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Frage von Axel:


Bevor ich eine Million Threads in internationalen Foren durchstöbere:

Ich hatte das Tiffen IRND-Indie-Set mit 3 bis 7 fixen ND-Filtern im Auge, las jedoch von "color inconsistencies".

Trotz diesem sehr positiven Test:


Frank Glencairn benutzt anscheinend erfolgreich einen Vari-ND plus IR-Filter.

Zwei Fragen: Für das Sigma 18-35mm (72mm Filtergewinde), welche Filter und welche Filtergrößen sollte ich da nehmen? In welcher Reihenfolge kommen die Filter drauf? Zuerst der ND, dann der IR? Oder besser umgekehrt?

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Antwort von panalone:

Zuerst IR, dann ND obendrauf. IR Filter hab ich eigentlich immer drauf.

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Antwort von Axel:

Hm, von Tiffen gibt's den IR-cut 680 nm, der ja lt. Tests (und Shane Hurlbut!) optimal für die Pocket wäre, leider anscheinend nur als US-Import, 60$, also mit Versand und Zoll etwa 100€. Laut Tiffen lassen sich ND-Filter bis 0.9 stapeln, danach werden (was Wunder) die eigenen IRND-Kombis empfohlen.

Nun ist es klar, dass ich diesen "Immerdrauf"-Filter nehmen werde. Meine Frage: Mit welchen negativen Effekten müsste ich rechnen, wenn ich darauf einfach einen ND-Fader schraube bei Tageslicht? Andere Tests belegen, dass der günstige Genus Eclipse (200€) ebenfalls sehr geringe Farbabweichungen produziert, während mich das Tiffen IRND-Set (Import) fast 600€ kosten würde und ein *angeblich* besseres von Hoya locker 700.

Kann mir keiner Rat geben?

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Antwort von Frank Glencairn:

Die Reihenfolge ist eigentlich egal, aber ich hab immer den IR oben drauf, weil er billiger ist.

Nächste Woche bekomme ich nen neuen Vari ND zum Testen. Angeblich soll er in der selben Liga wie der Heliopan spielen, aber geradezu lächerlich billig sein.

Schau mer mal.

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Antwort von panalone:

Benutze diesen IR Filter und den Vari ND Filter von Eclipse. "Fahre" damit sehr gut. Im Blog von Frank Glencairn gibts einen Artikel in dem der Eclipse mit einem Heliopan Vari ND verglichen wird.

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Antwort von panalone:

Ups da war derselbige schneller :)

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Antwort von krokymovie:

der 77mm genus eclipse liefert mir sehr gute ergebnisse an meiner pocket. gerade bei außendrehs mit ständig ändernde lichtverhältnisse ist der vario unentbehrlich.

gruß krokymovie

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Antwort von WoWu:

Der Test oben zeigt zwar sehr eindrucksvoll die Farbverschiebung, nicht aber, ob sie komplett durch einen Weisabgleich zu beseitigen ist.

Das funktioniert, nach unserer Erfahrung nur bei den TIFFEN, weil sie keine dichroischen Beschichtungen haben, die ausserdem zu partiellen Unschärfen im Bild führen können, wenn sie nicht völlig exakt aufgetragen sind (und das sind nur die wenigsten- und auch nur extrem teure-.
Ausserdem basieren dichroische Schichten auf Phasenlagen und können zu Interferenzen mit den Polfiltern führen.

Mein Tipp: TIFFEN.

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Antwort von Axel:

Danke, das hilft mir schonmal sehr weiter.

Nächste Newbie-Frage: Wieso 77mm? Um gegebenenfalls auch an einem Objektiv mit größerem Filtergewinde verwendet werden zu können? Oder gilt die alte Regel noch, dass ein Vari-ND einen größeren Durchmesser haben muss, um Vignettierung zu minimieren, das, obwohl bereits ein Crop vorhanden ist?

Minimale Farbstiche sind mir schnuppe (aber der Rotstich ist nicht minimal). Ich würde auch das Beste nehmen, wenn ich nicht auf's Geld gucken müsste. Es wird also wohl ein Tiffen plus Eclipse, um die Kirche im Dorf zu lassen.
Der Test oben zeigt zwar sehr eindrucksvoll die Farbverschiebung, nicht aber, ob sie komplett durch einen Weisabgleich zu beseitigen ist. Kaum, der Stich hält sich hartnäckig und hat je nach Strukturen des Untergrundes ein ziemlich breites Spektrum. Weiß selbst ist am wenigsten betroffen.

