen und Herren vorbeikommen? Wenn lediglich der Abbau und die Beendigung der Aufnahmen gefordert werden kann ich ganz gut damit leben. Eine Konfeszierung des Krans oder Anzeige wegen irgendwas wären hingegen nicht wünschenswert.

Vielen Dank im Voraus,
Ben

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Antwort von Jensli:

Ein paar mehr Infos sind schon vonnöten, die wichtigste natürlich: ist das öffentliches oder privates Gelände?
Auf öffentlichem Gelände wird niemand kommen und konfisziert wird schon gleich gar nichts. Das Schlimmste was passieren kann ist ein Platzverweis, that's it.
Auf Privatgelände sieht das ganz anders aus.

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Antwort von Adam:

Einfach machen!
Park und Ufer hört sich nach öffentlichem Gelände an.
Wie obrigkeitshörig ist die Jugend denn bitte geworden.....?
Drehgenemigung, Angst vor Anzeige....Du drehst Doch nicht für die ARD, sondern Indi, oder?
Ganz ehrlich: Mach's einfach. Jensli hat da recht, mehr als "Baut das ab" wird da bestimmt nicht kommen.
Wir leben in Deutschland, her kannst Du das schon machen, schließlich willst Du ein Kanu filmen und weiter nix. Mir fällt kein Gesetz ein gegen das Du verstßen würest. Und wenn schon....

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Antwort von Frank B.:

Ich sehe da überhaupt kein Problem. Der Kran ist so eine Art Stativ und kann überall eingesetzt werden, wo man ein stativ einsetzen kann und wo keine Leute oder Gegenstände wie z.B. fremde Autos und Häuser gefährdet werden. Das dürfte in der Natur kein Problem sein. Wenn ihr damit keine Wege versperrt oder euch und andere in Gefahr bringt, warum sollte euch das verboten werden?

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Antwort von Werner Küster:

Man kann"s drauf ankommen lassen und mit den Uniformierten oder sonstigen Staatsbediensteten in Clinch zu kommen und abbbauen.
Besser ist es jedoch sich eine offizielle Drehgenehmigung zu besorgen, Orts- Gemeindeverwaltung, Stadtverwaltung, der Polizeilichen Ortsbehörde (Ordnungsamt), dann ist man auf der sicheren Seite. Filme selbst mit Glidecam 200 Kran mit Vista-Head, der Aufbau ist dann ganz alleine etwas komplexer. Ich gehe lieber nicht das Risiko ein mit dem Aufbau von 1-1,5 Stunden sowie dem Abbau des gleichen Zeitrahmens.
Offiziell ist es eine Baumaßnahme auf öffentlichem Grund (die vorherigen Angaben vorausgesetzt!), damit braucht man diese Genehmigung (oder auch nicht!). Meistens ist diese in der Ordnungs-Behörde schnell zu haben, auf privatem Grund ist in jedem Fall die Genehmigung einzuholen

Viele Grüße
Werner

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Antwort von GrinGEO:

Polizei nimmt MAterial nur dann mit, wenn man hartnäckig ist... sonst verweisen sie Dich.

Werner hat schon recht, beim Aufbau eines Kranes mit Ausleger würde ichd as Risiko nicht eingehen. Du brauchst aber seltens eine Drehgenehmigung von der Stadt, wenns nicht wirklich kritisches Gebiet ist (wie München).

Da reicht es wenn Du der lokalen Polizeiinspektion schriftlich per Mail mitteilst, dass Du einen Dreh planst und dort einen kleinen Kran aufbaust. Die stimmen in der Regel zu.

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Antwort von Rudolf Max:

@: Wie obrigkeitshörig ist die Jugend denn bitte geworden.....?

Da staune ich auch manchmal... unglaublich, wie eingeschüchtert die jungen heute sind...

ob ein Interview auf offener Strasse, oder ob ein Hochzeitsvideo... überall nur Schiss und Bammel... Da muss wohl so mancher vorher noch schnell die Windeln wechseln, bevor er sich mit einer Kamera aus dem Haus getraut...

Kommt zu uns in die Schweiz, da geht alles ein bisschen einfacher... *smile

Rudolf

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Antwort von Werner Küster:

Noch ein kleiner Nachtrag: Ein Sachbuch zum "Filmrecht für Dokumentarfilm" von Heidrun Huber kann auch weitere Hinweise geben.
Ich persönlich, habe mir auch das Recht bei der Erteilung der Drehgenehmigung zusätzlich zum Befahren von Wirtschaftswegen, Aufbau von Stativen etc. auf öffentlichem Gelände als unbefristete Drehgenehmigung geben lassen. Ist in jedem Fall hilfreich, brauchst nur ein Stativ auf einem Gehweg aufzubauen, dann kann es Ärger geben. Irgendeiner dem deine Nase nicht paßt, beschwert sich dann, mit der DG nimmst du sofort die Luft raus. (Meine Erfahrungen) Beim Aufbau des Gerätes habe ich bisher sogar immer Tipps bekommen, wo es auch noch schöne Bildgestaltungen gibt. Habe bisher gute Erfahrungen mit DG gemacht.

Gruß Werner

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Antwort von Werner Küster:

Hallo Max, Obrigkeitshörig bin ich sicherlich nicht. Auch bin ich schon einer der 53 Jahre filmt, einiges geht ohne Kompli anderes leider nicht.
Bei euch in der Schweiz ist alles besser, nur leider zu teuer !!!!!

Gruß Werner

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Antwort von Werner Küster:

Entschuldige heißt natürlich Rudolf Max.

Ist mir leider zu schnell gegangen

Gruß Werner

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Antwort von be[rli]n:

Hallo,

vielen Dank erstmal für Eure Antworten. Gedreht wird natürlich auf öffentlichem Gelände und ja, Indi statt ARD.

Allerdings habe ich die möglicherweise wichtige Info vergessen, dass es sich um Berlin handelt. Da gibt es ja teilweise Sonderregelungen wie keine Drohnen in der Innenstadt, die so auf dem Land niemanden interessieren. Da ich aber keine Drohne sondern einen Kran habe und nicht plane mich damit in der Nähe des Regierungsviertels oder anderer kritischer Orte aufzuhalten werde ich es einfach mal probieren.

Bestes,
Ben

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Antwort von Der_Marco:

Kommt zu uns in die Schweiz, da geht alles ein bisschen einfacher... *smile Ehm, evtl. habe jetzt die Ironie daraus nicht erkannt, obwohl ich da eigentlich eine Antenne für habe, aber da durfte ich leider ganz andere Erfahrungen machen die letzten drei Jahre...

Wenns nicht die Beamten waren dann irgendwelche Privatpersonen die Null Toleranz gegenüber indi-filmer zeigten die eigentlich weder Natur- Sach- oder Personenschaden verübten noch irgendwie in sonst einer Weise eine Behinderung waren. In der Schweiz haben wir leider einfach zu viele Leute die "Polizist" spielen wollen. :-/

Aber zurück zum Thema

Kurze Abklärung mit der Polizei finde ich eine gute Idee.
Ob es dann die Mühe für einen mehr Aufwand wert ist hängt dann wirklich vom Ort ab.

Just my 2 cents...

Gruss Marco

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