Frage von schlappen:Hallo Ihr Lieben,
ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass es hier bereits ein paar Threads über Stative gibt, deshalb verweist mich bitte nicht unbedingt sofort auf andere Themen hier im Forum.
Ich bin gerade dabei, mich für kommende Video-Zeiten auszurüsten und mein Geld anzulegen, möchte mein Geld aber auch nur ungern aus dem Fenster schmeißen, zumal es noch so viele Sachen gibt, die ich mir gern zulegen würde. Mein Budget ist aber momentan leider recht knapp bemessen und so möchte ich gerne das Bestmögliche damit anstellen.
Ich habe mir bereits alle möglichen Stativ-Threads durchgelesen und so bin ich immer wieder auf einige Stative gestoßen, die die Namen Velbon DV7000 und Bilora 936 tragen. Auch auf die Modelle Slik504 und Libec TH-M20 bin ich hier aufmerksam geworden. Wie Ihr nun sicherlich festgestellt habt, alles Modelle im preisgünstigen Bereich um die 100€ Marke. Darüber hinaus habe ich noch das Matthews M25 gefunden.
Ich habe mich mal bemüht, mir Testfootage -aufgenommen mit den Stativen- anzuschauen und muss leider gestehen, dass sich bei mir nach all den gelesenen Lobhudeleien auf die Stative schnell Ernüchterung breit machte. Irgendwie hatte ich wohl zu hohe Erwartungen in die Schwenkköpfe gesetzt, auch wenn das von vornherein bei dem Preis ja eigentlich schon hätte auszuschließen sein müssen. Ich bin wohl zu sehr verwöhnt von Drehs mit Sachtlerstativen, für die mein Geld aber leider nicht ausreicht.
Nun meine Frage:
Sind Aufnahmen mit den Stativen wie bei
http://vimeo.com/2016518 ,
http://vimeo.com/2493916 und
http://vimeo.com/2105021 einfach nur ziemlich schlecht aufgenommen und die Herren hinter der Kamera haben es einfach geschafft, das Schlechteste aus den Stativen rauszuholen oder sieht es tatsächlich nicht viel anders aus, auch wenn man sich noch viel Mühe gibt, gute Schwenks hinzubekommen. Vor allem bei Diagonalschwenks.
Im Bezug auf die Qualität der Schwenks, welches Modell würdet Ihr mir empfehlen?
Ich möchte einen schlechten Kauf nicht hinterher damit rechtfertigen müssen, es sei ja ein Erstkauf. Ich würde schon gern gute Bilder hinbekommen, auch wenn sie mit Equipment für weitaus weniger Geld als Highend-Profi-Stative diesen natürlich nicht das Wasser reichen können. Aber welches dieser Stative hat denn die größte Tendenz zu ansatzweise professionellen Aufnahmen? Gibt es Erfahrungen, könnt Ihr mir konkrete Tipps geben?
Alles Liebe und noch einen schönen Abend,
Tim.
Antwort von beiti:
Hab jetzt nur das erste Video angeschaut, und das wurde eindeutig mit einer sehr langen Brennweite aufgenommen (vermutlich als Härtetest). Mit langen Brennweiten wird Schwenken extrem schwierig, auch mit Sachtler-Köpfen. Das Ergebnis hat dann viel mit dem Know How des Filmers zu tun; wichtig sind eine ruhige Hand und eine gut angepasste Stativdämpfung.
Antwort von WideScreen:
Also nachdem ich die Aufnahmen gesehen habe, wundert es micht das sich hier so viele so positiv äußern über das Stativ. Absolut Professionell sagte mal jemand. man man man.... Aber für den Preis kann man ja auch nix erwarten. Aber es kommt ja der Sommer und ich brauche noch ein Dreibein für mein Grillrost....
Antwort von beiti:
Also jetzt muss ich mal Velbon in Schutz nehmen (zu den anderen beiden kann ich nichts sagen). Ich hatte mal das Vorgängermodell des DV-6000 (also sogar eine Nummer kleiner als das DV7000), und das hatte ausgezeichnete Schwenkeigenschaften.
Nur weil hier ein Stümper ein paar Testaufnahmen mit schlecht eingestellter Dämpfung gemacht und ruckelnd komprimiert hat (selbst die fahrenden Autos im Hintergrund ruckeln - dafür kann der Stativkopf nun wirklich nichts), sagt das noch gar nichts über die Qualitäten von Stativ und Kopf.
