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Frage von Xabien:


Hallo zusammen,

ich bin komplett neu was Videos, Schnitt und Filme angeht und leider an vielen Stellen überfordert...

Wir fahren gelegentlich mit Quads im Gelände und kamen jetzt auf die Idee, man könnte ja mit Actioncams ein bisschen Filmen und später für Youtube zusammenschneiden. Das Ganze soll nicht professionell sein oder sonstiges, trotzdem sollte man sich das ganze anschauen können ohne das die Augen weh tun :)

Also habe ich mir eine DJI Osmo Action 4 an den Helm geklebt und wir haben einfach mal eine Runde gedreht.

Gefilmt wurde in 2,7k mit 60 FPS mit der Osmo. Zudem hat mein Kollege mit dem Iphone auch mal am Streckenrand gefilmt ( hier kenne ich die Settings nicht).

Ich habe mir dann Davinci Resolve (free) herunter geladen und wollte mich dann mal damit auseinandersetzen.

Gar nicht so einfach, ich konnte die Aufnahmen nicht ins Davinci importieren. Nach etwas Recherche habe ich gelernt, das Viedos in einem Codec aufgenommen werden. In meinem Fall war es h.265 welcher nicht von Davinci in der Freeversion unterstützt wird.

Also habe ich den Codec umwandeln lassen - ich vermute hier war der Fehler - in DNxHR. Dies wurde im Internet empfohlen als guter Ausgang für Davinci.
Danach konnte ich importieren und das Video schneiden. In das Video habe ich dann auch noch Clips von dem Iphone gepackt welches mit Codec h.264 aufgenommen wurde.

Als ich fertig war, habe ich das ganze dann für Youtube rendern lassen in Full-HD und h.264. Leider war das Ergebnis nicht wirklich ansehbar. Sobald die Szenen etwas schneller wurden, wurde das Bild verwaschen und man konnte wenig erkennen. Dann habe ich das mal mit Codec HNxHR versucht, konnte ich aber aufgrund der Größe von 137 GB nicht wirklich bei Youtube uploaden. Nachdem ich es in v.265 gerendert habe war es halbwegs brauchbar.
Aber weit davon entfernt gut zu sein.

Ich vermute, man es wird an diesen Codecs liegen, bin aber wirklich Ahnungslos von dem Ganzen, daher erhoffe ich mir Tipps dazu wir ich einfach ein flüssiges Video hin bekomme.

Wenn ich die Osmos auf h.264 Stelle und dann in 2,7k mit 60 FPS filme, ist das dann ein qualitativer Nachteil gegenüber h.265 oder geht es dabei nur um die Größe der Datei?

Wenn ich bei Davinci bleibe, sollte ich dann von h.265 in h.264 umwandeln und dann später auch mp4 in h.264 rendern lassen? Wäre in meinem Fall sonst Shotcat eine gute Alternative?

Ist es generell ein Problem, wenn ich in einem Schnittprogramm verschiede Codecs impementiere? In meinem Fall war es zu Beginn ein jpac, danach dann viedeos mit DNxHR und h.264.

Ihr schlag wahrscheinlich die Hände vor dem Kopf zusammen...würde mich trotzdem über Tipps freun.

Viele Grüße

Xabien

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Antwort von dienstag_01:

Kurz gesagt, der Workflow h265 in DNxHR in h264 ist nicht der optimalste, allerdings auch keineswegs eine Erklärung für "nicht ansehbar".
Da muss es ein anderes (oder weiteres) Problem geben. Vielleicht Datenraten? Frameraten?
Vielleicht kannst du mal ein Stück Ausgangs- und ein Stück bearbeitetes Material zeigen.

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Antwort von cantsin:

Xabien hat geschrieben:
Also habe ich den Codec umwandeln lassen - ich vermute hier war der Fehler - in DNxHR. Dies wurde im Internet empfohlen als guter Ausgang für Davinci.
Das ist eigentlich ein guter Workflow. Stell dabei sicher, dass Du DNxHR in einer passenden Qualitätsstufe (wie z.B. DNxHR HQX 10bit) wählst.
Als ich fertig war, habe ich das ganze dann für Youtube rendern lassen in Full-HD und h.264. Da liegt der Fehler. Die Render-Codec-Unterstützung für h264 in Resolve ist eher rudimentär, und der benutzte, betriebssysteminterne h264-Codec ist qualitativ nicht sonderlich hoch. Du musst auf jeden Fall mit der Bitrate hochgehen (für FullHD mindestens 24.000 - 32.000 Kbit/s, besser mehr; für 4K das Doppelte).

