Frage von Krabbi:Hallo zusammen
Ich habe eine kurze Frage:
Bin leider im Audio-Bereich nicht wirklich aktuell und würde deshalb gerne Unterschiede / Vor- und Nachteile hören.
Es geht darum, Audio von nun an getrennt aufzunehmen, bei Konzerten oder auch diversen anderen Projekten.
Mikros: 2x Rode NTG 2
Was für ein Gerät empfehlt ihr? Weshalb?
- Gebrauchtes DAT (Tascam DA-P1 o. ä.)
- Zoom H4n
- Evt. Minidisc
Merci im Voraus
Antwort von B.DeKid:
Ich hab von HHB das PortaDAT sowie das PortaDISC
Vorteil am PortaDAT ist auf jeden Fall die TC (TimeCode) Einheit.
MfG
B.DeKid
Antwort von Krabbi:
Das sieht soweit sinnvoll aus.
Was hältst du davon?
http://www.ricardo.ch/kaufen/musik-und- ... 594325722/
Sorry bin im Audiobereich echt ein blutiger Anfänger
Antwort von kuhea:
Hallo Krappi,
hol dir das zoom H2, kostet so um die 180,-- und zeichnet in allen aktuellen Audioformaten in Top-Qualität digital auf. Der Ton wandert dann per usb in den PC.
Klein, handlich, auch "unauffällig" irgendwo zu patzieren. Mikrofone sind da schon dran. Also auch keine Kabelprobleme.
Ein MD Recorder geht natürlich auch (gibts bei ebay für kleines Geld). Aber darauf achten, dass das Gerät auch einen Mikrofonanschluß hat. Den haben nämlich nicht alle. Und ein LineIn ist in der Regel zu unemfindlich für ein Mikrofon. Aber da ist der Ton zunächst mal nur analog (oder irre ich da), da MD ein eigenes Format haben. Trotzdem ist die Qualität sehr gut und um klassen besser als seinerzeit die hochwertigsten Bandaufnahmen.
Gruß Kuhea
Antwort von PhilippT:
kann man bei den MD playern eigentlich den ton aussteuern?
Antwort von kuhea:
kann man bei den MD playern eigentlich den ton aussteuern?
Ich kenn keins.
Haben in der Regel nur den Automatikmodus. Ist aber nur ein Problem, wenn's irgendwann mal ganz leise wird und die Automatik dann hochregelt.
Aber da ließe sich in der Nachbearbeitung auch noch einiges retten.
Gruß Kuhea
Antwort von Krabbi:
Jep das mit der Aussteuerung ist eben so eine Sache für sich.
Habe vor kurzem mit einem H2 aufgenommen und bin nicht wirklich überzeugt. War ein klassisches Chorkonzert, da geht die Dynamik teils von sehr leise auf ziemlich laut.
Eine manuelle Aussteuerung wäre mir deshalb doch sehr lieb. Vielleicht ist es Blödsinn, aber ich fühle mich damit einfach wohler :)
Antwort von kuhea:
Wo war denn das H2 platziert? Und was war das für ein Konzet?Edit: war ein Chrokonzert.
Wo hat das stattgfunden (Kirche, Bühne, Festzelt ??)
Antwort von Krabbi:
In ner Kirche. Zoom H2 auf der Empore oben, aber zusätzlich noch eine Aufnahme mit einem DAT Recorder und den beiden NTG2.
Um ehrlich zu sein :) da liegen Welten dazwischen.
Antwort von B.DeKid:
MD kann man mit dem HHB regeln mit nem MD Walkman nicht.
Antwort von B.DeKid:
Der gezeigte Fostex DAT ist wohl für ein Rack gedacht also nicht portable.
Da würd ich heute eher zur Terratec Phase 88 greifen als Firewire Version.
Antwort von Krabbi:
da ist definitiv was dran :)
Antwort von kuhea:
...
Um ehrlich zu sein :) da liegen Welten dazwischen.
Interessiert mich jetz auch.
Verteile mal Schulnoten für die einzelnen Systeme. Dank im voraus.
Kuhea
Antwort von Krabbi:
naja ist soweit logisch das ein einzelner kleiner Zoom H2 qualitativ schlechter ausfällt als ein DA-P1 mit zwei externen Mikros.