Man kann es nicht oft genug sagen: Es kommt in erster Linie auf den Filmer an, nicht aufs Equipment.
Antwort von KSProduction:
Also jetzt muss ich mal Velbon in Schutz nehmen (zu den anderen beiden kann ich nichts sagen). Ich hatte mal das Vorgängermodell des DV-6000 (also sogar eine Nummer kleiner als das DV7000), und das hatte ausgezeichnete Schwenkeigenschaften.
Nur weil hier ein Stümper ein paar Testaufnahmen mit schlecht eingestellter Dämpfung gemacht und ruckelnd komprimiert hat (selbst die fahrenden Autos im Hintergrund ruckeln - dafür kann der Stativkopf nun wirklich nichts), sagt das noch gar nichts über die Qualitäten von Stativ und Kopf.
Man kann es nicht oft genug sagen: Es kommt in erster Linie auf den Filmer an, nicht aufs Equipment.
velbon DV7000 kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. ein spitzenteil!!!
man bekommt es um die 100 euro.
Antwort von schlappen:
Pardon, falls das vielleicht falsch angekommen ist. Ich wollte hier nun niemandem auf den Schlips treten. Klar kann man von einem Video nicht auf alle anderen Ergebnisse schließen. Deshalb ja auch meine Frage, obs wohl am Stativ generell oder aber am Herrn hinter der Kamera gelegen hat.
Klar wirds im starken Telebereich kritisch, aber so starke Probleme hatte ich da bei Sachtlerstativen bislang nie. Aber hier möchte ich auch nochmal WideScreen zitieren: "Bei dem Preis kann man auch nix erwarten." Zumindest nichts, was an Sachtler, Vinten oder dergleichen heranreicht.
Und gerade aus dem Grund würde mich mal interessieren, gibt es auch Videos mit einem der Stative, die das Gegenteil beweisen?
@beiti: Hast du vielleicht selbst ein Video online, auf dem man die mögliche Schwenkqualität des DV7000 sehen kann?
Gibt es zu den anderen Stativen vielleicht noch Erfahrungen? Wenn man was über Stative in diesem Preissegment hört, dann überwiegend über das DV7000. Erfahrungen mit den anderen würden mich auch interessieren, um mal so ein wenig vergleichen zu können.
Hat jemand Kauftipps für mich?
Danke soweit.
Antwort von beiti:
@beiti: Hast du vielleicht selbst ein Video online, auf dem man die mögliche Schwenkqualität des DV7000 sehen kann? Nein. Meine Videos mit dem Velbon-Kopf sind alle schon etwas älter (noch analog gedreht). Hab den Kopf damals leider geschrottet, indem ich aus Perfektionierungswut versucht habe, die Dämpfung mit Hilfe einer Rohrzange noch straffer zu stellen... :(
Vor und nach meinem Velbon habe ich verschiedene Stative besessen, und zwar von ganz windigen Billigteilen bis hin zu teuren Manfrottos in mehreren Größen. Das ermöglicht mir schon einen gewissen Überblick. In Sachen Schwenken bleibt aber Velbon der Preis-Leistungs-Sieger; unterhalb von Sachtler kenne ich nichts, was damit mithalten könnte.
Fairerweise muss ich dazusagen, dass sich diese Aussage nur aufs Schwenken bezieht und nicht auf sonstige Qualitäten. Richtig stabil festschrauben lassen sich die "weichen" Velbon-Köpfe nicht; da sind z. B. die Manfrotto-Köpfe besser. Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass Velbon-Köpfe eine "Anschaffung fürs Leben" sind. Aber bei dem Preis kann man darüber hinwegsehen.
Übrigens kenne ich die großen Sachtler-Stative noch aus dem Studium; die sind natürlich traumhaft, aber leider nur für schwere Kameras zu gebrauchen. Ein Teil der guten Dämpfungswirkung mag dann auch in der Massenträgheit liegen. Aktuell besitze ich privat ein Sachtler DV-1, das bis zu den mittleren Brennweiten auch gut schwenkt, aber leider nur eine einzige Dämpfungsstufe hat und daher für lange Brennweiten nicht optimal ist.
