Frage von Heiner Kunk:Ich möchte mir die HFG10, wobei es mich klar nervt dass es nicht echte 50 sondern 25 sind bzw. dass ich nicht an die LEGRIA komme. Egal! Soviel macht das auch wieder nicht aus.
jedenfalls raten mir alle Freunde an der Filmuni davon ab. Sie meinen dass die HFG10 überteuert ist, und dass die SD909 genauso gut ist. Mein Anspruch ist:
-ROBUST da oft unterwegs (weswegen mir der Pladtikbomber SD909 zuwider ist)
- KOMPAKT (aus dem oben genannten Grund)
- Semi-Profi Quali mit guter Optik da für Dokumentarfilm benötigt
ich reise nach Bangladesh, benötige daher einen sehr guten aber eben handlichen Camcorder. Ich habe 1300€ zu meiner Verfügung. Meine 5D MII ist für die Art Aufnahmen (oft Aurofokus-Situationen) nicht sehr geeignet.
Antwort von domain:
Hoffentlich meldet sich Tiefflieger bald zu deiner Frage. Da wirst du sicher eine wirklich objektive Antwort bekommen. Er stand dieser Kamera nämlich von Beginn an ziemlich kritisch gegenüber, konnte letzten Endes aber doch leichte Vorteile gegenüber den Mitbewerbern erkennen.
Antwort von Heiner Kunk:
Hoffentlich meldet sich Tiefflieger bald zu deiner Frage. Da wirst du sicher eine wirklich objektive Antwort bekommen. Er stand dieser Kamera nämlich von Beginn an ziemlich kritisch gegenüber, konnte letzten Endes aber doch leichte Vorteile gegenüber den Mitbewerbern erkennen.
Oh ja. Gibt es hier vielleicht schon einen Thread von IHM dazu? ich finde keinen. Ich bin unschlüssig. Das ist echt ne Marktlücke ;-) Solider kleiner Semi-Profi Camcorder bis 1200€ ;-)
Antwort von Tiefflieger:
Ich möchte mir die HFG10, wobei es mich klar nervt dass es nicht echte 50 sondern 25 sind bzw. dass ich nicht an die LEGRIA komme. Egal! Soviel macht das auch wieder nicht aus.
jedenfalls raten mir alle Freunde an der Filmuni davon ab. Sie meinen dass die HFG10 überteuert ist, und dass die SD909 genauso gut ist. Mein Anspruch ist:
-ROBUST da oft unterwegs (weswegen mir der Pladtikbomber SD909 zuwider ist)
- KOMPAKT (aus dem oben genannten Grund)
- Semi-Profi Quali mit guter Optik da für Dokumentarfilm benötigt
ich reise nach Bangladesh, benötige daher einen sehr guten aber eben handlichen Camcorder. Ich habe 1300€ zu meiner Verfügung. Meine 5D MII ist für die Art Aufnahmen (oft Aurofokus-Situationen) nicht sehr geeignet.
- Semi-Profi Qualiät was ist das?
Gemäss Werbung sind das alle Camcorder die manuell eingestellt werden können.
Optik ist der erste Faktor von vielen in der Bildqualität.
- Kompakt schliesst robust schon mal aus.
Auf ein Spielzeugauto kann man treten. Von einem Hummer wird man überrollt.
- ROBUST .....
Für jeden Camcorder mit Kunstoff Bauteilen (praktisch alle) gibt es Umbausätze.
1. Da wäre die Schulterkamera-Attrappe, da hält jeder andere Filmer Respektabstand und alle die was zu sagen haben sprechen Dich an und möchten vor die Linse.
2. HighEnd Titangehäuse, bestehend aus
- drei rastbaren Funktionsringen
- 10 programmierbaren Funktionstasten
- Alle elektronischen und elektrischen Komponeneten sind in Gel gelagert
1. Das Gel schützt die empfindlichen Teile von -50 Grad bis +150 Grad Celsius
2. Ist es elektrisch nicht leitend und schützt vor Korrosion
3. Hat es dämpfende Eigenschaften (Erschütterung), schützt alles was darin eingebettet ist.
4. Hällt alle Komponenten konstant im Betriebsbereich von 20 Grad Celsius (+/-5 Grad)
5 .Dabei ist noch ein Antibeschlagtüchlein, nie mehr angelaufene Linsen in den Tropen. :-))
Jetzt muss ich mich ducken und wegrennen.
Gruss Tiefflieger
Warum man 50i Kameras nicht mehr verwenden sollte
viewtopic.php?p=537578#537578 (klick und vergrössern bis zu Aliasing)
Warum 50p vorzuziehen ist, von einer Kamera die nahezu 1920x1080p50 erreicht (mit drei Sensoren).
viewtopic.php?p=520480#520480 (Panasonic TM 900, mit anderen Kameras vergleichen)
Antwort von Heiner Kunk:
danke, das war sehr unterhaltsam ;-), aber hast du auch konstruktive Anregungen? Speziell zur HFG10 sogar ?