Zoom: 3.75
DAT: 5.5
PS: Dies ist nicht gegen den Zoom gerichtet:) ist meiner Meinung nach ein gutes Teil. Aber kann im Vergleich einfach nicht mithalten.
Edit: Schweizer Schulnoten :D weiss nicht genau wie sie in DE sind.
Schweiz: 1 = katastrophal, 6 = perfekt
Antwort von kuhea:
Danke.
...
Edit: Schweizer Schulnoten :D weiss nicht genau wie sie in DE sind.
Schweiz: 1 = katastrophal, 6 = perfekt
Interessant.
Da wäre zur Verbesserung der beruflichen Chancen ein Umzug nach CH überlegenswert. ;-)))
Antwort von Krabbi:
Oder umgekehrt :D
naja war bei uns ein Dauerbrenner für schwächere Schüler :)
Ist DE genau umgekehrt?
Antwort von beiti:
kann man bei den MD playern eigentlich den ton aussteuern? Bei meinem alten MD-Walkman geht das schon (allerdings nur in der Aufnahmepause, nicht mehr während der Aufnahme).
Trotzdem würde ich bei Vorhandensein zweier Rode NTG-2 ein modernes Aufnahmegerät mit XLR-Buchsen wählen.
Antwort von Krabbi:
deshalb bevorzuge ich auch falls zoom dann den h4n ...
wäre schade die mikros nicht einzusetzen
Antwort von schloerg:
hallo
Ich habe selber ein H2 und benutze es regelmässig für Surround-Aufnhamen im professionellen Videobereich. Es kommt darauf, an wo man den H2 plaziert. Gut plaziert und vor allem richtig eingestellt liefert das winzige Gerät unglaubliche Ergebnisse.
Der H4n erlaubt es zusätzlich, zwei Mikrofone über XLR anzuschliessen. Gleichzeitig kann das Gerät dazu über die internen Mikrofone aufnehmen und so eine 4-Kanal-Aufnahme erzeugen. Mehr kann man sich glaube ich nicht wünschen von einem Gerät zu diesem Preis.
Allerdings sind die Rode-Mikrofone Richtmikrofone und deshalb nicht unbedingt geeignet für Chor- oder Orchesteraufnahmen. Mikrofone mit Nieren- oder Kugel -Charakteristik wären besser geeignet.
Gruss aus Zürich
Lutz
Antwort von Krabbi:
Ja dass die Mikros nicht optimal sind ist mir klar. Allerdings besitze ich nunmal zwei NTG2 und das erste Ergebnis damit war im Grossen und Ganzen besser als angenommen. Deshalb werde ich mir auch keine neuen Mikros zulegen.
Kann man mit dem H4n manuell aussteuern? Geht mit dem H2 meines Wissens nach ja nicht.
Das und die XLR Eingänge sprechen schon stark für den H4n.
Habe allerdings nun auch noch ein DA-P1 für weniger als 400.- (knapp 270 Euro) gefunden. Ist zwar einiges umständlicher, aber dafür angenehmer für eine längere Aufnahme. Wird wieder in Betracht gezogen deshalb :)
Gruss zurück aus Rapperswil
Antwort von beiti:
Kann man mit dem H4n manuell aussteuern? Geht mit dem H2 meines Wissens nach ja nicht. Doch, das geht mit beiden.
Eine interessante Alternative zum Zoom H2 wäre übrigens noch der Tascam DR-07. Aber XLR gibt es in dieser Preisklasse natürlich nicht.
Habe allerdings nun auch noch ein DA-P1 für weniger als 400.- (knapp 270 Euro) gefunden. Der könnte aufgrund der professionellen Ausrichtung etwas bessere/rauschärmere Mic-Vorverstärker haben. Da liegt nämlich eine Schwäche der preiswerten Flash-Recorder. Ansonsten sehe ich in DAT keinen Vorteil.
Ist zwar einiges umständlicher, aber dafür angenehmer für eine längere Aufnahme. Warum sollte DAT angenehmer für eine längere Aufnahme sein?
Antwort von rush:
Kann man mit dem H4n manuell aussteuern? Geht mit dem H2 meines Wissens nach ja nicht.