Das gute Grundprinzip von Sachtler lässt sich sowieso nicht 1:1 auf die Arbeit mit leichten Camcordern übertragen. Es fehlt einfach Masse. Ein Sachtler würde ich heute nur noch kaufen, wenn es ein leichtes Modell mit mehreren Dämpfungsstufen und schwacher Ausgleichsfeder für leichtere Camcorder gäbe. Aber eigentlich ist Sachtler für Amateurzwecke den Mehrpreis gegenüber Velbon sowieso nicht wert.
Mit dem Velbon bin ich übrigens nur einmal an die Grenzen gekommen: Das war im tiefen Winter, und da wurde die Dämfung so zäh, dass das Schwenken kaum noch möglich war. In solchen Situationen kann natürlich ein Sachtler-Kopf mit seiner ölfreien Dämpfung glänzen.
Antwort von chrisl:
Ich geb dann auch mal meinen Senf dazu:
Ich besitze ein DV7000, ein Manfrotto 501 und seit neuestem ein Sachtler FSB8 System.
Zum DV 7000: Für das Geld unschlagbar. Schön leicht und trotzdem recht stabil. Ideal zum Reisen und für private Dinge mit kleineren Kameras. Der "Fluid" Kopf ist auch okay, wenn man den Preis des ganzen Systems sieht. Allerdings darf die Kamera nicht zu schwer sein, um überhaupt noch Schwenken zu können. Eine PD170 geht gerade noch (aber auch nur ganz knapp) Mit einer HVX drauf ist das nix!
Manfrotto 501: Mehr schein als sein. Sieht zwar bullig aus, steckt aber nicht viel drin. Egal was man macht: Es ruckelt beim Schwenk. die Dämpfung ist nicht konstant. Man muss am Anfang mehr Kraft aufwenden, als wenn es dann mal läuft,dadurch sind keine smoothen Schwenks möglich. Die Dämpfung ist einfach zu lasch. Insgesamt ist das System jedoch ganz stabil und robuster als das DV 7000. Nach einem Vierteljahr Arbeit mit dem Manfrotto musste was neues her, weil die ruckler einfach nerven.
Sachtler FSB8: Kommt den "grossen" Stativen schon sehr nahe. 5 Dämpfungsstufen und 10 Gegengewichtseinstellungen machen das ganze sehr flexibel. Hier kann von Consumer bis Schulterkamera so zi8emlich alles aufgeschraubt werden. Dazu noch sehr gut verarbeitet. Bin sehr zufrieden.
Alles in allem gilt auch bei Stativen die 80/20 Regel: 80% des Ertrags werden mit 20% Aufwand erreicht (Paretoprinzip). Es ist fraglich, ob das Zwischending von Manfrotto sein muss (Kostet ja auch schon ein bißchen was, dann lieber gleich richtig). Ich würde hier empfehlen: Entweder das Velbon oder gleich das Sachtler zu nehmen. Alles dazwischen ist nichts halbes und nichts ganzes und kostet im Endeffekt viel Geld.
P.S. Wenn Interesse besteht, könnte ich nach Ostern ein großes Stativ- Battle veranstalten, ich hab die drei Stative ja hier.
Antwort von beiti:
Die Eindrücke von "crisl" bezüglich des Manfrotto MA 501 kann ich bestätigen. Vor allem gibt es einen großen Gegensatz zwischen horizontaler und vertikaler Richtung: Die Dämpfung für die Vertikale ist noch relativ fein dosierbar, aber die Dämpfung in der Horizontalen ist ziemlich primitiv gebaut. Diagonale Schwenks misslingen damit fast immer.
Die Abstimmung der beiden Richtungen hat Sachtler mit den durchnummerierten Dämpfungsstufen wirklich genial gelöst: Man stellt für beide Richtungen dieselbe Stufe ein, und schon passen sie perfekt. Bei all den billigeren Köpfen mit "stufenloser" Dämpfung dauert das eine Weile, bis man die beiden Richtungen gut aneinander angepasst hat (gilt auch für Velbon). Ein häufiger Wechsel der Dämpfung je nach Brennweite wird da schwierig.
In dem Zusammenhang möchte ich auch noch vor Stativtests in VideoAktiv und ähnlichen Zeitschriften warnen, wo regelmäßig fragwürdige Testsieger gekürt werden. Ausgerechnet Sachtler landet dort regelmäßig hinter Manfrotto, weil irgendwelche Details des Stativ-Aufbaus höher bewertet werden als die Praxistauglichkeit des Kopfes.
