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Infoseite // Bokeh zum günstigsten Preis: Billigste Kamera mit geringer Tiefenschärfe?



Frage von Nathanjo:


Hallo,

auch wenn ich eigentlich kein Anfänger bin, passt meine Frage wohl am besten hierher.

Obwohl ich mich dem Filmlook-Trend zumindest im Bereich Tiefenunschärfe immer verweigert habe (war einfach, ist schließlich teuer oder zumindest aufwändig), bin ich nun an einem Punkt angelagt, wo ich einfach gerne mal etwas mehr hätte.

Meine JVC GZ-HD30 hat mit ihrem 1/3 Zoll Sensor schon einiges zu bieten, aber gelegentlich wünschte ich mir für Dialog- oder Nahaufnahmen noch etwas weniger Tiefenschärfe.

Welches wäre die günstigste Möglichkeit (ohne hohe Ansprüche, wie manuelle Einstellungen) an Aufnahmen in 720p25 mit niedriger Tiefenschärfe heran zu kommen?

Ich habe mich schon bei den DSLRs und Kompakt-Systemkameras umgesehen, aber dachte vielleicht gibt es hier gute Tipps. Je weiter unter 500 Euro, desto besser...

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Antwort von B.DeKid:

GH1(3) gebraucht

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Antwort von Nathanjo:

Vielen Dank für die Antwort, aber die GH1 habe ich bisher noch nicht wirklich günstig entdeckt. Ich werde mal weiter schauen.

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Antwort von Axel:

Du könntest einen 35mm Adapter verwenden. Meinen ersten gekauften, einen Go35Pro, könnte ich dir für 100 € inkl. Pelicase verkaufen. HD-fähig trotz stillstehender Mattscheibe. Vorteile: Wiegt nur ein paar Gramm, ist in einer Minute eingerichtet auf deiner JVC. Nachteile: Bild auf dem Kopf, benötigt lichtstarke Optik (Nikon-Mount, wenigstens f2.0 oder schneller), siehe ein Attachment-Bild hier auf der A1 (Stütze nicht mehr dabei). Oder, komplett, dieses.

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Antwort von schibbe:

Im Dslr-Forum findest du den Body der gh1 für ca. 400€.
Dazu dann einen Canon fd Adapter und günstige fd Optiken.
Sehr zu epmfehlen!

Eike

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Antwort von Nathanjo:

@Axel: Vielen Dank für das Angebot! Werde drüber nachdenken. Ich stand den 35mm-Adaptern immer etwas skeptisch gegenüber, gerade auch, was das Licht schlucken angeht. Meine JVC ist so schon eher problematisch, was ihr Lichtbedürfnis angeht. An sich aber preislich verlockend, zumal ich ja dann auch meinen Camcorder weiterverwenden kann.
Wenn ichs recht verstehe geht es bei den 100 € dann nur um den Adapter, Mount und Optik müsste ich dazu besorgen? Wo könnte ich denn son Mount finden (handwerklich eher unbegabt, von wegen Selbstbau)? Oder ist das Ebay-Angebot von dir?

@schibbe: Das ist preislich ja eigentlich schon ziemlich enorm und scheint mir nicht unbedingt so günstig. Für 650 Euro kriegt man eine Canon EOS 550D mit Optik, welche mein Traum wäre.

Ich beginne auch zu überlegen auf letztere zu sparen anstatt mit Billig-Kameras oder Adaptern zu experimentieren - aber das wäre halt eine wesentlich größere Anschaffung.


Edit: @ Axel: Ist der einzige auffindbare Videotest des Go35Pro auf Vimeo zufällig von dir? Egal ob ja oder nein: Ist schon ziemlich beeindruckend.

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Antwort von pilskopf:

Also eine gehackte GH1 ist doch keine billig cam.

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Antwort von Axel:

Edit: @ Axel: Ist der einzige auffindbare Videotest des Go35Pro auf Vimeo zufällig von dir? Egal ob ja oder nein: Ist schon ziemlich beeindruckend. Nicht sehr beeindruckend, wenn du bedenkst, dass es gar nicht besonders dunkel war. Das Glas wird über eine 300 W Par-Kannee gehalten. Was immer noch und immer wieder schön ist, ist, zu sehen, wie analog weich selbst die Überbelichtung mit einem 35mm Adapter aussieht, das wäre mit DSLR nicht so. In allen anderen Belangen sind die Fotokameras aber angenehmer. Das extreme Lowlight (mit guten Optiken allerdings) ist der Bringer.


zum Bild

Der Adapter besteht aus dem Achromaten (links, einer extremen Nahlinse), dem Tubus mit der Mattscheibe und dem Mount (rechts, Nikon in diesem Fall) sowie für die A1 einem Step-up-Ring auf 72mm (hier mittig zu sehen, du bräuchtest einen Step-down-Ring auf 43mm).

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Antwort von Nathanjo:

@pilskopf: An wen war das gerichtet?

@Axel: Danke für die Infos. Also ich denke ich werde auf die Canon sparen. Ich habe die Angewohnheit oft bei wenig Licht zu drehen (Budget- und Stilgründe) und da sind die DSLRs natürlich top, wie du sagst. Der Adapter scheint mir in der Praxis auch zu komplex zu handhaben (Stichwort "spiegelverkehrt" ohne Hack).

Die Canon wäre dann natürlich ein Ersatz für meine aktuelle Kamera, die wohl eher in den Hintergrund rücken würde. Aber die alternativen preiswerten Lösungen (nach denen ich eigentlich gesucht habe) scheinen mir aktuell zu nah am Straßenpreis der EOS550D, um lohnenswert zu sein.

