Infoseite // Bestes codec und settings für video aus einzelbildern



Frage von Thomas Anderson:


Hi,

ich stehe vor folgendem problem: Ich habe ein video, dass eine sequenz von
einzelbildern enthält, die alle ~5 wechseln, quasi ne präsentation mit
musikhintergrund.
Das gegenwärtige format bereitet vielen leider probleme beim abspielen
(;mpeg2 codecs sind weniger verbreitet als man glaubt ;) .
Ich möchte den videostream daher konvertieren. Weil die bilder keinerlei
bewegung enthalten, sollte das codec/settings hervorragende bildqualität
ohne motion detection oder ähnliches enthalten.
Das die file auch möglichst klein werden soll versteht sich.
Was könntet ihr mir da raten?
Ich hab schon xvid und 1000kbps experimentiert, die file wird nur leider
grösser als das original und hat geringfügige qualitätseinbussen.

Vielen dank für eure antworten!

T.A.



Space


Antwort von Jürgen Weinelt:

Thomas Anderson wrote:
>
> ich stehe vor folgendem problem: Ich habe ein video, dass eine sequenz von
> einzelbildern enthält, die alle ~5 wechseln, quasi ne präsentation mit
> musikhintergrund.
> [...]
> Ich hab schon xvid und 1000kbps experimentiert, die file wird nur leider
> grösser als das original und hat geringfügige qualitätseinbussen.

Irgendwas aus der DIVX/XVID-Ecke sollte da schon recht gut geeignet sein.
Mit den Default-Einstellungen/Profilen wirst Du dabei aber eher nicht
glücklich werden, dafür ist Dein Problem zu speziell.

Such' mal in den Settings, ob es da eine Einstellmöglichkeit gibt, in
welchen Abständen ein I-Frame (;ich hoffe, das heißt bei MPEG4 auch noch
so?) erzeugt wird, also ein mehr oder weniger vollständiges Bild. Manche
Software nennt das IIRC auch "Keyframe". Diesen Wert drehst Du möglichst
hoch. Ich lese da oben in Deiner Frage nur ein "~5"... falls das
"5 Sekunden" heißen soll, dann solltest Du den fraglichen Wert auf einen
Wert über 5 Sekunden (;aber vorsichtshalber unter 10 Sekunden) setzen.
Damit sparst Du schonmal deutlich Platz. Dann kannst Du nochmal suchen,
ob sich die Bitrate für alle anderen Frame-Typen noch irgendwo
herunterregeln läßt, die sind bei Dir ja mit dem jeweils ersten Bild
einer Sequenz identisch und brauchen deshalb so gut wie keinen Platz.

Ob Du an diese Settings überhaupt herankommst, hängt von der zur
Kodierung verwendeten Software ab. Wenn Du da mal Namen nennst, kann Dir
vielleicht jemand etwas präzisere Tips geben.

Falls Du eine einigermaßen intelligente Software benutzt, kannst Du
vielleicht auch schon mit simplem 2-Pass-Encoding (;und ansonsten den
Default-Settings) brauchbare Ergebnisse erzielen.

--
Jürgen Weinelt


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Antwort von Heiko Nocon:

Thomas Anderson wrote:

>ich stehe vor folgendem problem: Ich habe ein video, dass eine sequenz von
>einzelbildern enthält, die alle ~5 wechseln, quasi ne präsentation mit
>musikhintergrund.
>Das gegenwärtige format bereitet vielen leider probleme beim abspielen
>(;mpeg2 codecs sind weniger verbreitet als man glaubt ;) .

Dann packe halt den MPC als Playerprogramm mit auf den Datenträger (;oder
einen Download-Link darauf oder eine kleine Anwendung, die dem Anwender
Download, Entpacken und Start des Videos abnimmt) und der Drops ist
gelutscht. Keine Installation nötig und MPEG2 kann er ohne jegliche
zusätzlichen Decoder.

D.h.: jeder mit Windows kann das Material sehen und braucht dazu keine
Adminrechte. Probleme kann es allenfalls noch auf sehr streng
reglementierten Firmenrechnern geben.

>Ich möchte den videostream daher konvertieren. Weil die bilder keinerlei
>bewegung enthalten, sollte das codec/settings hervorragende bildqualität
>ohne motion detection oder ähnliches enthalten.