Antwort von domain:
- ROBUST .....
Für jeden Camcorder mit Kunstoff Bauteilen (praktisch alle) gibt es Umbausätze.
Gerade daran bin ich am Arbeiten. Es muss einfach für jede Kamera aus dem Vollen gefräste CNC-Alu-Titan-Gehäuse wie bei Nikon geben. Das wird mit Sicherheit meine zukünftige Einnahmequelle sein.
Antwort von Tiefflieger:
Titan ist sicher wertig und hat mit Haptik zu tun.
- Grundsätzlich ist Kunstoff robust und schlagfest.
- Bis jetzt habe ich meine Kameras noch nicht angeschlagen (Linse) oder fallen gelassen (oder die Kameratasche beim öffnen geleert)
zu oben
-Magnesium mit Oxidkeramikschicht für Stativplatten und Gewinde wären ein Bonus (gleitfähig und robust)
Antwort von domain:
Bemerkenswert ist vor allem auch Tieffliegers Ansage, dass Gel alle wichtigen Teile schützt. Jetzt sag mal ehrlich, wo sind denn solche Mengen an Gel in den Panas verbaut?
Antwort von Heiner Kunk:
also die HFG10 hat wohl keiner von euch in den Händen gehalten, wa!? Schade.
Sobald man in asiatischen oder anderen Ländern mit ehöhtem Staubaufkommen herumreist, wird man Plastikbomber externer Natur eher ungut einschätzen als Untensil. Mir nämlich sind schon einige kaputtgegangen auf diese Weise… Und es ist nicht fair als sein Material kurz nach einem soclhen Trip bei der Bucht zu verkaufen… Ich würde gerne im Vorfeld ein robustes Ding haben, und robust wie kompakt muss sich nicht ausschließen. Die Hfg10 zeigt das doch, oder? Ja ja, ich weiß, sie hat vielleicht eher eine robuste Optik, aber immerhin deutet sich da was an… Früher (mini-DV) waren doch Camcorder auch etwas robuster. Warum müssen die nun nur noch leicht und gut sein? Dass auch der Yuppie noch HD-Bilder machen kann aus seiner Sakkotasche heraus???
Antwort von Tiefflieger:
Für Staub und Feuchtigkeit gibt es Kamerabags oder Unterwassergehäuse.
Wenn Du eine geschützte Kamera verwenden willst, dann gibt es günstige Actioncams oder die Sony HXR-NX70.
Es wird niemand im Regen oder Staub eine ungeschützte Kamera verwenden.
Spätestens nach 1 Monat ist Beton und ein knirschen im Gehäuse (unabhängig von Kunstoff).
Mal ehrlich eine hochwertige Kamera wird am Abend zerlegt, ausgeblasen und gereinigt.
Aber in der Pampa mit kalten Finger oder schweissnasser Stirn?
Ich sehe eine hochwertige Kamera als "Präzisionsinstrument" und werde entsprechend damit umgehen.
Teure Semi-Pro oder Pro Kameras sind vielleicht robuster, aber auch die haben Grenzen.
In Wüstenregionen kommt Sand überall rein.
Gruss Tiefflieger
Ich hatte "Kunstoffcamcorder" in Senegal (Mauretanien bis und mit Gambia) und auf den Philippinen dabei.
Kein Problem
Antwort von Heiner Kunk:
Für Staub und Feuchtigkeit gibt es Kamerabags oder Unterwassergehäuse.
Wenn Du eine geschützte Kamera verwenden willst, dann gibt es günstige Actioncams oder die Sony HXR-NX70.
Es wird niemand im Regen oder Staub eine ungeschützte Kamera verwenden.
Spätestens nach 1 Monat ist Beton und ein knirschen im Gehäuse (unabhängig von Kunstoff).
Mal ehrlich eine hochwertige Kamera wird am Abend zerlegt, ausgeblasen und gereinigt.
Aber in der Pampa mit kalten Finger oder schweissnasser Stirn?