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Antwort von WoWu:

Die grösseren Filter brauchst Du nur bei dichroischen Beschichtungen, weil dort der Winkel zur reflektierenden Fläche zum Tragen kommt und sich dies bei Weitwinkel natürlich auswirkt.
Bei Filtern mit einfacher Farbbedampfung fällt diese Limitierung weg.

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Antwort von Tobsn:

Nächste Newbie-Frage: Wieso 77mm? Um gegebenenfalls auch an einem Objektiv mit größerem Filtergewinde verwendet werden zu können Newbie Antwort: Ich würde sagen, weil Du hier mit einem Satz Step Down Ricngen unheimlich flexibel bist. Kannst Die Dinger dann praktisch an jedes Objektiv anpassen.

T

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Antwort von krokymovie:

den besten, kompromisslosen filter wirds nicht geben. du solltest für dich selbst herausfinden, mit welchen kompromissen du leben kannst, ähnlich wie bei den cams.
tiffen
genus
die 77mm frage wurde oben beantwortet.

gruß krokymovie

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Antwort von WoWu:

Kaum, der Stich hält sich hartnäckig und hat je nach Strukturen des Untergrundes ein ziemlich breites Spektrum. Weiß selbst ist am wenigsten betroffen. Das war auch unser Ergebnis, als wir unterschiedliche Filter ausprobiert haben und der TIFFEN war der einzige Filter, wo die eigentlich "gelb-grünliche Färbung anstandslos durch den WB beseitigt werden konnte.
Mag sein, dass das noch bei andern Filtern geht, wir haben damals nur Rosco, Tiffen, Schneider und Pancro verglichen, weil es die in der Compendiumgrösse gab.
Wir haben allerdings nie eine gemeinsame Filterung mit Polfilter ausprobiert, weil sie eigentlich (bis auf Spezialanwendungen) immer tabu waren.

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Antwort von Axel:

den besten, kompromisslosen filter wirds nicht geben. du solltest für dich selbst herausfinden, mit welchen kompromissen du leben kannst, ähnlich wie bei den cams.
tiffen
genus Denk ich mir auch. Es scheint keinen deutschen Vertreiber zu geben (Chrosziel und Dedo Weigert sind angegeben, aber anscheinend führen die nur Einschubfilter, Calumet, die Apotheke, haben nur noch poplige LCW - den hab ich selbst), aber selbst mit shipping und custom kommt die USA-Version vom Tiffen noch günstiger als der Eclipse hierzulande.

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Antwort von krokymovie:

aber selbst mit shipping und custom kommt die USA-Version vom Tiffen noch günstiger als der Eclipse hierzulande. den aktuellen genus vario e habe ich direkt vom hersteller aus den usa importiert...zum absoluten schnäppchenpreis...weil der vorgänger innen verstaubt und eine reinigung angeblich nicht möglich sei. sozusagen eine kunden gefälligkeit für mich von genus zum halben preis.
vielleicht hätte ich sonst zum tiffen gegriffen.
tiffen dealer in D
preisgefälle...USA...D.

gruß krokymovie

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Antwort von cantsin:

Habe am Wochenende zum ersten Mal Aufnahmen mit einem (Heliopan-) IR/UV-Sperrfilter gemacht, und, siehe da, die BMPC-typischen Braun/Türkisstiche sind weg.

Allerdings: Meiner Meinung nach hat die Kamera bzw. ihr Sensor eine Blau-Schwäche. Das erklärt auch das schnelle Kippen der Farben nach Braun/Türkis. Um das BMPC-Bild an ein DSLR-Referenzfoto anzugleichen, musste ich die Blautöne extrem verstärken, was zu einem künstlichen Bildeindruck führte. Trotz des Sperrfilters vorm Objektiv.

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Antwort von WoWu:

Versuch mal ein anderes De-Bayering.
Da können die fehlenden Blauwerte nach andern Algorithmen errechnet werden und orientieren sich weniger an den vorhandenen Blauwerten.
Ich befürchte ja, dass die RAW Entwicklung als CineDNG nicht die besten Farbmodelle als Grundlage hat und es bei diesen Schätzungen zu Fehlinterpretationen kommt.
Vielleicht sperrt auch jetzt das UV Filter zu früh :-(
Probier doch mal nur einen Hot-Mirror.

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Antwort von cantsin:

Versuch mal ein anderes De-Bayering. Mit Adobe Camera Raw kriege ich vernünftige Blautöne, mit Resolve auch nach Rumbiegen an allen möglichen Kurven nur undifferenziertes Babyblau. Das liegt aber höchstwahrscheinlich an meinen miesen Resolve-/Coloristenkünsten. (Dass der Gamma bei beiden Frames abweicht, ist mir schon klar.)