Wie erwähnt geht das mit beiden Geräten. Ich hab nur den H2 und der hat zum einen 3 Vorverstärkereinstellungen (Low/Mid/High) und kann dann zusätzlich während der Aufnahme in - ich glaube - 127 Stufen per Tastendruck manuell gepegelt werden.
Antwort von mentao:
Fostex MR-8 MK-II
mit XLR..
Antwort von Krabbi:
nun der H2 fällt glaube ich schlussendlich raus, da kein XLR.
Der FOSTEX MR-8 MKII ist auch eine Option das stimmt. Merci für den Link. Ist allerdings nur bis 16bit. Ist bei einer CD an sich kein Problem, jedoch eventuell falls noch Nachbearbeitungen anliegen. Da weiss ich aber zugegebenermassen nicht genau, wieviel dies ausmacht.
Wieso ich ein DAT angenehmer finde? Ist vielleicht kindisch :) aber da hat man was in der Hand. Und das manuelle Pegeln per Rad für die einzelnen Mics ist einfach angenehmer als per Tastendruck. Hatte beide Geräte im Einsatz und mit dem DAT war mir einfach wohler, zumal es ja auch nicht teurer wäre als ein Zoom oder der Fostex.
Und mal an alle :) Vielen Dank für die Beratung!
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Hallo,
für uns "Berater" wäre es noch hilfreich, wenn wir wüßten, was Du Audio extern aufnehmen willst: Konzerte (stationäre Sache, lange Laufzeit), oder Interviews (mobile Geschichte, kurze Laufzeit).
Klar so ein Zoom H4 geht theoretisch für beides. Aber bei stationärem Einsatz gibt's 2 Probleme: kleine fummelige Bedienelemente und Zeitversatz (Asynchronität) bei längeren Laufzeiten. Dazu der Link auf den Thread der hier mal lief.
viewtopic.php?t=72570?highlight=
Antwort von Krabbi:
Genau das habe ich mit der obigen Bemerkung gemeint, dass das DAT angenehmer ist. Aber ich habe es nicht verständlich geschrieben :)
Es handelt sich vor allem um stationäre Aufnahmen mit eher langer Laufzeit. Vor allem Konzerte, oder als externe Tonaufnahme bei Musicalvideos etc.
Deshalb tendiere ich definitiv eher zum DAT oder dem Fostex als zum Zoom. 1.5h mit einem DAT sind definitiv angenehmer als mit einem kleinen Taschenrekorder (Zoom).
Antwort von mentao:
Nur halb so groß wie das Fostex:
http://www.thomann.de/de/tascam_dp004.htm
Können beide ja nur 2 Spuren gleichzeitig aufnehmen, würd insofern also auch ausreichen.. nur eben ohne XLR.
Antwort von beiti:
1.5h mit einem DAT sind definitiv angenehmer als mit einem kleinen Taschenrekorder (Zoom). Ist nicht DAT von vornherein auf 2 Stunden begrenzt?
Was die Langzeit-Sysnchronität angeht, scheint es sehr von der Kombination Camcorder-Audiorecorder abzuhängen; ein "atomuhrmäßig" laufender Audiorecorder allein nützt ja nichts, wenn der Camcorder nicht genauso exakt läuft. Theoretisch könnten auch ein zu langsam laufender Audiorecorder und ein gleichermaßen zu langsam laufender Camcorder eine optimale Kombi abgeben. :) Bei der Aufnahme ist ja jedes Gerät auf sich und seine eigene Zeitbasis gestellt, während beim Zusammenfügen am Computer eine gemeinsame Zeitbasis vorhanden ist.
Wenn ich die sehr unterschiedlichen diesbezüglichen Erfahrungen mit den Zoom-Geräten betrachte, drängt sich mir außerdem der Verdacht einer Serienstreuung bei Zoom auf. Falls das so ist, gibt es "genauer laufende" und "weniger genau laufende" Zoom H2 und H4. Angesichts der günstigen Preise dieser Geräte könnte ich mir sowas zumindest vorstellen.
Vor Jahren habe ich schon mal meine Canon MVX3i und meinen Sony MD-Walkman zusammen laufen lassen, und da lag die Abweichung nach einer Stunde bei zwei oder drei Frames.