Gruss Tiefflieger
Ja schon, und Unterwassergehäuse hatte ich bisher auch herangezogen. Bequem wa das aber nie, und kommt mir seit jeher als Notlösung vor… Dokumentarfilme werden vorfinanziert mit Profiequipment, welches sowieso hoch-versichert wurde. Manchmal bleibt auch beides aus, und man muss sein eigenes Material mitführen…
Konkretes Beispiel:
Ich bin von Mumbai nach Chennai (Madras) 42 Std. lang mit dem Zug gefahren. In einem Abteil sind ca. 50 Leute. viel Platz hatte ich nicht, die Erruptionen waren auch nicht ohne. Ständig stieß ich an einen Reissack (knnen sehr hart sein), oder aber auch an einen Ellenbogen oder Bettenrand an. Die Kamera hielt zwar, war aber ganz schön fertig nach 3 Monaten Dauerreisen. Freilich säuberte ich sie abends, aber das lenkt alles ab: Ich möchte eine stabile Kamera, sowie sie die Henkelkameras wie die Fx7 ja auch darstellen. Warum müssen die teuren Panasonic zum Beispiel derart billig anmuten, wenn sie schon auch Semi-Profis ansprechen sollen? Schreckt das dann die Technik-Unwissenden ab für Ihren Malle-Urlaub eine soclhe zu kaufen?
Antwort von Tiefflieger:
Mal angenommen 2 grosse Akkus, Ladegerät und Kamera kosten 1200 EUR.
Eine Profikamera kostet mit Zubehör ca. 7000 EUR.
Dafür kaufst du 8 semi-pro Camcorder.
(Akku und anderes kannst Du behalten)
Eigentlich ist die Kamera in der Preislage ein Wegwerfartikel.
Klar hast Du mit einer Profikamera alle Einstellungen unter manueller Kontrolle, aber die Bildqualität muss nicht besser sein.
Im Gegenteil, wenn Du hochwertiges 1080p50 verwendest bist Du mit einfachem Equipment unterwegs besser bedient.
(Staub auf Sensorglas beim Objektivwechsel, Gewicht, Filterwechsel ohne Einschlüsse und Fingerprint, Verkannten in der Eile etc.)
Bei einem Camcorder sind für mich die wichtigen Punkte,
- Bildstabilisierung (optisch und elektronisch)
- Farbtrennung und Detailgenauigkeit
- Szenenmodus für spezielle Bedingungen (ersetzt oft manuelle Einstellungen, die auch schief gehen können)
- Manuelle Einstellungen, wenn ich weiss was ich tue bzw. spezielle Effekte haben will.
- Bei der Panasonic TM 900 kann ich z.B manuell einen Bereich aufhellen. Dann mit einer Taste auf Automatik umschalten und weiterfilmen.
Gruss Tiefflieger
Antwort von cebros:
Ich mag meine XA10 (=HF G10 mit Henkel) genau deshalb, weil man hier noch etwas in den Händen hält. Andere Consumer-Geräte (inkl. SD909) sind mir einfach zu klein und zu leicht. Andererseits waren mir die Henkel-Kameras für die meisten Einsätze (z.B. Reisen) zu Gross und zu schwer, weshalb ich meine FX7 mit wenig Betriebstunden schliesslich wieder verkaufte.
Auch macht sie einen robusten und wertigen Eindruck. Allerdings möchte ich dies nicht unbedingt wirklich auf die Probe stellen müssen. Auch ist zu bedenken, dass bei einem Sturz durch das höhere Gewicht auch grössere Kräfte auf die Kamera einwirken.
Verglichen mit DV-Zeiten dürften aber die meisten heutigen Kameras unproblematischer sein, da sie ohne filigrane Bandmechanik auskommen. Und dass die Kamera wegen Feuchtigkeit nach abruptem Temperaturwechsel (z.B. nach verlassen des klimatisierten Hotels) für Minuten oder Stunden ausfällt, kommt nicht mehr vor.
Wenn es aber wirklich nass und dreckig wird, wäre die NX70 wohl die einzige (nicht ganz billige) Option, denn mit einem Unterwassergehäuse in der Gegend rumlaufen will wohl doch auch niemand...
Antwort von domain:
Die Panas sind einfach zu klein und nur mit der Pinzette zu bedienen. Canon hat in letzter Zeit schon eher begriffen, worum es geht.
Aber immer noch ist die FX1 das unverwüstliche Arbeitstier für mich. Da kleben schon Salzkristalle und Ätnaasche drauf und noch immer gibt es kein Knirschen in den Gewinden und im Laufwerk. Solange dieser Standard nicht erreicht wird, hätte ich kein Vertrauen überhaupt zu einer Kamera.
Die XF100 kommt mir da schon viel eher wie ein Spielzeug vor, mal sehen ...
Antwort von Jan:
Naja, die HF G 10 wiegt gerade mal 150 Gramm mehr als die Panasonic.
Von extremer Robustheit kann man da nicht sprechen, auch bei den 580 Gramm der HF G 10 nicht. Auch wenn sie sehr gut verarbeitet ist und sich auch so hält.
Bei beiden Modellen sind mir bisher noch keine Defekte untergekommen...
Ja, wenn man sich den Testbericht beim Camcordervergleich (oben) anschaut, meinetwegen auch bei Videoaktiv.de kommt man zum Schluss, dass sich die 400 € Aufpreis nur bedingt lohnen.