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Antwort von WoWu:

Das ist das alte Problem.
Hast Du mal "RAW Therapie" ausprobiert ?

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Antwort von Axel:

Das ist das alte Problem.
Hast Du mal "RAW Therapie" ausprobiert ? Hammer! (Es heißt "raw therapee")
Danke für den Tip. Es gibt ein paar Timelapse-Videos. Also muss eine Stapelverarbeitung möglich sein. Werd' ich mich mal reinlesen.

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Antwort von WoWu:

Shit Autokorrektur :-))

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Antwort von Axel:

Etwas kompliziert, aber wohl möglich: 1. Apply grading to a single image. Click on its thumbnail, copy profile (Ctrl-C).
2. Select all thumbs (Ctrl-A), paste copied profile (Ctrl-V).At this point all images get identical grading.
3. In the Queue tab, select the folder for the output, select png format & compression.
4. In File Browser, select all thumbnails, right-click on any selected thumbnail and select "Put to Queue".
5. Start the Queue processing


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Antwort von cantsin:

Das ist das alte Problem. Du meinst, des eingebauten Debayerings von Resolve?
Hast Du mal "RAW Therapie" ausprobiert ? Kenne ich als Linuxer gut, nur ist das Problem, wie damit einen Roundtrip-Workflow mit einem NLE hinkriegen soll...

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Antwort von Axel:

Schätze, hier wären Script-Editoren gefragt. Anfragen für ffmpeg-Abindung für direkten Videoexport (Schnittproxy) gab's ja wohl schon. Fehlt dann "bloß" noch ein Script zur Übersetzung einer EDL. Und leider, um im Kontext wirklich graden zu können, eine Timeline. Pass mal auf, in ein paar Monaten gibt es eine Lösung. Bis dahin ist es anscheinend eher leistungsfähiger und (bei mir) renderschneller als ACR.

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Antwort von cantsin:

Deinen Optimismus kann ich leider nicht teilen, da wir Linuxer schon mehr als ein Jahrzehnt auf brauchbare Videoschnittlösungen warten. Für EDL-Unterstützung etc. fehlen einfach die nötigen Bibliotheken, sonst könnte das natürlich jemand schnell zusammenprogrammieren.

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Antwort von cantsin:

So, habe jetzt einen anderen Ausweg mit und für Resolve (und andere LUT-basierte Anwendungen) gebaut. Völlig unwissenschaftlich und ohne irgendwelchen Messungen abgesehen von Waveform/RGB Parade:
http://data.pleintekst.nl/blackmagic_re ... or_fix.zip

Das ist eine LUT, die man z.B. in Resolve nach der "Blackmagic Cinema Camera Film to Rec709"-LUT in einer Extra-Node anwenden kann. (Alternativ auch auf Material, das in Rec709 gedreht wurde oder, bei RAW-Material, in Resolve auf Rec709 eingestellt.)

Die LUT macht nichts mehr, als Cyan-Stiche zu entfernen und für einen harmonischeren Farbeindruck zu sorgen. Funktioniert für mich zumindest als pragmatische Lösung, daher teile ich sie hier.

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Antwort von cadreur:

Plane nun, vorne an das an der Pocket montierte Sigma 18-35 einen Heliopan-Digital-UV/IR-Filter und davor einen Genustech-Eclipse-Vario-ND-Filter anzuschrauben.

Frank Glencairns Test hat mich überzeugt.

Bezüglich der Filtergröße: das Sigma besitzt ja ein 72mm-Filtergewinde. Da man ja in der Zukunft womöglich auf ein 77mm-Gewinde stößt, wäre es wohl ratsamer, gleich vorsorglich für 77mm einzukaufen.
Nun habe ich aber von Vignettierungsproblemen mit ND-Filtern bei weitwinkligen Objektiven gelesen: der Genustech-Eclipse schafft hier zwar Abhilfe, indem sein vorderes Glas um einen "Schritt" größer ist (wie oben bereits erwähnt). Reicht das jedoch aus? Oder sollte ich lieber gleich zur 82mm-Heliopan-Eclipse-Kombo greifen und dann mit "Step-Up"-Ringen arbeiten?
Der Preisunterschied zwischen den beiden Kombis liegt geradem bei 30€.
Wahrscheinlicher Nachteil: die Sigma-Gegenlichtblende ließe sich aufgrund des gigantischen Filterdurchmessers nicht mehr anbringen.

Vielen Dank im Voraus!

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