Frage von koala2:Hallo miteinander,
ich höre oft das Blackmagic Kameras schnell überhitzen sollen. Darum möchte hier gern ein par erfahrungen und Meinungen hören was da dran ist ?
Antwort von freezer:
Ich kann aus erster Hand (BM Cinema Camera & Ursa Mini 4.6k) sagen, da ist nichts dran. Auch bei hohen Außentemperaturen laufen die Kameras stabil, dank Peltierkühlung.
3 Stunden und mehr durchlaufende Aufnahmen - kein Problem.
Antwort von Frank Glencairn:
Hab ich noch nie erlebt - und ich dreh seit 5 Jahren mit den Dingern - auch bei deutlich über 50 Grad, den ganzen Tag in der Wüste.
Das letzte was ne BM Kamera hat, ist ein Überhitzungsproblem.
Die Ursa/Ursa Mini haben sowieso ne überdimensionierte Kühlung, aber auch die Cinema und Pocket Kameras, überhitzen normal nicht mal unter Extrembedingungen.
Antwort von cantsin:
koala2 hat geschrieben:
ich höre oft das Blackmagic Kameras schnell überhitzen sollen. Darum möchte hier gern ein par erfahrungen und Meinungen hören was da dran ist ?
Noch nie gehört - gerade die Blackmagic-Kameras haben eine exzellente, aktive Kühlung und sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. (Anders als z.B. Consumer-Bodies von Sony.) Eher ist deren Nachteil, dass die Kühlung Strom frisst und darum z.B. die BM Pocket nur ca. 15-20 Minuten auf einer Batterieladung läuft.
Zur Überhitzung der Kameras kann es aber kommen, wenn sie so geriggt sind, dass die Lüftungsschächte (bei der BMCC) blockiert sind oder die Wärmeabfuhr übers Gehäuse (bei der Pocket) nicht mehr funktioniert.
Antwort von koala2:
Danke für die schnellen und guten Antworten , Da kann man mal sehn wie Meinungen auseinander gehen
Antwort von Frank Glencairn:
Das waren jetzt eher langjährige Erfahrungen, als Meinungen ;-)
Antwort von freezer:
koala2 hat geschrieben:
Danke für die schnellen und guten Antworten , Da kann man mal sehn wie Meinungen auseinander gehen
Das ist keine Meinung, sondern Tatsache. Frank und ich sind seit 2013 (als die BMCC rauskam) auch ständig im Blackmagic Userforum unterwegs und wenn da was dran wäre, wäre das Forum voll damit.
Wie gesagt, eine Peltierkühlung ist extrem robust und zuverlässig, mit dem Nachteil des Stromverbrauchs.
Hast Du das mit dem schnell überhitzen von Blackmagic-Kamerabesitzern gehört, oder von Leuten die das vom Neffen des Nachbarn seiner Friseurin unter dem Siegel der Verschwiegenheit angeblich gehört haben?
Antwort von Frank Glencairn:
Der Neffen des Nachbarn meiner Frisöse dreht immer auf ner Alexa ;-)
Antwort von koala2:
Also besitzen tut keiner Eine es ist so ich unterhalte mich mit denen über Kameras, und schnell geht das Thema weg von EB Kameras zu Film Kameras und jedes mal wen ich Blackmagic erwähne kriege ich zu hören die sein nicht gut und würden überhitzen. Die sind alle große Fans von Red und Arri. Einer hat mir erzählt er hätte eine Produktion die in 4K gedreht werden sollte nicht gemacht weil Blackmagic Kameras genutzt werden sollten. Und da hab ich mir gesagt frag doch mal andere, weil ich mir nicht vorstellen konnte das die Kameras so schlecht sein sollen weil sie dann nicht mehr Markt währen. Ich kriege auch immer zu hören da Sie preiswerter als Red und Arri sind müssen Sie schlechter sein. Ich Filme zur zeit mit DSLR und da überlege schon eine ganze weile zu wechseln. Und da stoßen immer wieder auf Red und Blackmagic. Aber Red ist mir zu teuer eine Blackmagic ist denkbar.
Antwort von Manuell:
Ich filme auch schon ein paar Jahre mit einer Blackmagic Production und bin ganz zufrieden damit, drehe tatsächlich eher selten szenisch (obwohl die Kamera eher dafür gedacht ist), habe noch letztes Wochenende indoor gedreht. Ca. 4 Stunden am Stück 2 Production Kameras auf Stativ und es war irre heiß. Ich konnte die Kameras direkt nach dem Dreh kaum anfassen so heiss waren die. Aber haben sich schnell abgekühlt und Probleme gab es auch noch keine. Ich filme damit auch run and gun. Hab im letzten Jahr was für Verdi gedreht. Interviews, Streikmarsch durch Krefeld und Bühnenrede. Also aus der Hand, von der Schulter und vom Stativ. Geht alles wenn man weiß wie und sich ordentlich organisiert. Habe auch schon oft gelesen, dass das mit der Kamera nicht ginge
😀. Da wird dann über Formfaktor etc. diskutiert...