Nicht ohne Grund vergab das Magazin Chip bei fast gleicher Endpunktzahl zur SD 909 - 50 Punkte für den Bereich Preis / Leistung. Die Panasonic erhielt 81 ! Punkte.
Bei ca. 400 € Preisdifferenz muss man sich aber fragen, ob das bessere Canon Schwachlicht (so ihr grösster Vorteil neben dem LCD) es wirklich Sinn macht, die Extra Summe zu bezahlen. Die meisten User gingen 2011 zur SD 909 / TM 900.
Im Moment hat es die Canon einen Tick einfacher, da die neue SD 909 - (die X 900 ) schon mehr in das Preisgefüge der Canon HF G 10 fällt.
Lange wird es die alte SD 909 aber nicht mehr geben....
VG
Jan
Antwort von Jan:
Die Panas sind einfach zu klein und nur mit der Pinzette zu bedienen. Canon hat in letzter Zeit schon eher begriffen, worum es geht.
Aber immer noch ist die FX1 das unverwüstliche Arbeitstier für mich. Da kleben schon Salzkristalle und Ätnaasche drauf und noch immer gibt es kein Knirschen in den Gewinden und im Laufwerk. Solange dieser Standard nicht erreicht wird, hätte ich kein Vertrauen überhaupt zu einer Kamera.
Die XF100 kommt mir da schon viel eher wie ein Spielzeug vor, mal sehen ...
Aber die FX 1 & XF 100 spielen in einer Ganz anderen Liga, auch in Sachen, oder gerade in Sachen Verarbeitung und Tasten & Ringe.
VG
Jan
Antwort von Tiefflieger:
Für mich kann eine Kamera noch soviel kosten oder professionell sein.
Das entscheidende Kriterium ist für mich die Bildqualität.
Etwas anderes ist der "gängige" Workflow und Normierung.
Da jemand in Ausbildung ist, wird er mit MPEG-2 und später mit h265 arbeiten. Ggf. sogar mit RED RAW oder anderem 3x16 Bit Format (13 Stops und ISO 800).
25i (25psf) ist das gängige Format, bzw. besser ist 720p50.
Im Kino 24p oder 3D/48p, 4K ist die nahe Zukunft.
(Sony F65 hat einen 8K Sensor, der sauber mit 4K funktioniert und im Farbraum besser als 70mm Film sein soll)
Grundsätzlich muss alles vergleichbar und normiert sein.
Broadcast, bis hin zu Kino und Bluray/DVD (auch wenn aus 1080p50 Unterformate erzeugt werden können).
Die Kamerawahl sollte für "Heiner Kunk" eher einer "standardisierten" Werkzeug/Workflow Lösung entsprechen.
Gruss Tiefflieger
(Mein persönlicher Workflow als Amateur ist native ohne Qualitätsverlust (Master) in 1080p50 und AVCHD 28 Mbps.)
Antwort von cebros:
Es gibt noch andere Kriterien als die Bildqualität. Die aktuellen Camcorder der "grossen" Hersteller liegen doch bildmässig so nahe beieinander, dass man diesbezüglich zu einem x-beliebigen Modell greifen könnte. Wenn man den Unterschied nur noch aus 30 cm vor dem 200cm-Schirm erkennen hann, ist das doch wirklich realitätsfern.
Da gewinnen andere Kriterien, wie das Handling, Bedienbarkeit, und ob man sich mit dem Gerät einfach wohl fühlt, wieder an Bedeutung.
Mit einer Kamera, die gut in der Hand liegt, und die man entsprechend beherrscht, schiesst man bessere Aufnahmen.
Was nützen mir zum Beispiel all die hoch aufgelösten Pixel, wenn mein Autofokus pumpt, den ich mangels sinnvoller Fokuskontrolle eingeschaltet lassen muss? Oder mein Motiv schon lange verschwunden ist, ehe ich in den Tiefen des Touchscreen-Menüs die passende Einstellung gefunden habe?
Antwort von KSProduction:
Ich möchte mir die HFG10, wobei es mich klar nervt dass es nicht echte 50 sondern 25 sind bzw. dass ich nicht an die LEGRIA komme. Egal! Soviel macht das auch wieder nicht aus.
jedenfalls raten mir alle Freunde an der Filmuni davon ab. Sie meinen dass die HFG10 überteuert ist, und dass die SD909 genauso gut ist. Mein Anspruch ist:
Da haben Deine Freunde auch recht, und seitdem es die nagelneue Panasonic HC-X909 für inzwischen gesehene 899,- gibt ist der Fall noch klarer wie bei der SD909.
Antwort von Tiefflieger:
Es gibt noch andere Kriterien als die Bildqualität. Die aktuellen Camcorder der "grossen" Hersteller liegen doch bildmässig so nahe beieinander, dass man diesbezüglich zu einem x-beliebigen Modell greifen könnte. Wenn man den Unterschied nur noch aus 30 cm vor dem 200cm-Schirm erkennen hann, ist das doch wirklich realitätsfern.