Eher würde ich Dir den folgenden Workflow empfehlen: Exportieren in DNxHR (selbe Qualitätsstufe wie bei der Umwandlung), anschließende Umwandlung in h264 oder h265 in hoher Bitrate (s.o.) mit einem externen Programm wie Handbrake oder Shutter Encoder .

So mache ich das auch selbst.

Alternativ kannst Du auch das Voukoder-Plugin installieren (weiss aber nicht, ob das auch mit Gratis-Version von Resolve funktioniert) und dann h264 ebenfalls mit den Bibliotheken von ffmpeg/x264 exportieren.

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
... (für FullHD mindestens 24.000 - 32.000 Kbit/s, besser mehr; für 4K das Doppelte).
... für 4K nicht das Vierfache?

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Antwort von dienstag_01:

Skeptiker hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
... (für FullHD mindestens 24.000 - 32.000 Kbit/s, besser mehr; für 4K das Doppelte).
... für 4K nicht das Vierfache?
Das hundertfache, da biste safe ;)

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Antwort von Skeptiker:

dienstag_01 hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:

... für 4K nicht das Vierfache?
Das hundertfache, da biste safe ;)
Na ja, die Pixelzahl ist jedenfalls 4x grösser!

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Antwort von dienstag_01:

Skeptiker hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Das hundertfache, da biste safe ;)
Na ja, die Pixelzahl ist jedenfalls 4x grösser!
Sorry, du warst gar nicht gemeint, finde ja die 32Mbit schon völlig gaga.
Will aber auch keine Diskussion lostreten, hilft dem Fragesteller nicht.

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Antwort von Xabien:

dienstag_01 hat geschrieben:
Kurz gesagt, der Workflow h265 in DNxHR in h264 ist nicht der optimalste, allerdings auch keineswegs eine Erklärung für "nicht ansehbar".
Da muss es ein anderes (oder weiteres) Problem geben. Vielleicht Datenraten? Frameraten?
Vielleicht kannst du mal ein Stück Ausgangs- und ein Stück bearbeitetes Material zeigen.
Wenn du auf 6:35 springst, sieht man was ich meine.

https://www.youtube.com/watch?v=GGGkKJqqhGQ&t=35s

Wenn ich mir die originalen Aufnahmen ansehe, läuft alles flüssig.cantsin hat geschrieben:
Xabien hat geschrieben:
Also habe ich den Codec umwandeln lassen - ich vermute hier war der Fehler - in DNxHR. Dies wurde im Internet empfohlen als guter Ausgang für Davinci.
Das ist eigentlich ein guter Workflow. Stell dabei sicher, dass Du DNxHR in einer passenden Qualitätsstufe (wie z.B. DNxHR HQX 10bit) wählst.
Als ich fertig war, habe ich das ganze dann für Youtube rendern lassen in Full-HD und h.264. Da liegt der Fehler. Die Render-Codec-Unterstützung für h264 in Resolve ist eher rudimentär, und der benutzte, betriebssysteminterne h264-Codec ist qualitativ nicht sonderlich hoch. Du musst auf jeden Fall mit der Bitrate hochgehen (für FullHD mindestens 24.000 - 32.000 Kbit/s, besser mehr; für 4K das Doppelte).

Eher würde ich Dir den folgenden Workflow empfehlen: Exportieren in DNxHR (selbe Qualitätsstufe wie bei der Umwandlung), anschließende Umwandlung in h264 oder h265 in hoher Bitrate (s.o.) mit einem externen Programm wie Handbrake oder Shutter Encoder .

So mache ich das auch selbst.

Alternativ kannst Du auch das Voukoder-Plugin installieren (weiss aber nicht, ob das auch mit Gratis-Version von Resolve funktioniert) und dann h264 ebenfalls mit den Bibliotheken von ffmpeg/x264 exportieren.
Sehr guter Tipp, das heißt ich kann das fertige Video also von Resolve in großer Dateigröße rendern lassen und anschließend dann mit Shutter Encoder auf einen anderen Codec schreiben lassen um es zu verkleinern für den Upload?

Alle anderen Einstellungen mit den Bit etc habe ich nicht wirklich beachtet, wenn ich heute Abend an meinem PC bin, werde ich noch einmal gucken was belegt ist.

Aber grundsätzlich ist in h.265 aufnehmen von der Qualität zu h.264 besser oder ist das nur für die Größe interessant? Weil sonst könnte ich ja mit der Osmo direkt in h.264 aufnehmen und den Zwischenschritt sparen?