Zurück zum Thema ich hatte noch keine Überhitzung und das bei Drehs im Sommer in geschlossenen Hallen bei um die 4 Stunden am Stück. Wäre ich auf der Suche nach einer neuen Kamera dürfte es ruhig wieder blackmagic sein und dann mit der Ursa Mini pro.
Antwort von Manuell:
Meine Objektivempfelung für ne blackmagic Kamera, wenn man nicht nur szenisch dreht (wobei auch dann immer noch gut) sind die beiden Sigmas 18-35 mm 1.8 und 50-100mm 1.8.
Antwort von koala2:
Danke für Antworten. Ist der Gedanke gut eine Blackmagic zu wählen wenn man die vorzüge einer EB Kamera und einer Film Kamera haben will um flexibel zu bleiben ?
Antwort von cantsin:
Nein, dafür würde ich zu einer Canon C100/200/300 oder einer Sony FS5/7 greifen. Blackmagic-Kameras sind für EB weniger geeignet (u.a. wegen Autofocus, Tonaufnahme und der Notwendigkeit von IR-Sperrfiltern).
Antwort von Frank Glencairn:
Die Ursa MiniPro geht schon für EB. Da brauchst du auch keinen IR Filter mehr, Ton passt sowieso.
Klassische EB run&gun Mühlen hatten noch nie Autofocus, und Kameramänner hatten seit 1964 damit kein Problem.
Das ist nur so ein Ding von Leuten, die von ner DSLR kommen, und das nie gelernt haben.
Antwort von Auf Achse:
Für run & gun wären intere ND Filter eine große Erleichterung, nach meiner Ansicht unbedingte Voraussetzung. Haben die BlackMagic's nicht, die Canon C's schon. Keine Ahnung wie's bei Sony + Panasonic aussieht.
Auf Achse
Antwort von Frank Glencairn:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Für run & gun wären intere ND Filter eine große Erleichterung, nach meiner Ansicht unbedingte Voraussetzung. Haben die BlackMagic's nicht, ...
Die Ursa MiniPro hat interne NDs
Antwort von Auf Achse:
Stimmt, sie ist die erste BM mit internen ND's. Danke für die Richtigstellung!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von koala2:
Na dann ist sie Ursa MiniPro doch eine Gute Wahl vor allem für den Preis. Sony und Cannon dürften teurer sein.
Antwort von Jott:
Mit notwendigem Zubehör rund 10.000 Euro, noch ohne Optik? Rechne und vergleiche genau. Ein Schnäppchen wie frühere BM-Sachen ist das nicht.
Antwort von koala2:
Was ist den Notwendiges Zubehör und kann für den Anfang nicht auch Fotooptiken verwenden ? Oder währe es für den einstig gut ich kaufe einen Blackmagic Monitor der hat 4:2:2 und Broadcast standart
Antwort von rush:
koala2 hat geschrieben:
Oder währe es für den einstig gut ich kaufe einen Blackmagic Monitor der hat 4:2:2 und Broadcast standart
Wen willst du denn damit hinterm Ofen vorlocken?
Wenn du nicht für bestimmte Formate/Sender etc produzierst, kann dir der s.g. Broadcaststandard eigentlich jacke wie Hose sein...
Lass dich nicht von all den schönen bunten und großen Zahlen blenden sondern wähle ein Tool, das zu dir passt und du für deine Zwecke benötigst... bevor wir nicht wissen was das ist, kann man hier vermutlich nur schwer eine "Empfehlung" für Kamera A oder B aussprechen.
Zuebhör? Naja... Sucher, V Mount Akkus + Ladegerät, Baseplate, Glas, Stativ, Mikrofone usw usw.... ist eben individuell zu betrachten - da kann mann eigentlich nicht pauschalisieren - es sei denn Geld spiel keine Rolle :D
Antwort von Darth Schneider:
Für Broadcast eine Ursa oder Ursa Pro ? Ist doch wie ein ein unpassender Witz. Und zudem nur mehr Arbeit und Investionen wie nötig.