Da gewinnen andere Kriterien, wie das Handling, Bedienbarkeit, und ob man sich mit dem Gerät einfach wohl fühlt, wieder an Bedeutung.
Mit einer Kamera, die gut in der Hand liegt, und die man entsprechend beherrscht, schiesst man bessere Aufnahmen.
Was nützen mir zum Beispiel all die hoch aufgelösten Pixel, wenn mein Autofokus pumpt, den ich mangels sinnvoller Fokuskontrolle eingeschaltet lassen muss? Oder mein Motiv schon lange verschwunden ist, ehe ich in den Tiefen des Touchscreen-Menüs die passende Einstellung gefunden habe?
Automatiken sehe ich als "Assistent" und nicht als Bevormundung.
Ich kann mit zwei Tastendrücken, drei Fokussiermethoden wählen.
1. Auf dem Touchscreen direkt auf das Objekt tippen heisst "Belichten" und Fokussieren
2. manuell am Fokusring. Die Schärfeebene wird im Sucher/Monitor blau eingefärbt.
3. Automatisch. Wenn ich im Schwenk einem Objekt folge, bleibt es auch hinter Gebüsch (solange sichtbar) im Fokus.
Wenn man hochauflösende Bilder macht, sind Fokus und Belichtung nur an einem grossen Monitor kontrollierbar.
Da nützen Histogramme und Zebra wenig und geben nur Anhaltspunkte.
Gerade bei einmaliger Action ist mit einer Video-Systemkamera alles vorbei, bevor Record gedrückt werden kann (oder wartet im Anschlag).
(Bei Foto kann ich Blende, Fokus und anderes vorbereiten und muss nur im richtigen Moment abdrücken. Video ist kontinuierliches arbeiten, gerade mit 10cm DOF und manuell extrem schwierig. Man will ja z.B. kontinuierlich den Fokusbereich 1/3 vor und 2/3 nach dem Objekt haben.)
Gruss Tiefflieger
Antwort von cebros:
War ja nur als Beispiel gemeint, mir ging's allgemein darum, dass die Bedienbarkeit nicht zu vernachlässigen ist...
Mir ist wichtiger, eine Kamera zu besitzen, mit der ich mich wohl fühle, und die ich gut im Griff habe. Und nicht unbedingt die, aus welcher das Messlabor noch einen Tick bessere Werte rausholt.
Aber jedem das seine... wer Pixelzählen als Fetisch betreibt, wird das wohl anders sehen.
Antwort von Jan:
Und wer sagt das sich die Canon HF G 10 besser bedienen lässt ?
Ok, der Schärfering geht etwas schwergängiger, der LCD ist schärfer, die Zoomwippe etwas wertiger, auch die verschiedenen Zoomgeschwindigkeiten gefallen.
Aber bei Pana kann man dafür mehrere Funktionen auf den Ring legen, wie beispielsweise den Zoom.
Was mir an der HF G 10 weniger gefällt, ist ihr Touchscreen.
Das heisst Panasonic hat links einen Pfeil runter und hoch zum Navigieren.
Damit kann man sehr präzise durch das Menü fahren.
Bei Canon klappt das gar nicht sonderlich gut, bei ihr gibt es keine eigentliche Bedienungs-Pfeile. Man hat ganz rechts am LCD ein wenig Platz, wo man mit dem Finger nach unten oder oben streichen kann.
Das gestaltet sich bei grossen Fingern aber mehr schlecht als recht. Beim runterstreichen tippt man schnell auf eine Funktion, die man eigentlich gar nicht benutzen will.
Klar kann man die HF G 10 kaufen, im Verhältnis zum Gebotenen ist Panasonic aber einfach besser.
Wem die G 10 mehr liegt - halt zuschlagen !
VG
Jan
Antwort von cebros:
Ich möchte da nicht falsch verstanden werden: Ich meine nicht, dass die Canon für jeden die bessere Ergonomie besitzt.
Für mich passt's, alles andere wäre mir zu klein und zu leicht, die manuellen Bedienelemente gerade ausreichend, den etwas mühsamen Touchscreen kann ich verschmerzen.
Für andere mag das durchaus anders aussehen. Da will ich niemandem sagen, was er zu mögen hat. Ich plädiere nur dafür, die Kamera vielleicht vor dem Kauf mal in die Hand zu nehmen, anstatt alleine nur nach technischen Daten zu urteilen.
Zur Ausgangsfrage, ob die HF G10 überteuert ist, da mag ich übrigens sogar zustimmen. Sie sollte für das Gebotene günstiger zu haben sein.
