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Infoseite // Ab welcher Tauchtiefe schadet der Unterwasserdruck dem Camcorder?



Frage von kaba:


Hallo zusammen,

ich plane derzeit, mir eine Panasonic NV-GS 27 und das entsprechende Unterwassergehäuse VGS von ewa marine zuzulegen. Dieses Gehäuse ist für eine Tauchtiefe bis zu 10 m ausgelegt.

Nun meine Frage: Da mir meine Ohren schon bei deutliche geringeren Tauchtiefen einen deutlichen Druckzuwachs melden, habe ich die Befürchtung, dass der Camcorder ab einer bestimmten Tiefe mechanische Beschädigungen durch den Druck erleidet. Hat da irgendjemand schon mal Erfahrungen mit gesammelt? Bin für jeden Hinweis dankbar.

Beste Grüße,
kaba

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Antwort von soahC:

ich würd mal sagen des kommt aufs gehäuse an und nicht auf die cam.
warum sollte das gehäuse denn sonst eine max. meter angabe haben??

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Antwort von Anonymous:

Denke mir, dass die Tauchtiefe beim Gehäuse nur angibt, bis zu welcher Tiefe es dicht ist. Da das gehäuse aber ja kein festes Gehäuse, sondern "nur" ein "Beutel". Und da der natürlich flexibel ist, kann der Druck sich ja eventuell doch mehr oder weniger direkt auf den Camcorder auswirken.

Oder liege ich da falsch?

Kaba

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Antwort von Conqueror:

Hallo,
wenn es sich um ein festes Unterwassergehäuse (UWG) handelt, dann sollte man die empfohlene (10 m) Tauchtiefe nicht überschreiten, denn sonst konnte Wasser in das Unterwassergehäuse eindringen. Abhängig von der Temperatur, kann es dennoch zu Luftkondensation im inneren des UWG kommen. Handelt es sich um einem Beutel? Wenn ja, wurde ich vielleicht knapp 1 m unter der Wasseroberfläche filmen.

MfG
HC

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Antwort von Anonymous:

Der Camcorder selbst könnte auch bei einem allgemeinen Umgebungsluftdruck von 10 bar problemlos betrieben werden.
Was anderes sind für das tiefere Tauchen unbrauchbare Plastikbeutel, die sich schon bei geringer Tauchtiefe an den Camcorder anlegen und ihn bei zunehmender Tiefe erdrücken.
Wieder was anderes sind richtige Unterwassergehäuse, die halten den Wasserdruck vom Camcorder überhaupt ab.

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Antwort von mint400:

Wenn der Hersteller 10m angbit, dann kansst du auch bis 10m tauchen, egal was dir das Druckverhältnis in deinen Ohren oder die teilweise unqualifizierten Aussagen hier mitteilen wollen.
Das Problem ist nur, dass wenn sich so ein EWA-Gehäuse um den Camcorder legt, zB der REC-Knopf ständig reingedrückt wird.
Wenn du Informationen zur Funtkionsweise von diesen Gehäusen haben willst, dann schau mal auf die Herstellerhomepage.

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Antwort von AndyZZ:

Naja, ganz so unqualifiziert waren die Aussagen ja nicht.
Bei dem VGS handelt es sich um einen Kunststoffbeutel. Mal abgesehen davon, dass ich meine teure Kamera nicht so nem Plastikbeutel anvertrauen würde, der auch noch an der Oberseite zu verschließen ist, hat sich der UMgebungsdurck in zehn Meter Tiefe bereits verdoppelt. An der Oberfläche hast du rund 1 bar Druck, in zehn Meter Tiefe sind es 2 bar. Damit halbiert sich das im Beutel zur Verfügung stehende Volumen. Wenn der Hersteller korrekt konstruiert hat, dann dürfte um deine Kamera herum noch genur Platz sein, um ein unbeabsichtigtes Auslösen von Knöpfen oder Touch Screens zu verhindern. Wenn nicht, dann schmiegt sich das Plastik so eng an die Kamera, dass bspw der Auslöseknopf ständig gedrückt ist. Und wenn es dann noch tiefer geht, dann könnte, mal abgesehen von eindringendem Wasser, der Umgebungsdruck auch deine Kamera zerstören, da ja kein Druckausgleich gemacht werden kann. Daher werden in größeren Tiefen ja auch schwere und massive Kunststoff- oder Metallgehäuse eingesetzt.

Hast du dir übrigens schon mal Gedanken gemacht, wie du unter Wasser die Motivsuche gestalten willst? Die VGS sieht nicht danach aus, als könnte man den großen Sucherbildschirm ausklappen. Und durch den kleinen Sucher siehst du eh nichts. Wie das mit dem Autofocus durch die Tasche hindurch funktioniert, kann ich dir nicht sagen, am besten stellst du ihn auf manuell. Einen Vorsatzfilter rot brauchst du auch noch, damit die Farben auch richtig zur Geltung kommen. Wenige Meter unter Wasser ist ja alles nur noch blau...

Naja, viel Spaß damit...