In Kürze möchte ich dann mal einen Synchrontest mit meinen beiden Canon-Camcordern und dem Tascam DR-07 durchführen. Falls es jemanden interessiert, werde ich dann die Ergebnisse hier im Forum veröffentlichen.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Es handelt sich vor allem um stationäre Aufnahmen mit eher langer Laufzeit. Vor allem Konzerte, oder als externe Tonaufnahme bei Musicalvideos etc.
Deshalb tendiere ich definitiv eher zum DAT oder dem Fostex als zum Zoom. 1.5h mit einem DAT sind definitiv angenehmer als mit einem kleinen Taschenrekorder (Zoom).
Also wenn's wenig kosten soll, und manche Teile eh vorhanden sind, dann geht's so superdoll: stationären MD-Recorder (gibt's für 50 Euro), davor ein kleines Mischpult oder einen Mikrofonvorverstärker, ich klemm (da vorhanden) noch einen Compressor als Limiter eingestellt dazwischen, und dann, auch wenn's langweilig ist, einen Mann dransetzen an den Ton, nicht einfach nebenher laufen lassen. Sicher ist sicher. So mache ich inzwischen Konzert- und Theatergeschichten mit langer Laufzeit, weil ich da auch nach 1 Stunde Laufzeit kein einziges Frame Asynchronität habe (zu 3 Video-Clubkameras , allerdings alles von SONY, vielleicht deswegen so wunderbar synchron).
Da hat man schöne Knöpfe zum regeln und 2 sehr gute Aussteuerungsanzeigen und eine richtig gute und rauscharme Mikrofonvorverstärkung.
Viel Spaß mit altem Zeug hat Walter
Antwort von Krabbi:
das hört sich auch nicht schlecht an.
Ich sitze während des Konzertes sowieso auch immer am Ton dran. Einfach um sicher zu gehen.
Also die Zooms sind für mich in diesem Zusammenhang gestorben.
Und ja, die Aufnahmedauer von DAT ist leider ziemlich begrenzt.
Es sieht nun alles nach entweder DA-P1 oder Fostex MR-8 MK-II aus. XLR ist notwendig und das DAT nimmt auch keine 24bit auf, ist mir aufgefallen. Somit muss ich mich noch zwischen diesen beiden entscheiden, ausser es kommt noch ein komplett neuer Vorschlag.
Antwort von beiti:
stationären MD-Recorder (gibt's für 50 Euro), davor ein kleines Mischpult oder einen Mikrofonvorverstärker, Auch keine schlechte Idee, wenn es stationär sein darf. Selbst ein billiges Mischpult von Behringer o. ä. hat um Längen bessere Mikrofon-Vorverstärker als die ganzen preiswerten Mobilrecorder. Wenn man eine gutes Line-Signal hat, ist es von der Qualität her schon fast egal, welches Aufnahmegerät dahinter hängt.
Eventuell käme statt eines MD-Recorders oder DAT-Recorders dann auch einer der einfachen Mobilrecorder in Frage; muss ja nicht einer von Zoom sein. ;) Das hätte den Doppelnutzen, dass Du stationär mit Mischpult und Mikrofonen arbeiten kannst, aber dasselbe Gerät bei Bedarf auch mal ganz mobil einsetzen kannst.
Eventuell kann ich bis heute Abend schon was zum Synchronverhalten meines Tascam DR-07 sagen.
Antwort von Mink:
Gibt ja auch kleine batteriebetriebene Mischer... muss also nicht komplett stationär sein....
Antwort von TomStg:
@krabbi
du solltest noch eine hardware-kombination in erwägung ziehen, die in diesem zusammenhang noch nicht erwähnt wurde:
micro + externes audio interface + laptop + sound-software
bei den externen audio inferfaces gibt es inzwischen eine riesige auswahl: usb- oder firewire-anschluss, xlr-buchsen, mit und ohne phantom-spannung, 2-12 kanäle, mit und ohne netzstrom, meistens einschl soundsoftware, das ganze ab ca 100 euro aufwärts. zb dieses http://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm
oder dieses http://www.thomann.de/de/edirol_fa66.htm
mit so einer preisgünstigen kombination hast du eine excellente aufnahme-qualität und bist sehr flexibel (vorausgesetzt, du hast ein laptop).