Antwort von Jan:
Ich habe ja die beiden Kameras....
VG
Jan
Antwort von cebros:
...und ich zweifle keine Sekunde an Deiner Kompetenz, wollte Dir nicht widersprechen :-)
Antwort von Rolf Hankel:
Klar kann man die HF G 10 kaufen, im Verhältnis zum Gebotenen ist Panasonic aber einfach besser.
VG
Jan
Ich würde sagen, das ist alles Ansichtssache, mir z.B. ist die HFG10 sympathisch und einem Anderen halt die Panasonic oder Sony oder JVC;
nicht so viel diskutieren sondern lieber filmen gehen und vor allem, was draus machen!!
Beste Grüsse...Rolf
Antwort von Frank B.:
Zweier meiner Bekannten besitzen eine Canon. Einer die HFG10, der andere die XA10, die ja fast identisch ist. Wenn ich mir eine der beiden kaufen sollte, würde ich die G10 nehmen, da der Preisaufschlag zur XA10 den Henkel und die XLRs m.E. nicht rechtfertigt. Das bekommt man günstiger auch anders gelöst. Allgemein kann ich sagen, dass ich in diesem Preisbereich noch keine besseren Camcorder gesehen habe. Die 909er von Panasonic kenne ich nicht aus eigener Ansicht. Allerdings besitze ich eine SD 300. Deren Haptik und Qualität ist deutlich unter den Canons. Sicher hat sich auch bei Panasonic viel getan in den letzten Jahren. Von daher möchte ich mich jetzt nicht drauf festlegen, dass die Canons besser seien als die Panasonics. Aber in den wenigen Momenten, in denen ich die Canons meiner Bekannten besichtigen und ausprobieren konnte, habe ich mich schon ein wenig "verliebt" in die Teile. Sie bieten ein Top-Bild, und im Lowlightbereich kommen sie nach meiner subjektiven Betrachtung nahe an meine NEX FS 100 ran. Gegeneinander getestet habe ich sie allerdings nicht. Das Bild der Canons wirkt sehr harmonisch und die Einstellungsmöglichkeiten der Geräte dürften manchen Amateurfilmer an seine Grenzen bringen. Für mich ist die G10 keinesfalls überteuert, die XA 10 schon.
 |
 |
Antwort von domain:
Rolf, du sagst es.
Eine kurze Anleitung von mir zu der Kunst unglücklich zu werden mit einer Kamera, von der man eigentlich die Illusion vom perfekten Glück gehabt hatte (Thread derzeit am laufen).
Erstens, mehr Geld auszugeben als man in zwei Monaten verdienen kann (das steigert die Erwartungshaltung für das zukünftige Glück natürlich ungemein).
Zweitens möglichst viele Tests zu machen, die die erwartete Perfektion der Kamera auf die Probe stellen und beweisen sollen.
Das aber geht meistens schief, weil Jedermann jederzeit ein Haar in der Pixelsuppe erkennen wird können, wenn er nur die Ruhe hat, speziell extrahierte Einzelbilder auf Herz und Nieren zu analysieren.
Und dann ist man sowas von enttäuscht und frustriert, echt zum Verzweifeln. Aber im Grunde ist man nur selbst schuld daran, weil man nicht erkannt hat, wozu diese Werkzeuge eigentlich dienen, nämlich nicht für Pixelfetischismus oder für Vergleiche mit Fotokameras, sondern einfach nur zum Filmen.
Antwort von Frank B.:
@ Rolf und domain
Ist ja alles schön und gut und vor allem richtig. Bloß wird das dem TO nicht viel nutzen, wenn er weiß, dass alle Kameras zum Filmen da sind.
Das Problem ist ja, dass man erst mal eine Kamera haben muss, um damit filmen zu können. Und genau darum geht es doch hier. Welche soll es sein? Ihr sagt sinngemäß: Kauf dir irgend eine und filme los. Mir würde das nicht reichen, wenn ich soviel Geld dafür ausgeben will. Da hätte ich schon gern einen Rat bzw. Erfahrungsberichte von anderen Usern, die solche Teile besitzen und Vor- bzw. Nachteile berichten können. Dass die beste Kamera keine Kreativität ersetzt, dürfte allen klar sein. Auch, dass man irgendwann vom Pixelzählen zum Filmen kommen sollte. Da habt Ihr natürlich Recht.
Antwort von Tiefflieger:
Wenn ich mir die HF G10 und FS100 bei SlashCAM anschaue, so ist in LowLight und das 1200 Lux Bild der G10 gefälliger.
Heisst plastischer und gute Farben.