Antwort von camworks:
In dem Zusammenhang möchte ich auch noch vor Stativtests in VideoAktiv und ähnlichen Zeitschriften warnen, wo regelmäßig fragwürdige Testsieger gekürt werden. Ausgerechnet Sachtler landet dort regelmäßig hinter Manfrotto, weil irgendwelche Details des Stativ-Aufbaus höher bewertet werden als die Praxistauglichkeit des Kopfes.
tja, da wird wohl vorgegangen nach dem motto "wessen brot ich ess, dessen lied ich sing"...
Antwort von Quadruplex:
tja, da wird wohl vorgegangen nach dem motto "wessen brot ich ess, dessen lied ich sing"...
zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz
Für solche Sprüche ist doch Herr
Wichtigwedel zuständig... Gäbe es denn außer Gerüchten auch noch Fakten? Oder zumindest Hinweise auf Schmu? Dann: Butter bei die Fisch und Roß und Reiter nennen. Wenn nicht:
http://www.stern.de/unterhaltung/tv/:Ha ... 60284.html
Ausgerechnet Sachtler landet dort regelmäßig hinter Manfrotto, weil irgendwelche Details des Stativ-Aufbaus höher bewertet werden als die Praxistauglichkeit des Kopfes.
Wie wär's mit 'nem Schreiben an die Redaktion(en)?
Antwort von camworks:
ach hör doch auf... kann man in fast jedem videomagazin sehen: ein test, wie durch ein wunder ein paar seiten weiter oder auch ein paar seiten vorher eine anzeige des gerätes. selbst im kameramann ist es nicht anders.
wer ein manfrotto einem sachtler bevorzugt, macht sich meiner meinung nach sowieso lächerlich.
Antwort von Quadruplex:
kann man in fast jedem videomagazin sehen: ein test, wie durch ein wunder ein paar seiten weiter oder auch ein paar seiten vorher ein test des gerätes.
Wie meinen?
Antwort von camworks:
sorry, war vom telefon abgelenkt und hab mich verschrieben. habs oben verbessert.
Antwort von Quadruplex:
hab mich verschrieben.
Ach so. Dann vielleicht doch noch mal in den
weiteren Verlauf der oben verlinkten Diskussion blicken?
Antwort von camworks:
jaja, hatte ich. und? jeder hat ein recht auf seine eigene meinung. ich laß dir auch deine.
Antwort von beiti:
Ich glaube eher an mangelnde Kompetenz in den "Fachredaktionen". Kaum einer der Tester hat schon mal einen längeren Film mit einem der Stative gedreht.
Ein Stativ mit den nachweislich besseren Schwenkeigenschaften abzuwerten, weil die Bein-Auszüge mit Schrauben und nicht mit Schnellspannklappen festgemacht werden, oder weil statt einer Mittelspinne eine Bodenspinne dabei ist, finde ich lächerlich.
Es ist richtig, dass Sachtler viel Wert auf den Kopf legt, und der macht auch den Löwenanteil der Stativ-Setpreise aus. Die Stativbeine kann man dann eher als kostenlose Beigabe betrachten und ggfs. durch andere ersetzen - was vom Gesamtpreis her nicht viel ausmacht.
Wie wär's mit 'nem Schreiben an die Redaktion(en)? Relativ zwecklos. Habe ich in anderen Fällen schon gemacht. Bestenfalls bekommt man den Einwand dann als Leserbrief abgedruckt, aber die "Bestenliste" bleibt Heft für Heft unverändert stehen. Und in der Bestenliste stehen noch nicht einmal die Teilnoten drin.
Antwort von Quadruplex:
Bestenfalls bekommt man den Einwand dann als Leserbrief abgedruckt, aber die "Bestenliste" bleibt Heft für Heft unverändert stehen.
Da hast Du jetzt aber meiner Meinung nach etwas überzogene Vorstellungen. Wenn nicht wirklich grobe Fehler in einem Test passiert sind (oder, was wohl häufiger vorkommt, einfach ein Rechenfehler beim Gesamtergebnis), wird kein Tester seine Bewertungen nachträglich ändern. Aber der nächste Test kommt bestimmt - und über das, was an Produkten wichtig ist und wie stark man das bewertet, läßt sich immer diskutieren.
Und in der Bestenliste stehen noch nicht einmal die Teilnoten drin.