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Antwort von Replay:

Falls in der Kamera vorhanden: Macrozoom-Modus aktivieren und damit probieren. Die Schärfetiefe kann ich damit zumindest bei meiner CX115 (1/4" Sensor) auf etwa 15 cm zusammenschrumpfen lassen. Und mit dem Punkt-Fokus lassen sich so die derzeit modernen Schärfeverlagerungen eindrucksvoll umsetzen.

Trotzdem: Sehr sparsam mit solchen Dingen umgehen, gekonnt einsetzen, Bildgestaltung ist immer noch wichtiger als sowas.

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Antwort von Nathanjo:

@Replay: Da merkt man die Wissenslücken. An die Telemakro-Funktion habe ich garnicht gedacht, weiß nichtmal ob ich die eingeschaltet hatte bei meinen letzten Tests. Danke für den Tipp!

Ich würde das jetzt unfassbar gern austesten, aber die JVC liegt in einem Paket und wartet auf Abholung wegen einer kleinen Reparatur. Das ärgert mich gerade sehr.


Und, dass man mit Schärfeverlagerungen sparsam umgehen sollte ist natürlich klar. Wie ich bereits sagte, bin ich dem Trend nie im großen Stil gefolgt. Mir geht es vor allem um das typische Verschwimmen des Hintergrundes, und zwar aus ästhetischen Gründen. Ich empfinde ein Bild, in dem Vordergrund und Hintergrund gleich scharf sind als zu unruhig und "videohaft". Man muss deshalb ja nicht ständig die Schärfe hin und her verlagern - soviel Spaß das auch macht. ;)

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Antwort von Jitter:

Makrozoom für Bokeh-Exprerimente verwenden - - eine verblüffend einfache und gute Idee. Da frage ich mich, ob man nicht zukünftig mit raffinierten Linsensystemen und erweiterten Makrofunktionen mit 1/4-Sensor und kleiner Zoomoptik Tiefenunschärfe leichter erzeugen kann.

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Antwort von PeterM:

Eine Option wäre eine neue/ gebrauchte Canon 550 mit dem kleinen Kit. Das reicht schon mal für den Anfang.
Bei der GH1 musst du halt aufpassen , nicht alle lassen sich hacken.
Eine ungehackte GH 1 ist der Canon 550 unterlegen, erst recht wenn Magic Latern ins Spiel kommt.

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Antwort von Replay:

Makrozoom für Bokeh-Exprerimente verwenden - - eine verblüffend einfache und gute Idee. Da frage ich mich, ob man nicht zukünftig mit raffinierten Linsensystemen und erweiterten Makrofunktionen mit 1/4-Sensor und kleiner Zoomoptik Tiefenunschärfe leichter erzeugen kann. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Geht ja jedem mal so und man kommt nicht auf die Lösung, obwohl man die Lösung in der Hand hält.

Wenn man aber sein Werkzeug einzusetzen weiß, kommt man oft mit einfachsten Mitteln zum gewünschten Effekt und damit zum Ziel. Das mit dem Macrozoom mache ich schon ewig so. Begonnen habe ich damit mit meiner ollen Hitachi Video8. Das war meine erste Kamera mit Macrozoom.

Wenn ich eine neue Kamera habe, lote ich deren Möglichkeiten aus und versuche, mit den Bordmitteln der Kamera so viel wie nur irgend möglich aus den Dingern rauszuholen. Und man kann auch mit einer Einsteigerkamera erstaunlich weit kommen, ohne zusätzliches Equipment einzusetzen. Bei der CX115 eben Macrozoom + Punkfocus = sehr eindrucksvolle Schärfeverlagerung. Bei einem Interview erzeugt das Macrozoom einen unscharfen Hintergrund, der Fokus wird manuell oder per Punkt-Fokus auf die Augen gesetzt.

Das Bokeh der CX115 ist sogar ganz brauchbar. Die CX115 hat fünf Blendenlamellen. Nicht viel, aber viele Camcorder haben nur vier Lamellen. Die Anzahl der Lamellen ist mitentscheidend, wie das Bokeh aussieht. Je mehr Lamellen, desto runder/weicher wirkt das Bokeh.

Wie viel Lamellen die Blende hat, kann man feststellen. Einfach eine punktförmige Lichtquelle filmen und die Blende schließen. Jetzt erscheinen um die Lichtquelle kleine Strahlen, was die Lichtquelle zum Stern werden läßt. Die Anzahlen der Strahlen verrät die Anzahl der Lamellen.

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Antwort von Nathanjo:

So, hab einige Zeit nicht mehr hier reingeschaut, danke allen die nochmal geschrieben haben.

@PeterM: Habe mich inzwischen auf die 550D eingeschossen. Vor 2 Jahren habe ich für fast den selben Preis (etwas günstiger) meinen aktuellen Camcorder geholt und die 550D scheint einfach ein absoluter Traum zu sein, allein wegen der Menge der Einstellmöglichkeiten, die bei der JVC etwas begrenzter ausgefallen sind.

@Replay: Sobald meine Kamera von der Reparatur zurück ist, werde ich erstmal damit herumspielen bis ich das Geld für die Canon zusammen habe. Ist auch ein wenig traurig, ich habe die JVC schon 1 1/2 Jahre, aber habe sie noch nie wirklich voll ausgenutzt (und sie macht wirklich wirklich schöne Videos). Das werde ich dann erstmal tun, bevor es zur DSLR geht und auch dann werde ich die JVC sicher noch für einige Zwecke verwenden. Ich werde auf jeden Fall erstmal deinen Tipp ausprobieren.

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