Trotzdem hat z.B. eine Canon XF300 noch bessere Farbtrennung, auch wenn das Bild bei ähnlicher "schärfe" flauer aussieht.
https://www.slashcam.com/camcorder-d704 ... 4a3e2.html
Gruss Tiefflieger
Antwort von Frank B.:
Ja, es wäre jetzt müßig in eine Diskussion zu kommen, ob nun die NEX FS 100 oder die GH10 besser im Lowlight sind, denn dann würden hier wohl bald wieder die Fetzen fliegen. Gut, ich hatte den Vergleich zuerst gebracht, aber nur, um damit zu sagen, dass die HFG10 ziemlich gut in diesem Bereich ist.
Da aber die FS 100 als auch die XF 300 ein paar Etagen höher im Verkaufsregal stehen, würde ich sie jetzt mal bei der Diskussion außen vor lassen.
Antwort von domain:
...gefälliger, plastischer und gute Farben, bei ähnlicher Schärfe trotzdem flauer, bessere Farbtrennung ...
Sehr eindrucksvoll, deine äußerst subjektiven Beurteilungen, das macht uns Österreichern die Schweizer so dermaßen sympatisch, wir müssen einfach zusammenhalten wir Alpenvölker, auch wenn uns alle für halbwegs deppert halten.
Antwort von Tiefflieger:
Ich kann ja auch von Luminanz-, Chrominanz-Auflösung und "Testbild ISO Klein" sprechen. :-)
Gruss Tiefflieger
Antwort von domain:
Davon könnten wir alle reden, wenn wir wollten.
Bemerkenswert aber dein Immunsystem gegenüber allem Winken mit den Zaunpfählen, das lässt sich in bemerkenswerter Unsensibilität nicht im geringsten beeinflussen ;-)
Antwort von Frank B.:
Ich liebe die Alpen!
Antwort von Tiefflieger:
Es hat ja jemand konkret nach Kameras gefragt.
Und ich liebe klare Bilder aus den Alpen ;-)
(Panasonic SD 700, aus dem fahrenden Zug)
Gruss Tiefflieger
Antwort von domain:
Man liebt immer das was man nicht hat. Hast du z.B. eine richtig vollbusige Frau, dann ersehnst du dir eher eine flachbrüstige Knabenhafte und umgekehrt.
So gefiel mir z.B. auch Mecklenburg-Vorpommern und besonders Rügen besonders gut, wegen des weiten Blickes und des unendlichen Himmels.
Es gibt nichts Schlimmeres als z.B. Innsbruck, total eingequetscht zwischen hohen Bergen, ein Albtraum.
Antwort von Frank B.:
Och, man kann auch lieben, was man hat. Sich entscheiden, ein Ja dazu finden und glücklich sein. Das trifft sicher auf eine Frau zu als auch auf die Heimat und sogar auf einen Camcorder, um mal wieder aufs Thema zurück zu kommen. Dass Tiefflieger seine ewige Liebe gefunden hat, weiß ich nun schon. Nun würde mich noch der TO interessieren. Weiß er denn auch inzwischen, welche es wird?
@Tiefflieger
Hab schon schönere Bilder von Dir gesehen. Ist ja trostlos mit den vielen Metallmasten und Ampeln.
Antwort von Tiefflieger:
Hochgebirge ist eher eine Fels-, Moos- und Steppenlandschaft.
Ich hätte auch ein solches mit dramatisch bewegten Thermik-Wolken (Film) im Hintergrund.
Oder eines aus einem Schwenk zeigen können.
Und das alles mit der als grünstich verschrienen SD 700
Grün gibt es nur unterhalb der Baumgrenze
(Standbild aus dem fahrenden Zug von einer hohen Brücke)
(Die Brücke ist kurz nach der Station Findelbach, Richtung Zermatt)
Antwort von domain:
Mir scheint Tiefflieger, dass du wirklich auf dem besten Wege bist, dass wir dich nicht mehr ernst nehmen, aber das hast du wirklich nicht verdient.
Du scheinst vollkommen resistent und unsensibel gegenüber allen Andeutungen, aber auch eindeutig klaren Ansagen zu sein.
Mach weiter so und du wirst für uns der Edel-Jörg von Köln werden.
Antwort von Frank B.:
@Tiefflieger
Hab schon schönere Bilder von Dir gesehen. Ist ja trostlos mit den vielen Metallmasten und Ampeln.
Tut mir Leid, ich hätte das Stöckchen nicht werfen sollen...
Ja sicher, mir gefallen ein paar Bilder von Dir, aber andere machen auch schöne Aufnahmen und knallen nicht jeden Thread damit zu.
Antwort von Tiefflieger:
Im den Threads wird nur von LowLight und oberflächlichen Infos gesprochen.
Konkret zeigt niemand etwas (Tatsachen, RealLife).
Die Spanne der Infos reicht von Profigehabe bis blutiger Anfänger.
(Mit Profigehabe ist nicht WoWu gemeint, der wirklich Fachinformation bringt :-)
Einige bringen interessante Grafiken, Tabellen und ich halt "real" Bilder.