Eine Canon C100 Mark 1 oder 2, oder ein Camcorder von Sony oder Pansasonic, mit Sucher, zum halben Preis wie die Ursa Pro mit Sucher, (der ja Alleine fast so viel kostet wie eine GH5 mit Linse !!!!) genügt doch für die meisten Tv Programme. Sogar für, hochwertige lowbudget Dokus.
Wenn du kinoreife Flme drehen willst, na bitte, die Ursa ist dafür super, wenn du das Know-how hast. Aber sonst ? Ich würde vorher eine Fs 5 oder Fs7 nehmen, oder Vieleicht sogar zwei GH5s.
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Für Broadcast eine Ursa oder Ursa Pro ? Ist doch wie ein ein unpassender Witz.
Weil?
Antwort von Darth Schneider:
An Frank.
Lasche Automatik ( Blende, Autofokus)
Schwaches ISO
Unnötig Schwer
Sucher kostet fast 2000€
Baterieadapter und Schulterstütze, nochmal Minimum 1000€
Bei Canon, Sony und Panasonic kriegt man drehfertige Camcorder, (inklusive einer relativ hochwertigen Zoomlinse,oder Fixlinsen und einem Sucher mit Baterie und Adapter, zum selben Preis wie die Ursa Pro ohne Zubehör.
Für 10 000 € gibt es auch Camcorder mit RAW, Aufzeichnung ( Canon, Sony ) was aber die meistenFilmer ja für Broadcast nicht brauchen.
Die Ursa Pro kostet ohne Linse, mit Sucher, Stütze und Batterieadapter und Batterie auch so viel. Und ist doch ein Klotz.
Ein super Klotz für Dokus (mit Träger, Fokus und Blendenpuller, nicht zu vergessen den Tonmann)
Darum, finde ich.
Gruss Boris
Antwort von Paralkar:
hab auch ne pocket immer wieder in der Hand und ne Cinema Camera, für kleinere Werbedrehs, Imagefilm und Interviews etc.
Sie werden heiß, die SSDs werden echt heiß, aber mehr auch nicht, kann man anfassen und auch weiterdrehen.
Die Ursa Mini Pro hat mich für ne Cam in dem Preissegment echt überzeugt,
Antwort von Darth Schneider:
Mich auch, aber ich finde sie zu unflexibel wegen der fehlenden Automatik. Die Konkurrenz bietet mehr für den Preis.
Antwort von freezer:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Lasche Automatik ( Blende, Autofokus)
Wer braucht bitte eine Autoblende? Autofokus ja, der Dualpixel AF ist bei den Canons super und sehr brauchbar, das stimmt. Bin bis jetzt aber auch ohne mit der Ursa zurecht gekommen, dank des guten LCDs und Peakings.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Schwaches ISO
Unnötig Schwer
ISO ist mit 1600 sehr gut noch brauchbar, mit Denoising in der Post kommt man locker auf ISO12800. Wem das nicht reicht, der ist bei der Canon besser aufgehoben.
Schwer? Der Body wiegt 2,27 kg. Die C200 zB wiegt als Body immerhin auch 1,4 kg.
Mir ist das mehr an Masse lieber, die Kamera liegt gut mit dem richtigen Setup auf der Schulter.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Sucher kostet fast 2000€
Baterieadapter und Schulterstütze, nochmal Minimum 1000€
Ich bin bisher ohne Sucher ausgekommen, mit 1.390 netto ist er aber eher günstig und viel besser als der Sucher der C100.
Akkuplatte kostet 85 netto. Schulterstütze kostet 352 netto, aber die ist bei Canon Camcordern auch nicht im Lieferumfang und bei Sony FS7 für 8.800 netto zwar im Lieferumfang aber da ist auch noch keine Optik dabei.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Bei Canon, Sony und Panasonic kriegt man drehfertige Camcorder, (inklusive einer relativ hochwertigen Zoomlinse Linse ) mit oder ohne Wechsellinsen. Zum selben Preis wie die Ursa Pro ohne Zubehör.
Für 10 000 € gibt es auch Camcorder mit RAW, Aufzeichnung ( Canon, Sony ) was aber die meistenFilmer ja für Broadcast nicht brauchen.
Die Ursa Pro kostet ohne Linse auch so viel.
Welche Camcorder haben Raw-Aufzeichnung? Und einen Camcorder vom Bild her mit einer Ursa Pro vergleichen - eher nein. Die Ursa Pro kostet 5.428 netto
Antwort von koala2:
Hat die Canon EOS C100 ein Raw Format und wen ja welches ? Aber die Ursa hat doch auch Raw also sollte man nicht die Auflösung vergleichen ?