Was du wohl meinst ist, daß du einen Intraframe-Encoder verwenden
möchtest, was aber gerade in diesem Fall identischer Folgebilder
völliger Quatsch ist. Gerade da sind Interframe-Encoder überaus
sinnvoll, insbesondere welche mit variablem GOP-Aufbau.
(;Szenenwechsel-Erkennung und erzwungene Keyframes an diesen Stellen)

Mit einem Intraframe-Encoder müßtest du statt der Bildwiederholungen
manuell dropped frames einbauen, um denselben Spareffekt zu erreichen,
den dir die Interframe-Encoder von ganz allein liefern.



Space


Antwort von Thomas Anderson:

> Such' mal in den Settings, ob es da eine Einstellmöglichkeit gibt, in
> welchen Abständen ein I-Frame (;ich hoffe, das heißt bei MPEG4 auch noch
> so?) erzeugt wird, also ein mehr oder weniger vollständiges Bild. Manche
> Software nennt das IIRC auch "Keyframe". Diesen Wert drehst Du möglichst
> hoch.

Das werd´ ich probieren!

> Ich lese da oben in Deiner Frage nur ein "~5"... falls das
> "5 Sekunden" heißen soll, dann solltest Du den fraglichen Wert auf einen
> Wert über 5 Sekunden (;aber vorsichtshalber unter 10 Sekunden) setzen.

Ja, sollten s sein, ist mir auch erst danach aufgefallen ;)

Ich hatte das nur grob geschätzt, habe eben nochmal nachgerechnet:
Sind sogar nur ø 1,7 s, ich sollte dann wohl 2 s aber sicherheitshalber
unter 3,4 s nehmen !?!

> Ob Du an diese Settings überhaupt herankommst, hängt von der zur
> Kodierung verwendeten Software ab. Wenn Du da mal Namen nennst,
> kann Dir vielleicht jemand etwas präzisere Tips geben.

Vdub und alle derivate wie xmpeg und flaskmpeg können mir der file
nix anfangen bzw machen einen in 10s ablaufenden zeitraffer daraus.
Das einzige programm, das ich zur verfüngung hatte und damit umgehen
konnte, war der PowerDirector von cyberlink. Mit dem hab ich daraus
ne .avi file gemacht mit XVID und der 100% quali einstellung.
Wurden dann 100MB, die wollte ich weiter zusammenschrumpfen.

> Falls Du eine einigermaßen intelligente Software benutzt, kannst Du
> vielleicht auch schon mit simplem 2-Pass-Encoding (;und ansonsten den
> Default-Settings) brauchbare Ergebnisse erzielen.

Das hab ich mittlerweile versucht, und muss sagen, dass mir das schon
reichen würde, werde deinen tipp aber trotzdem auch noch einmal versuchen.

Vielen Dank!



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Antwort von Thomas Anderson:


> Dann packe halt den MPC als Playerprogramm mit auf den Datenträger (;oder
> einen Download-Link darauf oder eine kleine Anwendung, die dem Anwender
> Download, Entpacken und Start des Videos abnimmt) und der Drops ist
> gelutscht. Keine Installation nötig und MPEG2 kann er ohne jegliche
> zusätzlichen Decoder.
>
> D.h.: jeder mit Windows kann das Material sehen und braucht dazu keine
> Adminrechte. Probleme kann es allenfalls noch auf sehr streng
> reglementierten Firmenrechnern geben.

Das wäre ne option an die ich noch gar nicht gedacht hatte...

> >Ich möchte den videostream daher konvertieren. Weil die bilder keinerlei
> >bewegung enthalten, sollte das codec/settings hervorragende bildqualität
> >ohne motion detection oder ähnliches enthalten.
>
> Was du wohl meinst ist, daß du einen Intraframe-Encoder verwenden
> möchtest, was aber gerade in diesem Fall identischer Folgebilder
> völliger Quatsch ist. Gerade da sind Interframe-Encoder überaus
> sinnvoll, insbesondere welche mit variablem GOP-Aufbau.
> (;Szenenwechsel-Erkennung und erzwungene Keyframes an diesen Stellen)
>
> Mit einem Intraframe-Encoder müßtest du statt der Bildwiederholungen
> manuell dropped frames einbauen, um denselben Spareffekt zu erreichen,
> den dir die Interframe-Encoder von ganz allein liefern.

Wie ich Jürgen Weinelt schon geschrieben habe, hat XVID (; interframe-
encoder!?!) mit dual-pass schon sehr brauchbare ergebnisse geliefert.

Danke sehr!



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