Das dürfte sowohl eine Platz- als auch eine Grundsatzfrage sein. Die Blättchen leben nun mal vom Verkauf. Wenn sie alles in die Bestenliste schreiben, braucht man ja die detaillierten Tests nicht mehr...
weil die Bein-Auszüge mit Schrauben und nicht mit Schnellspannklappen festgemacht werden, oder weil statt einer Mittelspinne eine Bodenspinne dabei ist, finde ich lächerlich.
Zumindest bei den Schnellspannklappen würde ich widersprechen. Das macht schon einen Unterschied, ob man die Beine mit einem Klick fest hat oder schrauben muß.
Antwort von Quadruplex:
jeder hat ein recht auf seine eigene meinung. ich laß dir auch deine.
Es geht nicht um 'ne Meinung. Natürlich gibt's Käseblättchen (dazu zählt ein Großteil der sogenannten Handelspresse oder die wöchentlichen Gratiszeitungen), wo man ganz klar die Hand aufhält und teilweise direkt zu den Firmen geht und sagt: 'Wir schreiben nur über Euch, wenn Ihr 'ne Anzeige schaltet.' Und natürlich merkt man auch bei einigen Testblättern, daß die versuchen, ihre Wertungen firmenfreundlich zu gestalten.
Aber wenn Du nicht mehr zu bieten hast als die Tatsache, daß für ein getestetes Produkt auch geworben wird - dann vergiß es.
Die Hersteller starten ihre Anzeigenkampagnen zeitgleich mit der Markteinführung. Zu diesem Zeitpunkt bekommen die Testblätter auch die Muster. Und die Leser wollen natürlich den nagelneuen Camcorder möglichst schnell im Test sehen. Ist es da ein Wunder, wenn im selben Heft 'ne Anzeige und ein Test sind?
Und man sollte sich vielleicht auch mal eines fragen: Wenn die Testblätter alle so korrupt wären - warum gibt es sie noch? Und warum sitzen ihre Redakteure nicht auf vollen Geldsäcken in der Karibik?
Antwort von camworks:
Wenn die Testblätter alle so korrupt wären - warum gibt es sie noch? ?
das frage ich mich schon lange. in den ganzen magazinen steht doch genau das gleiche. man könnte die anzahl auf eins oder zwei zusammenstreichen und hätte außer ein paar arbeitsplätzen keinen verlust. o/t: das gleiche wie bei frauenzeitschriften/yellow press...
Und warum sitzen ihre Redakteure nicht auf vollen Geldsäcken in der Karibik?
weil es nicht genug hersteller gibt. ;-)
scherz beiseite: ich habe nichts von "korrupt" geschrieben. aber einen test mit den gleichen ergebnissen kann man so oder so bewerten. und bei sehr vielen geräten im videosektor habe ich das gefühl, daß da so einiges schön- bzw. schlechtgeredet wird. warum das meiner meinung nach so ist, habe ich bereits geschrieben.
und damit klinke ich mich aus der diskussion wieder aus.
Antwort von Quadruplex:
in den ganzen magazinen steht doch genau das gleiche.
Du warst schon lange nicht mehr am Kiosk - oder?
Deine Meinung sei Dir gegönnt, aber ernstnehmen kann ich Dich nicht - im Gegensatz zu den Anmerkungen von beiti.
Bei Neuheiten versucht jede Zeitschrift, die erste zu sein. Das gehört zum Geschäft und ich erwarte als Leser auch, daß sich ein Blatt bemüht, den neuen XYZ-Camcorder zu kriegen. Logisch: Den haben dann wahrscheinlich alle.
Ansonsten schaue ich mir nur mal im Netz die aktuellen Inhaltsverzeichnisse von Videoaktiv, Videofilmen und Videokamera Objektiv an:
http://www.videoaktiv.de/Hefte/2009/VID ... l/Mai.html
http://videofilmen.schiele-schoen.de/de ... lmen-20093
http://www.objektiv.org/
Außer, daß Videofilmen und Aktiv die neuen Teile von Panasonic und Canon sowie Casablanca im Test haben, entdecke ich da nicht viele Überschneidungen...
Antwort von camworks:
sag mal, was spielst du dich denn hier so auf? ich hab dich nicht persönlich angesprochen und du fängst an mit "kann dich nicht ernst nehmen". komm mal wieder runter, du anwalt der entrechteten videomagazine.