das synchron-thema bewegt sich im theoretischen bereich und ist praktisch vernachlässigbar. denn es hindert dich niemand, bei nach 2 stunden tatsächlich störend sichtbar gewordener asynchronität in der videosoftware einen schnitt zu machen und die tonspur neu auszurichten.
grüssse max
Antwort von B.DeKid:
du solltest noch eine hardware-kombination in erwägung ziehen, die in diesem zusammenhang noch nicht erwähnt wurde:
micro + externes audio interface + laptop + sound-software
Hab Ich doch schon längst getan gehabt
Der gezeigte Fostex DAT ist wohl für ein Rack gedacht also nicht portable.
Da würd ich heute eher zur Terratec Phase 88 greifen als Firewire Version.
Muss er halt mal Google anwerfen und sich das Ding anschauen;-)
http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... cle_id=780
Also das ist als Firewire Variante wirklich ein Top Teil.
Da nen 32 Kanal Mischer dran und Cubase oder Nuendo als Software
Lap unterwegs oder PC im Studio mehr braucht man eigentlich nicht.
MfG
B.DeKid
Antwort von gunman:
kann man bei den MD playern eigentlich den ton aussteuern?
Jawohl !!!
Sony MZ....schau bei Thomann
Gunman
Antwort von beiti:
Ich habe inzwischen einen Synchrontest mit zwei Camcordern und dem Tascam DR-07 durchgeführt. Ich habe zu Beginn der Aufnahme in die Hände geklatscht und diesen ersten Klatscher so exakt wie möglich in der Timeline synchronisiert. Und hier ist die Timeline nach ziemlich genau 60 Minuten Laufzeit, wo ich ein zweites Mal geklatscht hatte:
zum Bild
In Relation zum alten DV-Camcorder liegt der Tascam lediglich um 1 Frame hinten. In Relation zum neuen AVCHD-Camcorder sind es hingegen 6 1/2 Frames.
Da stellt sich die Frage: Wenn schon zwei Camcorder desselben Herstellers nicht 100 % synchron laufen, wie sollen es dann Camcorder und Audiorecorder tun? Und wie sollen wir nun feststellen, welches Gerät hier überhaupt richtig läuft? Die Tatsache, dass der DV-Camcorder und der Audiorecorder eine gute Synchronität haben, könnte Zufall sein.
Andererseits würde sich auch die hier gezeigte Abweichung von 6 Frames noch gut kompensieren lassen (einfach etwa alle zehn Minuten ein Frame aus der Audiodatei des Tascam rausschneiden, dann sollte es passen).
Abweichungen von 4 bis 5 Frames in 6 Minuten (also bis zu 2 Sekunden pro Stunde), wie von Dr. Walter Gesierich zwischen einem Zoom H4 und mehreren Sony-Camcordern beobachtet, sind da schon schlimmer. Das legt natürlich auch den Verdacht nahe, dass mit dem H4 was nicht stimmt. Im Fall meines obigen Tests sind die drei Synchronpunkte doch wenigstens noch in greifbarer Entfernung - was auf jeden Fall für Tascam spricht.
Wichtig erscheint mir, möglichst wenig Variablen zu haben. In diesem Fall wurden alle drei Dateien volldigital verarbeitet, d. h. die einzig mögliche Abweichung tritt direkt bei der Aufnahme auf. Das erleichtert auch ggfs. die Fehlersuche.
Würde man hingegen eine Aufnahme analog in den Computer einspielen (z. B. von einem alten MD-Recorder oder DAT-Recorder), hat man mit der Zeitbasis des Abspielgerätes sowie der Zeitbasis des Computers zwei neue Unsicherheitsfaktoren.
Antwort von Krabbi:
erstmals herzlichen Dank für den Test!
nun ein "Richtig" gibt es hier eigentlich ja nicht, da für jedes Gerät seine Zeitbasis stimmt. Solange sich die Abweichung in diesen Grenzen hält kann man einfach nach einer Stunde die verschobenen Frames auszählen und regelmässig kompensieren.
In diesem Ausmass lässt sich das Ganze relativ einfach korrigieren, trotzdem ist es natürlich nicht gerade schön.
