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Infoseite // Grundausrüstung - Imagefilme für Hotels



Frage von no-mercy:


Hallo liebe Gemeinde!

Ich stöbere jetzt schon seit einigen Tagen durch Forum und Web, bin jedoch noch nicht so richtig auf einen grünen Zweig gekommen.

Ich möchte Imagefilme für Hotels produzieren (natürlich gewerblich) und bin auf der suche nach einer Basisausstattung, mit der ich vernünftig an die Sache herangehen kann. Das Equipment sollte so günstig wie möglich sein, aber gut genug um professionell arbeiten zu können.

Bei den Hotels wird viel Indoor gefilmt, was sicherlich gewisse Ansprüche an die Lichtempfindlichkeit stellt. HD ist mir wichtig, der Ton ist eher zweitrangig.
Ich habe mich auch gefragt, ob es Sinn macht mit einer Panasonic GH2 zu starten und später einen Camcorder zuzukaufen, oder eher umgekehrt?

Ich frage einfach mal:
Mit welcher Ausrüstung würdet ihr selbst an dieses Projekt gehen, wenn noch nichts da ist?

p.s.: Ich habe früher Extremspotfilme produziert und dabei mit einer Canon XL2 gearbeitet. Tolle Cam, die ist aber leider weg und momentan weit über meinem Budget für die Cam alleine.

Es geht mir nur um die Ausrüstung, nicht um das wirtschaftliche Drumherum meiner Unternehmung.

Vielen lieben Dank, ich hoffe das sind erstmal genug Infos.

lg
no-mercy

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Antwort von Jott:

Du brauchst: Weitwinkel, Weitwinkel, Weitwinkel. Zum Beispiel eine der billigen Canon DSLR plus Tokina 11-16 und für ein paar Euro noch das Plastik-50/1.8, fertig.

Wenn es erträglich werden soll: nicht zoomen (grusel!), niemals schwenken (extremgrusel!), sondern Slider benutzen. Das war's schon. Mit Licht machst du mehr kaputt als besser, es sein denn, es taugt was (z.B. Kinoflo). Dafür musst du aber erst was verdienen, und das wird hart genug in diesem völlig überlaufenen und kaputtgedumpten Genre. Viel Glück!

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Antwort von RUKfilms:

es kommt drauf an was die hotels für eine qualität erwarten. meist geht es ja darum einen film von einer max. länge von 1:30min auf die website zu heften. ich filme sowas mit meiner canon eos60d und meist das fisheye drauf um wirklich viel von den räumlichkeiten erfassen zu können. ab und an ein kleinen slider und das wars. sollte es natürlich was grösseres werden musst du schon in wirklich gute objektive investieren. aber ich für meinen teil bi mit der eos 60d top zufrieden.

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Antwort von no-mercy:

Ich möchte damit (als Hobby neben den Imagefilmen) auch wieder Sportfilme (Klettern, Slacklining, Freerunning, Freeriding) drehen, die von der Quali auch für Filmfestivals taugen sollten.

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Antwort von r.p.television:

Von der GH2 würde ich in diesem speziellen Fall eher abraten.
Grund: Die GH2 macht bei Indoor-Aufnahmen und den damit verbunden Hell/Dunkelkontrasten keinen guten Jób.

Ich würde daher erstmal zu einer Canon- oder (aktuellen) Nikon-DSLR raten. DIe können sowas besser - auch wenn die Auflösung teilweise schlechter ist als bei der GH2.

Ansonsten wäre unabhängig vom Camcorder eine kleine Steadicam wie die Glidecam HD 1000 (oder HD 2000) und eventuell auch ein Jib gut.
Die Steadi um durch das Foyer und andere Räume zu gleiten und den Jib um ansprechende Moves in den Zimmern zu machen.

Ein Slider ist natürlich auch nicht verkehrt aber ich denke mit einem Jib bist du flexibler.

Wenn Du bereit bist mehr Geld zu investieren wäre beispielsweise die neue Sony NEX-FS700 ein super Deal. Hab die mir auch geholt und gerade für Dein Hobby ist die mit dem Superslowmo auch der Hit.
Allerdings musst Du bedenken dass die nicht so mobil wie eine GH2 ist.

Eventuell macht es Sinn auf den Herbst zu warten. Ich weiss nicht genau wann der Nachfolger der GH2 rauskommt, aber vielleicht ist diese Kamera dann genau das Optimum.

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Antwort von Pianist:

Du brauchst: Weitwinkel, Weitwinkel, Weitwinkel. Genau! Im vergangenen Jahr habe ich tatsächlich mal einen Film für ein Hotel gemacht, weil ich besonders nett gefragt wurde, und da hatte ich auch zum ersten Mal nach 18 Jahren die Situation, dass ich ein Weitwinkel-Objektiv gemietet habe. Sowas brauche ich sonst nie, daher habe ich keins.

Ganz wichtig bei solchen Filmen ist aber auch die organisatorische Vorbereitung. Wenn die nämlich nicht klappt, nützt alles andere auch nicht. Da müssen unendlich viele Dinge organisiert werden, vom Blumenschmuck für eine Suite bis hin zur Berücksichtigung von Dienstplänen der Mitarbeiter, die man als Protagonisten vorgesehen hat. Denen muss man auch ganz genau sagen, ob man sie als Mitarbeiter oder als Gäste braucht, damit sie die passenden Klamotten tragen. Hilfreich ist es, dass die dann auch noch ein paar Familienangehörige mitbringen, um ein breites Repertoire an Leuten zu haben.