Antwort von Quadruplex:
sag mal, was spielst du dich denn hier so auf?
ich hab dich nicht persönlich angesprochen
Ich nehm es nicht persönlich - aber mich nervt undifferenziertes Gesabbel auf Stammtischniveau. Da Du aus der Nähe von Köln kommst: Schau Dich doch mal im Forum des "Kölner Stadtanzeigers" um. Ein Beispiel von neulich: Irgendeine Spacke regt sich nicht über den Neubau einer Moschee auf (darüber KANN man diskutieren), sondern darüber, daß die Stadt für so was Geld habe. Da muß ihn dann jemand auch wieder runterholen und ihm erklären, daß die über Spenden finanziert wird.
und du fängst an mit "kann dich nicht ernst nehmen".
Deine pauschale, undifferenzierte und ahnungslose Stellung zu Zeitschriften ist genau auf diesem Niveau. Es gibt wahrlich gute Gründe, sich über Zeitungen im Allgemeinen und Vieoblättchen im Besonderen aufzuregen - das passiert ja auch hier oft genug und mit Recht. Was aber wirklich unterste Kiste ist, ist der Standard-Doofspruch: "Die sind ja von Anzeigen abhängig", oder um Dich zu zitieren:
tja, da wird wohl vorgegangen nach dem motto "wessen brot ich ess, dessen lied ich sing"...
Antwort von camworks:
wie gesagt: jedem seine meinung. ich lass dir deine, auch wenn du mich persönlich angreifst und mir stammtisch-gesabbel und ahnungslosigkeit unterstellst (was ich wiederum für beleidigende, niveaulose stammtisch-manieren halte, aber egal).
Antwort von schlappen:
Schön, dass mein Thema hier eine so große Diskussion in Gang gesetzt hat, zu der ich mich aber nicht äußern möchte, weil es mir an dieser Stelle einfach viel zu sehr an Hintergrundinformationen fehlt, um mich da einschalten zu können. Und wild rumspekulieren und Unterstellungen machen, möchte ich definitiv nicht. Von daher enthalte ich mich dieser Diskussion und möchte nochmal auf meine eingangs gestellte Frage zurückkommen.
Vielen Dank erstmal allen, die hier so zahlreich geantwortet haben.
Alles in allem scheint das Velbon in diesem Preissegment wohl doch das beste zu sein, wenn man Euch so glauben schenken mag.
Sachtler FSB8: Kommt den "grossen" Stativen schon sehr nahe. 5 Dämpfungsstufen und 10 Gegengewichtseinstellungen machen das ganze sehr flexibel. Hier kann von Consumer bis Schulterkamera so zi8emlich alles aufgeschraubt werden. Dazu noch sehr gut verarbeitet. Bin sehr zufrieden.
Danke für den Tipp und nun das große ABER. Ich habe den Preis gerade mal gegooglet. Und bei Preisen um die 2000, im System um die 2600€ liegen solche Stative momentan leider nicht in meinem Budget und spielen preislich, wie qualitativ natürlich ohne Frage in einer völlig anderen Klasse als das Velbon7000, das Manfrotto501 und die anderen, die ich anfangs aufgelistet hatte. Dass du mit dem Kopf zufrieden bist, kann ich mir vorstellen ;)
Aber ich befürchte, dass es für meine erste Austattung im Moment einfach viel zu teuer ist, zumal ich noch ein paar andere Anschaffungen im Hinterstübchen hab, für die das Geld auch noch reichen muss.
Wenn ich dann später wieder Geld gesammelt habe und mich an die Aufrüstung mache, dann werde ich mich wohl auch an Sachtler wagen, aber im Moment steht das leider noch ganz weit oben im Regal und ich komm noch nicht dran. Dafür muss ich erst noch ein wenig wachsen ;) Deshalb muss ich mich erstmal mit den Stativen aus den unteren Regalböden zufrieden geben.
Wie siehts denn bei den anderen Stativen aus, die ich noch aufgelistet hatte (Slik504, Libec TH-M20, Matthews M25)? Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht? Was könnt ihr mir anhand der Herstellerangaben vielleicht raten? Gibt es da von den Werten etwas besseres als das Velbon? Oder sollte ich das Velbon als abgemachte Sache betrachten?
Vielen Dank,
liebe Grüße, Tim.
Antwort von KSProduction:
Nur weil hier ein Stümper ein paar Testaufnahmen mit schlecht eingestellter Dämpfung gemacht und ruckelnd komprimiert hat (selbst die fahrenden Autos im Hintergrund ruckeln - dafür kann der Stativkopf nun wirklich nichts), sagt das noch gar nichts über die Qualitäten von Stativ und Kopf.
