Ein ähnlicher Beitrag stand vor nicht allzu langer Zeit zur Diskussion. Folgende Situation kommt auf mich zu:
Aufnahme einer Sängerin mit Piano Begleitung. Also nur Gesang und nur ein Instrument, klingt erst einmal simpel. Es wird im besten Fall ein Konzertflügel, im schlechtesten Fall ein E-Piano, das klärt sich erst kurzfristig. Der Raum ist nach derzeitigem Stand groß und akustisch neutral. Ich habe folgende Mikrophone am Start: Videomic X auf der FX6, ein abgestimmtes Pärchen Rode NT5, ein NTG3 und auf Leihbasis 2 NTG5.
Ich dachte mir, dass ich das Piano mit den NT5ern aufnehme und den Gesang mit dem NTG3. Dann könnte ich auf die Leih NTG5 verzichten. Wobei die neutraler sind als das basslastige NTG3. Da es sich um eine Frauenstimme handelt, sehe ich das aber nicht als kritisch. Das Videomic X ist nur als Backup am Start. Ich habe bisher keine vergleichbare Situation gehabt. Habt Ihr noch Tipps aus der eignen Erfahrung? Das Piano macht mich etwas nervös.... Wie würdet Ihr die Mikrophone platzieren? Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich die Nt5 und NTG5 halbreisförmig aufbaue. Außen die NT5, innen die NTG5. Die Sängerin über das NTG3.
Zusätzlich hätte ich noch 2 Zoom H6 Recorder, die ich mit Tentacles einbinden könnte. Hierfür liegen noch diverse Kapseln herum.
Antwort von Frank Glencairn:
Wenn es ein e-Piano wird ist es einfach, da kannst du den Recorder direkt dran hängen, und mußt dir um den Raum keine Sorgen machen.
Ansonsten würde ich indoor eigentlich eher Supernieren verwenden.
Antwort von Mediamind:
Die NT5 sind Nieren, das sollte schon einmal nicht ganz verkehrt sein. Sollte auf das E-Piano raus laufen, wäre ich wahrscheinlich technisch einfacher unterwegs. Am Zoom F6 habe ich mit 32 Bit eine stressfreie Aufnahmeoption.
BEim E-Piano würde ich das in den Recorder bringen, die Nt5 links und rechts der Sängerin. in der Mitte dann das NTG3. Ich habe noch nie mit einem NTG3 Gesang aufgenommen. Bisher nur Talking Heads. Ich fürchte, dass je nach Mobilität der Sängerin, dass sie mir aus dem Aufnahmekegel driftet. Ich könnte sie zusätzlich mit einem Lav (Sony UWP D21-System) ausstatten. Erscheint mir zwar als Sündenfall, wenn es aber ganz blöd läuft, hätte ich damit eine Notlösung.
Antwort von ruessel:
Das Spektrum eines 88-Tasten-Klaviers reicht vom tiefsten A (A2, 1. Teilton bei 27,5 Hz) bis zur Grenze des menschlichen Hörbereichs (meist um die 20 kHz), wo die Pegel allerdings sehr gering sind und sich die höchsten Obertöne der höheren Lagen und Geräuschanteile gleichermaßen befinden.
Niere wäre daher nicht die optimale Wahl, da unter ca. 50Hz nicht mehr linear..
Es wird im besten Fall ein Konzertflügel, im schlechtesten Fall ein E-Piano
Wenn das noch nicht bekannt ist, wie soll man dann eine sinnvolle Auswahl treffen? Auch die Größe des Raumes und seine akustische Ausstattung spielen, allemale bei einem Flügel, eine ziemliche Rolle.
- Carsten
Antwort von Mediamind:
ruessel hat geschrieben:
Das Spektrum eines 88-Tasten-Klaviers reicht vom tiefsten A (A2, 1. Teilton bei 27,5 Hz) bis zur Grenze des menschlichen Hörbereichs (meist um die 20 kHz), wo die Pegel allerdings sehr gering sind und sich die höchsten Obertöne der höheren Lagen und Geräuschanteile gleichermaßen befinden.
Niere wäre daher nicht die optimale Wahl, da unter ca. 50Hz nicht mehr linear..
Beim Beispiel XY über geöffnetem Deckel wurden auch NT5er benutzt. Ich habe für den Job schon einiges an Vorleistungen bringen müssen und will keinesfalls noch neue Mikrophone für diesen Teil anschaffen. Das Projekt hat verschiedene Bestandteile und die Gesangsdarbietung ist nur ein kleiner Teil. Die Tipps sind goldwert. Danke für den Link. Das bringt mich erst einmal weiter.