Antwort von beiti:
In diesem Ausmass lässt sich das Ganze relativ einfach korrigieren, trotzdem ist es natürlich nicht gerade schön. Nein, ist es nicht. Aber es ist mit dem Testaufbau unmöglich, zu sagen, ob hier der Camcorder oder der Audiorecorder schuld ist. Dazu müsste man schon eine Atomuhr abfilmen...
Laut den Versuchen von Dr. Walter Gesierich laufen verschiedene Sony-Camcorder offenbar gut synchron. Wäre interessant, wie gut sie mit den Audiorecordern aus gleichem Haus harmonieren.
Antwort von kuhea:
Hallo alle,
der Wunsch nach Perfektion in aller Ehre. Aber was die asyncronität angeht ist das letztendlich kein unlösbares Problem.
Entweder sie ist spürbar. Oder sie ist es nicht (z.B. beim beifallspendendem Puplikum). Ist die spürbar bzw. sichtbar, dann lässt sie sich leicht korrigieren. Im anderen Falls kann alles so bleiben. Wo ist das Problem?
Gruß Kuhea
Antwort von beiti:
Aber was die asynconität angeht ist das letztendlich kein unlösbares Problem. 6 Frames pro Stunde sind ja kein Beinbruch. Aber wenn man wirklich 2 Sekunden Abweichung pro Stunde hat, wird das Synchronisieren schwierig; da müsste man dann in einem Audio-Editor die Audiodatei insgesamt beschleunigen bzw. verlangsamen, und das geht auch auf die Klangqualität.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Laut den Versuchen von Dr. Walter Gesierich laufen verschiedene Sony-Camcorder offenbar gut synchron. Wäre interessant, wie gut sie mit den Audiorecordern aus gleichem Haus harmonieren.
Genau das tun sie, und zwar kreuz und quer! Nach dem Flop mit dem Zoom H4 was Synchronität anbelangt hab ich mal so einen richtig fiesen Test gemacht. Wieder mal eine Bühnenveranstaltung wurde von unserem Club dokumentiert, 3 Kameras (SONY FX7, SONY Z5 (also HD's), SONY VX 2000 (also SD)) liefen auf 16:9 durchgehend 1 Stunde. Ich, Tonmann, hatte 2 Kondensatormikros an einem kleinen YAMAHA-Mischpult und dann den Ausgang des Mischpults (2 x 6,3 mm Klinke) per passend gelötetem Kabel mit 3,5 mm Stereo-Klinke in den Line-In eines 15 Jahre alten SONY-MD-Walkman's.
Das Einspielen der Mini-Disc in den Schnittcomputer wurde jedoch mit einem großen Heim-MD-Recorder MDS-JE 500 von SONY über die optische digitale Leitung gemacht. Ergebnis: alle Video-Filme und die WAV-Datei von meiner Mini-Disc einmal am Anfang auf synchronen Punkt gebracht, nach einer Stunde Laufzeit nicht 1 Frame Versatz!!
Ich konnt's kaum glauben, aber ich habe seit Jahren fast immer Mini-Disc als Ton-Medium, funktioniert immer.
Viel Spaß mit dem Zeuch wünscht Walter
Antwort von beiti:
Das Einspielen der Mini-Disc in den Schnittcomputer wurde jedoch mit einem großen Heim-MD-Recorder MDS-JE 500 von SONY über die optische digitale Leitung gemacht. Früher habe ich das auch so praktiziert (habe sogar noch ein großes MD-Deck quasi ungenutzt im Schrank stehen), aber heute kriegt man praktisch keine bezahlbare Soundkarte mit digitalem Eingang mehr. Dann bleibt zum Einspielen der MD-Aufnahmen nur der analoge Weg, und dann fürchte ich wieder neue Abweichungen.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Genau so isses.
Bei allem - vielleicht etwas übertriebenen - Zirkus den wir um die Synchronität machen, muß ich sagen: So eine Arbeits- und Herangehensweise an die Sache, das is' doll. Schlampern und Tricksen kann man am Schluß immer noch, Hauptsache man hat das Problem erst mal akribisch durchschaut. Hey so einen wie Dich beiti könnten wir im Videoclub gut brauchen...
Grüßle von Walter