Wenn sich jemand für eine Kamera interessiert, schaut er YouTube und Vimeo Videos an.
Schöne Bilder und alles ganz toll.
Es entsteht der Eindruck von Gleichmacherei (und für mich sind schlechte Bildqualitäten in den Portalen, real wirklich schlecht) .
Dabei wird nur die Portal-Qualität in beschränkter Bandbreite gezeigt.
Ich versuche die tatsächliche Bildqualität mit Standbildern zu dokumentieren/belegen (der Inhalt ist für mich dabei fast nebensächlich, das Auge isst mit).
Video ist nicht Foto, aber verschmierte Bilder und 10cm DOF hat für mich nichts mit HD zu tun (ebenso Strobobilder als Film).
Ich kann auch nicht privates, sondern "nur" belebte bis tote Location zeigen.
(und ich merke das Ihr wohlwollend und anders mit mir umgeht) :-)
Jeder ist ständig am zweifeln das Richtige zu tun, also lasst Euch die Kameras von mir nicht vermiesen.
Antwort von Frank B.:
Darauf gäbe es einiges zu erwidern. Ich möchte es aber nicht tun, weil ich diesen Thread hier nicht okkupieren will. Vielleicht stellst Du mal ein paar provokante Thesen auf wie die, dass DoF und HD sich widersprechen und eröffnest damit einen neuen Thread. Dort hinein kannst Du dann sicher auch viele Beispiele posten und jeder, der möchte, kann sich beteiligen oder auch heraus nehmen. Damit wären zahlreiche Threads geschützt vor den Exkursen, die sich aus Deinen (nahezu immer gleichen) Einwänden ergeben.
Antwort von Tiefflieger:
Kann ich morgen Abend tun.
Antwort von Auf Achse:
Mach weiter so und du wirst für uns der Edel-Jörg von Köln werden.
Ich *brunz* mich an ... der Abend ist gerettet!!!
Auf Achse
Antwort von nordheide:
Moin,
leider kennen ich die Pana nicht, aber die HFG10 (ich selbst habe die XA10) ist wirklich nahezu perfekt für den Preis.
Den Low-Light Vergleich zur EX1 braucht sie bei vollem Weitwinkel übrigens nicht scheuen, ebenso den IS.
Wenn man sie auf Kinomodus stellt, Zebra im Auge behält und dann ggfs. etwas unterbelichtet (Funktion auf freie Taste gelegt) ist sie für Hochzeiten mit run"n"gun kaum schlagbar. 2 parallele SD-Aufzeichnungen, klein, als XA10 mit ext. Mic, Gesichterkennung und damit allererste Schärfe, für die Hochzeitsreportage leicht zu handhaben. Da lass ich die EX1, wenn es schnell und unkompliziert gehen soll, gern in der Tasche. (o.k. in der Post mit FCPX, auch wegen des Codecs, ist die EX1 natürlich besser - aber das ist ein anderes Thema.)
Mit der HF G10 kann man m.E. nichts falsch machen und wird - auch zu dem Preis - sicher nicht enttäuscht. Und um diese Frage ging es ja eigentlich.
Antwort von Tiefflieger:
Ich finde es bemerkenswert, dass jemand zugibt seine EX1 zugunsten einer XA10 in der Tasche zu lassen (und bis auf den Codec damit zufrieden ist).
Antwort von nordheide:
Ich finde es bemerkenswert, dass jemand zugibt seine EX1 zugunsten einer XA10 in der Tasche zu lassen (und bis auf den Codec damit zufrieden ist).
Wieso?
Antwort von Tiefflieger:
Das heisst das die Bildqualität und das Ergebnis überzeugend ist und z.B. für Hochzeiten ideal.
Antwort von Jitter:
Die HF G10 war mit etwas zu teuer, deshalb habe ich mich für die bezüglich der Bildqualität identische HF M41 entschieden. Mir gefällt das Canon Bild in jeder Hinsicht besser als das der Panasonic Dreichipper, mit dem ich auch schon gefilmt habe. Ich kenne keine Consumer Camcorder, mit denen man so perfekt Bühnenereignisse mitfilmen kann wie mit den Canons.
Die HF G10 ist ganz sicher nicht für den überteuert, der auf deren besondere Abbildungseigenschaften steht.
Wer nur auf Testergebnisse schielt und kein Faible für die besondere Canon-Ästhetik hat, der ist mit dem Preisleistungssieger von Panasonic besser bedient.
Antwort von nordheide:
Das heisst das die Bildqualität und das Ergebnis überzeugend ist und z.B. für Hochzeiten ideal.
Ja, richtig. Es sei denn, der Kunde hat sehr hohe Ansprüche ;-)) und ist bereit, dafür auch zu bezahlen.