Man kann es nicht oft genug sagen: Es kommt in erster Linie auf den Filmer an, nicht aufs Equipment.
das sind wahre worte....ich finde auch, dass es zum teil eine einstellungssache der entsprechenden bauteile ist....was nützt ein teures stativ wenn das personal die dämpfung nicht genügend einstellt und ausprobiert.. pahh!! als gelernter feinmechaniker kann ich mit gewissheit bestätigen, dass das velbon technisch absolut solide ist, zumindest wenn die cam nicht zu schwer ist und absolut ruckelfrei damit zu arbeiten ist. technisch gesehen muß der schwenkkopf bei erneuter anwendung neu justiert werden wenn die temperatur des aufnahmeorts eine andere ist weil das fett im schwenkkopf dann eine andere eigenschaft hat. außerdem ist es so, daß nach einiger zeit die dämpfung nachlässt, nach zig-hundert stunden....vielleicht.... altersbedingter verschleiß, aber wenn das 100 euro-stativ 2 cameras überdauert hat is das auch keine schande... *lach*
Antwort von schlappen:
Dass das exportierte Video zu allem Überfluss auch noch scheiße eportiert ist, ist mir auch klar. Ich bin ja kein Vollidiot. Das habe ich auch gesehen und auf diese Ruckler bezogen sich daher auch nicht meine Fragen.
Wenn man die Ruckler außen vor lässt, sind die Schwenks dennoch schlecht. Mal schneller und dann phasenweise wieder langsamer und wieder schneller und dann ein hektischer diagonaler Schwenk und all das. Und das kommt mit Sicherheit nicht vom Exportieren.
Und ich finds ja okay, wenn das Velbon-Stativ hier von seinen Liebhabern verteidigt wird, aber deshalb braucht mich hier ja niemand angreifen. Natürlich liegt es am Filmer. Und da ich den Filmer nicht kenne, habe ich ja auch völlig neutral gefragt, ob diese Videos etwas über die Qualität des Stativs aussagen. Es kommt mir bei einigen Antworten so vor, als würde ich in dem Punkt missverstanden, als würde ich das Velbon schlecht machen und das besagte Video als Beweis dafür benutzen. So ist dem nicht, das möchte ich nur klarstellen.
Natürlich kommt es in erster Linie auf den Filmer an. Bei langsamen ruhigen Schwenks kann man mit billigeren Stativen natürlich auch schön smoothe Schwenks hinbekommen.
Wie sieht es denn bei schnellen Diagonalschwenks beispielsweise aus? Wie schlägt sich das Velbon da so? (Auf die anderen Stative nehme ich schon gar keinen Bezug mehr. Ich merke schon, der Thread hat sich zum Velbon-Thread entwickelt ;) )
Und auf das Gewicht bezogen. Ich habe eine Canon XL2, die mit Objektiv an die 4kg wiegt. Ich plane die Anschaffung eines 35mm-Adapters, das würde dann also auch nochmal zusätzliches Gewicht bedeuten, sagen wir mal etwas um die 5-6 kg.
Ist das zu schwer für das Velbon? Sollte ich mich dann doch lieber nach teureren Alternativen umschauen?
Liebe Grüße,
Tim.
Antwort von Daigoro:
Kamera 4000 Euro Klasse, 35mm Adapter (zumindest die komerziellen) 1000 Euro Klasse und dann willst du das ganze auf ein 100 Euro Stativ stellen und meinst das macht Sinn?
Manchmal versteh ich die Welt nicht (oder die Budgetplanung, die sich teures Equipment fuer offensichtlich szenisches Filmen anschafft und die 'basis' glatt vergisst - waere ja so als wuerd man sich von der letzten Kohle nen (gebrauchten) Ferrari leisten und dann feststellen, das man damit garnicht fahren kann, weil man sich weder die KFZ Versicherung noch die 20 liter superplus/100km leisten kann).
Vinten, Sachtler -> Fachverkaeufer und sich beraten lassen.
(und wenn's Geld nicht reicht, dann halt mieten).
Ich hab uebrigens keins der hier besprochenen Stative, sondern ein Unomat PSV 909 - irgend so'n Ostprodukt das zwar mit ner UVP von >200 Eur um einiges teurer ist als das Velbon, aber keinen deut besser - eher schlechter - subjektiver Eindruck vom rumspielen mit dem Velbon & diversen Manfrottos im Fotoladen (naja, hab's gebraucht vom Flohmarkt fuer nen zwanziger).
