Frage von KlausL.:Hallo,
ich hätte noch eine Frage zur Graukarte für den Weißabgleich.
Ich möchte gern bei meinem Camcorder (Panasonic 500 GS) und bei meiner Digitalcamera den Weißabgleich machen.
Gibt es eine gute Marke für Graukarten, die auch für den Einsteiger zu empfehlen sind? Oder reicht es sich einfach "eine" zu ersteigern?
Vielen Dank und viele Grüße
Klaus
Antwort von Markus:
Hallo Klaus,
was spricht gegen ein weißes Blatt Papier? Das wäre leicht zu bekommen, sehr preiswert und vollkommen ausreichend für eine GS500. Es muss ja kein Bibeldünndruckpapier sein. ;-)
Antwort von Anonymous:
Hallo Markus,
ich dachte, man sollte kein weißes Blatt nehmen. War vielleicht eine falsche Info, die ich im Netz gelesen habe.
Ich hab's mal mit einem Taschentuch probiert, aber leider hat es nicht geklappt, weil es zu flattrig war.
Reicht wirklich ein Blatt? Oder gibt es einen Trick, damit das Blatt auch gut zu filmen ist?
Gruß
Klaus
Antwort von Markus:
Nimm die weiße (nichtdurchscheinende) Fläche bildfüllend ins Visier und dann führe den manuellen Weißabgleich durch. Natürlich in jenem Licht, wo dann auch gefilmt wird. Das ist alles.
Ein Taschentuch finde ich nicht so optimal. Ein stärkeres, weißes Papier ist dagegen gut zu verwenden.
Antwort von Anonymous:
Ich hatte den Camcorder in der Hand, musste das Taschentuch halten und noch die Knöpfe für den Weißabgleich drücken - und war überfordert! Ging einfach nicht.
Aber jetzt, wo ich ein Stativ verwenden werde, klappt es vielleicht auch mit einem Blatt.
Macht ansonsten so etwas Sinn: Weißabgleich - Graukarte & Kappe
Eine Kappe, die draufgesteckt wird? Wenn man niemand zum Halten hat?
Schönen Abend noch!
Antwort von Andreas_Kiel:
Da es zahllose Weißtöne gibt und vermutlich das Blatt Papier nicht allzulange halten wird, besteht immer die Gefahr, daß man der Kamera unterschiedliche Weißflächen für den Abgleich serviert.
Ein weißes DIN-A4-Blatt tut in den meisten Fällen diesen Dienst, wobei sinnvollerweise die Belichtung so weit zurückgenommen wird, dass keiner der Farbkanäle übersteuert. Da jedoch viele Papiere optische Aufheller enthalten, können sie der Kamera zu blau erscheinen, was nach dem Weißabgleich dann einen Gelbstich der Bilder zur Folge hat, daher ist eine so genannte Graukarte ideal. Nach Betätigung der entsprechenden Funktion kann der Kameraprozessor die richtige Farbtemperatur ermitteln.
Eine Graukarte bietet den Vorteil, daß sie genormt ist. Deswegen sind sie auch so teuer.
BG
Andreas
Antwort von Markus:
Was nützt eine normgerechte Graukarte, wenn ein Consumer-Camcorder so große Toleranzen zulässt, dass er die Vorlage nicht 100-prozentig umsetzen kann?
Dann tut es doch auch ein weißes Blatt Papier, eine weiße Hauswand oder ein weißes oder silbernes Auto (Silber = schöneres Wort für Grau Metallic).
Antwort von Anonymous:
Jobo. Hat 6 Graustufen + Farbe. Ist nicht teuer.
Antwort von Mikado 99:
Kodak Graukarten sind nicht mehr erhältlich. Die Firma B.I.G. läßt deshalb von einem Spezialhersteller eine verbesserte Graukarte produzieren. Sie verzichtet auf optische Aufheller und bietet ein noch exakteres Grau (18%) sowie auf der Rückseite ein reines Weiß für den Weißabgleich. Als Trägermaterial fungiert beschichteter Karton mit 2mm Stärke. Das Set beinhaltet zwei Stück mit 20x25cm und eine Taschen-Graukarte mit 10x12,5cm zum Preis von 23,95. Bestellen unter 786005 - B.I.G. Graukarten-Set -
www.alles-foto.de
Antwort von Andreas_Kiel:
Was nützt eine normgerechte Graukarte, wenn ein Consumer-Camcorder so große Toleranzen zulässt, dass er die Vorlage nicht 100-prozentig umsetzen kann?
na, die werden aber beim Anpeilen der Graukarte nicht jedesmal soviel danebenliegen wie bei der Aktion "jedesmal andere Papierfarbe".
@mikado: schönen Dank für den Link, meine alte Kodak-Karte ist in die Jahre gekommen ... :-)
Antwort von Anonymous:
Da gibts von PortaBrace eine "White Balance Card"... für die Markenfetischisten unter uns (ja, ich gebs zu, ich hab sie auch...)...
Antwort von KlausL.:
Vielen Dank für die Antworten. Das schaue ich mir gleich mal an.