Wichtig ist, vorher mit dem Hotel zu sprechen, was die für eine Zielgruppe haben und wie deren Vorstellungen insgesamt aussehen, sofern sie welche haben.

Matthias

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Antwort von RUKfilms:

das mit den schwenks kann ich nur bestätigen. ich mache auch nebenbei imagefilme für hotels und habe viel zu viel mit schwenks gearbeitet. allerdings ist es bei kleinen räumen trotz fisheye oder weitwinkel extrem schwierig die räumlichkeit ohne schwenk darzustellen.
aber man lernt stetig dazu.

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Antwort von RUKfilms:

[quote="PianistGenau! Im vergangenen Jahr habe ich tatsächlich mal einen Film für ein Hotel gemacht, weil ich besonders nett gefragt wurde, und da hatte ich auch zum ersten Mal nach 18 Jahren die Situation, dass ich ein Weitwinkel-Objektiv gemietet habe. Sowas brauche ich sonst nie, daher habe ich keins.

Ganz wichtig bei solchen Filmen ist aber auch die organisatorische Vorbereitung. Wenn die nämlich nicht klappt, nützt alles andere auch nicht. Da müssen unendlich viele Dinge organisiert werden, vom Blumenschmuck für eine Suite bis hin zur Berücksichtigung von Dienstplänen der Mitarbeiter, die man als Protagonisten vorgesehen hat. Denen muss man auch ganz genau sagen, ob man sie als Mitarbeiter oder als Gäste braucht, damit sie die passenden Klamotten tragen. Hilfreich ist es, dass die dann auch noch ein paar Familienangehörige mitbringen, um ein breites Repertoire an Leuten zu haben.

Wichtig ist, vorher mit dem Hotel zu sprechen, was die für eine Zielgruppe haben und wie deren Vorstellungen insgesamt aussehen, sofern sie welche haben.

Matthias

er wollte doch nur was übers equipment wissen ;).
was die vorbereitung angeht ist dies sache des hotels. wobei ich bisher damit sehr gute erfahrung gemacht habe. da wurde extra das frühstücksbuffet nur für mich aufgebaut, fenster geputzt (wobei dreckige fenster nie aufgefallen wären) etc.
bisher brauchte ich aber nur "stilleben" zu filmen, soll heissen ohne fake gäste oder mitarbeiter was das ganze natürlich sehr vereinfacht.

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Antwort von Pianist:

bisher brauchte ich aber nur "stilleben" zu filmen, soll heissen ohne fake gäste oder mitarbeiter was das ganze natürlich sehr vereinfacht. Dann hätte man sich aber den ganzen Film sparen können, sowas braucht doch niemand, oder?

Matthias

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Antwort von RUKfilms:

bisher brauchte ich aber nur "stilleben" zu filmen, soll heissen ohne fake gäste oder mitarbeiter was das ganze natürlich sehr vereinfacht. Dann hätte man sich aber den ganzen Film sparen können, sowas braucht doch niemand, oder?

Matthias wenn du ein hotel suchst oder dir anschauen willst, brauchst du dann gäste und mitarbeiter im video? ich nicht, denn ich will ja wissen wi das hotel ausschaut insbesondere die zimmer.
es ging bei meinen aufträgen darum die zimmer zu zeigen und via video ist es besser die raumverhältnisse darzustellen als auf einem foto.
wenn du aber das ganze hotel vorstellen sollst dann sicher mit team, aber heutzutage ist doch gerade in den urlaubsgebieten eine grosse fluchtation was das personal angeht. und solche "gäste" find eich irgendwie peinlich, sei es auf urlaubsprospekten oder in videos. man sieht ja förmlich das es gestellt ist.

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Antwort von r.p.television:

Naja. Film lebt von bewegten Motiven.
Einfach Räume abzuschwenken (oder meinetwegen mit Dolly abzufahren) wirkt steril. Auch wenn jeder weiss (oder ahnt) dass die Protagonisten "in Szene gesetzt" sind, bringt es doch Leben in den Film.
Ein Schwenk durch einen Raum wirkt schnell amateurhaft. Hat man aber die Möglichkeit eine gehende Person zu verfolgen wirkt der Schwenk sofort funktionserfüllend und ganz anders.
Ich suche mir immer Protagonisten um einem nötigen Schwenk so wirken zu lassen, als ob er aus einer natürlichen Motivation entstanden ist der Person zu folgen und nicht um den Raum abzuschwenken.

Ansonsten gilt: Soweit es geht natürlich Schwenks vermeiden. Fahrten oder Schnitte wirken viel gefälliger. Aber es gibt die Ausnahme; gerade wenn man eine Raumgrösse bzw. den Raumschnitt als Ganzes darstellen will.

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Antwort von marwie:

Ich würde auch in Betracht ziehen, Scheinwerfer einzusetzen, ist zwar aufwändiger, aber richtig eingesetzt kann man sich so wesentlich von den Produktionen ohne gezielte Ausleuchtung abheben.

Zu viel schwenken finde ich auch nicht gut, da könnte man ja gleich Quicktime VR Aufnahmen machen. Wie schon erwähnt ist Equipment für Kamerabewergungen empfehlenswert. Günstig und recht einfach einzusetzen ist z.B. ein Slider.

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