Aja, und nach dem rumspielen mit nem "Studiostativ" beim SWR (die fetten, vollverkleideten Teile mit rollen) sind die von den schwenkeigenschaften her alle Schrott. Da ist 'butterweich' noch zu hart.
Antwort von schlappen:
Kamera 4000 Euro Klasse, 35mm Adapter (zumindest die komerziellen) 1000 Euro Klasse und dann willst du das ganze auf ein 100 Euro Stativ stellen und meinst das macht Sinn?
Manchmal versteh ich die Welt nicht (oder die Budgetplanung, die sich teures Equipment fuer offensichtlich szenisches Filmen anschafft und die 'basis' glatt vergisst - waere ja so als wuerd man sich von der letzten Kohle nen (gebrauchten) Ferrari leisten und dann feststellen, das man damit garnicht fahren kann, weil man sich weder die KFZ Versicherung noch die 20 liter superplus/100km leisten kann).
Nun, mit Verlaub, dein Beispiel hinkt ein wenig. Und um mich auf die mangelhafte Budgetplanung zu beziehen, ist es wohl zweifelsfrei unsinniger, sich zwar alles zu kaufen, dafür aber alles billig und in schlechter Qualität, damit man auch alles mit ins Budget gestopft bekommt. Das wäre ja so, als wenn ich mir nen Unfallwagen kaufe, der alle Extras hat, aber die Fensterheber funktionieren nur auf der rechten Seite, die Scheibenwaschanlage wäscht mit Kühlerwasser, der Keilriemen reißt alle 2 Stunden und der alle 100km geht ein Kolben kaputt.
Wie ich im Verlauf des Threads ja auch erwähnt habe, werde ich mir, sobald mein Budget dafür reicht, ein Sachtler-Stativ holen. Bis dahin will ich meinen Ferrari aber nicht in der Garage stehen lassen, sondern hol mir dafür eben ein Kurzzeitkennzeichen.
Antwort von Daigoro:
Und um mich auf die mangelhafte Budgetplanung zu beziehen, ist es wohl zweifelsfrei unsinniger, sich zwar alles zu kaufen, dafür aber alles billig und in schlechter Qualität, damit man auch alles mit ins Budget gestopft bekommt.
Das Wort heisst nicht "billig", sondern "Budgetgerecht".
Sorry, wenn ich motzig rueberkomm, aber es gibt hier viel zu oft Leute, die mit vollkommen falschen Anspruechen an die Sache rangehen und wenn se dann merken, dass das so nicht klappt hier nen Wunder-Rat erwarten. Das "plant passendes Zubehoer in euer Budget ein" Liedchen sing ich ja schon ewig und es glaubt einem keiner, bis der 30 Eur WW verzerrt ohne Ende, das 20 Eur Fotostativ ruckt ohne Ende und der einzige Akku von der 2woechigen Safari 65 Minuten aufzeichnet.
Mit ner XM2 und nem guten Stativ bekommst mit recht hoher Wahrscheinlichkeit bessere Ergebnisse als mit ner XL2 (hauptunterschied ist das Wechselobjektiv? Die restliche Qualitaet ist kein so himmelweiter Unterschied) und nem 100 Euro Consumerstativ.
Sind halt leider so, wie se sind - nur weil das Verlbon (berechtigt) in der 100 Euro Klasse gelobt wird und teilweise woh so gut ist wie ein 200-300 Eur Stativ heisst das nicht es ist "profiklasse" (mit 5-6 kilo Gewicht duerfte es sich auch schwer tun).
Das magische 100,- EUR Stativ, das sich vor nem 2000,- EUR Stativ nicht verstecken braucht gibt's leider nicht. (vielleicht, mit sehr, sehr viel Glueck und Zeit, findet man mal was gutes auf'm Flohmarkt - nicht Ebay, den richtigen Flohmarkt - da muss man aber wissen, was man braucht und sich einigermassen auskennen um zu sehen, ob das Teil noch zu gebrauchen ist - halt kein "Totalschaden")
Wenn das nur ne Zwischenloesung ist, troestet es dich vielleicht, das ich von der "billigen" Consumerausstattung auch enttaeuscht bin (aber auch nicht den Anspruch hab um da mehr Geld reinzustecken).