Schon einmal ganz lieben dank für das Feedback!

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Antwort von dienstag_01:

Einen Test mit höherer Datenrate würde ich auf jeden Fall mal machen, allerdings würde ich eher vermuten, dass das an der Aufnahme liegt.

Wenn es allerdings nur an der Datenrate liegt, wird dir spätestens Youtube einen Strich durch die Rechnung machen, dort wird es nochmal neu komprimiert.

Vielleicht testest du auch mal die Umwandlung in 30fps, könnte sein, dass die Artefakte da nicht ganz so auffällig sind.

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Antwort von Skeptiker:

@Xabien:

Du schreibst nirgends (oder ich habe es übersehen) wie das Orignal-H.265 oder H.264 aus der Kamera, also vor dem Upload auf YouTube, am Computer aussieht (ebenfalls die schnelle Fahrt ab 6:35). Ist das ohne Fehler & gut anzuschauen oder auch so verwaschen & verpixelt?

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Antwort von cantsin:

Skeptiker hat geschrieben:
@Xabien:

Du schreibst nirgends (oder ich habe es übersehen) wie das Orignal-H.265 oder H.264 aus der Kamera, also vor dem Upload auf YouTube, am Computer aussieht (ebenfalls die schnelle Fahrt ab 6:35). Ist das ohne Fehler & gut anzuschauen oder auch so verwaschen & verpixelt?
Er schrieb doch, dass erst nach dem Rendern das Ergebnis verpixelt ist. Daraus folgt praktisch zwingend, dass der h264-Export aus Resolve (mit wahrscheinlich zu geringer Bitrate) der Schuldige war.

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
@Xabien:

Du schreibst nirgends (oder ich habe es übersehen) wie das Orignal-H.265 oder H.264 aus der Kamera, also vor dem Upload auf YouTube, am Computer aussieht (ebenfalls die schnelle Fahrt ab 6:35). Ist das ohne Fehler & gut anzuschauen oder auch so verwaschen & verpixelt?
Er schrieb doch, dass erst nach dem Rendern das Ergebnis verpixelt ist. Daraus folgt praktisch zwingend, dass der h264-Export aus Resolve (mit wahrscheinlich zu geringer Bitrate) der Schuldige war.
Ok, aber er schrieb nirgends, ob das Ergebnis zuvor makellos war.
Und weil er schrieb, dass die problematischen Stellen diejenigen mit hoher Geschwindigkeit sind (und den entsprechenden Link dazu in seinem Motocross-Video setzte), habe ich den Verdacht, es könnte auch am GOP-Codec (H.264 oder H.265) in der Action Cam liegen, der bei sehr schnellen Szenen mit dem Kodieren nicht mehr nachkommt und Bild-Salat generiert.

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Antwort von cantsin:

Er schrieb doch:

"Als ich fertig war, habe ich das ganze dann für Youtube rendern lassen in Full-HD und h.264. Leider war das Ergebnis nicht wirklich ansehbar. Sobald die Szenen etwas schneller wurden, wurde das Bild verwaschen und man konnte wenig erkennen. Dann habe ich das mal mit Codec HNxHR versucht, konnte ich aber aufgrund der Größe von 137 GB nicht wirklich bei Youtube uploaden. Nachdem ich es in v.265 gerendert habe war es halbwegs brauchbar.
Aber weit davon entfernt gut zu sein."

Also, in h265 war es mittelmäßig und nur in h264 schlecht.

Also liegt das Problem beim h264-Export bzw. dessen Bitrate.

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
Er schrieb doch:

"Als ich fertig war, habe ich das ganze dann für Youtube rendern lassen in Full-HD und h.264. ...
Ok, das habe ich interpretiert als "und dann nach YouTube hochgeladen".
Trotzdem bleibt die Frage nach dem Bild-Unterschied in schnellen Szenen unbeantwortet (ist das im Original auch auffällig oder nicht?). Ausserdem fehlt ein Media-Info-Auszug des umgerechneten H.264 Files (und am besten auch des Original-H.265)

Kurze Anleitung:
MediaInfo (kostenlos) installieren (ist auch sonst sehr nützlich für Media-Dateien)
https://sourceforge.net/projects/mediainfo/

Video in das göffnete Programmfenster ziehen (Mac) oder (Windows) mit Rechts-Klick aufs Video "MediaInfo" auswählen. Dann in Text-Ansicht die angezeigten Daten kopieren (evtl. ohne die oberste, private Zeile!) und hier einstellen, falls das ok ist.

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