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Antwort von mint400:

Handelt es sich um einem Beutel? Wenn ja, wurde ich vielleicht knapp 1 m unter der Wasseroberfläche filmen. Durch die Veränderung des Luftvolumens im Gehäuse kann die für den Camcorder mögliche Tauchtiefe stark beeinflußt werden. Die auf dem Typenschild angegebene Tauchtiefe ist ein getesteter Erfahrungswert, der bei richtiger Vorbereitung durchaus überschritten werden kann.
Merke: Je mehr das Luftvolumen durch Auspressen vor dem Verschließen reduziert wird, desto ge-ringer ist die Tauchtiefe anzusetzen, weil schon bei wenigen Metern der Wasserdruck auf Funktionsknöpfe des Camcorders drücken kann. Im Schwimmbereich ist dies problemlos und erleichtert auch die Handhabung, denn der Auftrieb stört nicht und muß nicht durch mehrere Bleigewichte ausgeglichen werden. Soll getaucht werden, muß möglichst viel Luft eingegeben und Gewicht hinzugefügt werden. Aus dem Camcorder hervorstehende Funktionsknöpfe können vorsorglich mit Moosgummistreifen etc. umrandet oder abgedeckt werden (z.B. mit Filmdosen-deckel). Auf diese Weise vorbereitet ist ein Abtauchen so weit möglich, bis die Gehäusefolie am Camcorder dicht anliegt, aber immer noch einzelne Luftbereiche sichtbar bleiben. Die Dichtheit des Gehäuses ist nicht von der Tauchtiefe abhängig und stets gewährleistet, wenn der im nachfolgenden Absatz beschriebene Test vorgenommen wurde und keine Luftblasen austreten. Das die Beutel nicht unbedingt was für's Tiefseetauchen sind, ist mir schon klar. Aber die Warnung nicht weiter als einen Meter zu tauchen ist schlicht und ergreifend Blödsinn.

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Antwort von Anonymous:

Jeder Krämer lobt seine Ware!
Und wenn man recht risikobereit ist, dann kann so ein Plastikbeuterl ein echt bereichernder Nervenkitzel beim Tauchgang sein.

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Antwort von Conqueror:

@ kaba: Meine Aussage hat mit Herstellerangaben nichts zu tun, und soll nur eine Empfehlung für dich sein. Ich will niemanden wiedersprechen oder angreifen, damit ist keiner geholfen.

MfG
HC

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Antwort von Markus:

Hallo zusammen,

ich habe das Gefühl, hier werden Erklärungen in der Theorie gesucht. Wer von Euch hat praktische Erfahrungen im Umgang mit einem "Gehäuse" von Ewa-Marine?

Mehr dazu:
Unterwassergehäuse für Consumer (Praxis)

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Antwort von Anonymous:

Das EWA-Marin VGS zählt sicher zu den besten seiner Art. Jedoch an der Wasseroberfläche sieht diese Art prinzipbedingt wie ein aufgeblasener Kugelfisch und in 25m Tiefe wie ein vacuumverpackter Hering aus. Oben hat es den Auftrieb eines Wasserballes und ohne mehrer Kg Ballast wirst es kaum unter Wasser drücken können. Und auf 20 m ist das Ding dann so schwer, dass du überbleit bist. Hast du des weiteren schon mal die Gebrauchsspuren von richtigen Unterwassergehäusen angesehen? Nicht alle stammen von Überwassersituationen und wehe so ein Rempler mit einer scharfen Koralle passiert dir mit dem VGS.
Mal abgesehen von Stabilisierungsflügeln, von richtigen Griffen, von Lampenbestigungsmöglichkeiten, von einer LANC-Steuerung fehlen dir vermutlich auch noch ein starker Weitwinkelvorsatz und eine Zweitkamera, wenn die erste abgesoffen ist.

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Antwort von ApplePB:

Guten Morgen!

Ich möcht hier mal meinen Senf dazu geben.

Bezueglich Druck musst du dir sicher keine Sorgen machen, da der Druckunterschied zwischen 0-2 m ca. genauso groß ist, wie von 2-20 m, und das solltest du als Taucher eigentlich wissen. ;)

Zum Temperaturunterschied kann ich dir nicht sagen, ob es da Probleme geben könnte, aber auch das halte ich für unwahrscheinlich.

Weiters möchte ich der Aussage widersprechen, dass man bei 20m damit überbleit sei. Das ist doch nur eine Vorbereitungssache bzw. kann Unterwasser mittels Jacket ausgeglichen werden.


Was ich aber an deiner Stelle bedenken würde, ist die Tatsache, dass ewa marine eventuell keine Verantwortung mehr für Schäden ab 10m Tiefe übernimmt. Obwohl der Text von deren WebSite das offen lässt.

Ich würd mich vorher informieren und absichern.

Manchmal ist ein Tauchgang auf 2m übrigens interessanter, als auf 20m.
Und ein paar Sonnenstrahlen dringen auch noch durch.


Wie auch immer, ich wünsch dir viel Spaß bei deinem Vorhaben.


Gruß aus Shanghai,

Martin

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Antwort von AndyZZ:

Bezueglich Druck musst du dir sicher keine Sorgen machen, da der Druckunterschied zwischen 0-2 m ca. genauso groß ist, wie von 2-20 m, und das solltest du als Taucher eigentlich wissen. ;)

Weiters möchte ich der Aussage widersprechen, dass man bei 20m damit überbleit sei. Das ist doch nur eine Vorbereitungssache bzw. kann Unterwasser mittels Jacket ausgeglichen werden. zu 1.
Du hast 1 bar Luftdruck an der Oberfläche. Je 10m Wassertiefe kommt 1 bar hinzu. Sprich du hast von 0-2m einen Druckanstieg von 1 auf 1,2 bar. Und von 2-20m einen Druckanstieg von 1,2 auf 3 bar. Und das soll dasselbe sein???? Mit dir möchte ich nicht tauchen gehen....
1 bar entspricht rund 1 kg/cm² Druck.

zu 2.
Mag ja sein, dass du das Gesamtgewicht mit der Tarierweste austarieren kannst. Aber letztlich hängt dir die Kamera an den Armen und nicht am Jacket. Du schwimmst dann mit dem Po wie ne Boje nach oben und die Kamera zerrt dir die Arme in die Tiefe. Stell ich mir nicht sonderlich prickelnd vor.

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Antwort von Anonymous:

Wenn man überbleit und die Tarierweste somit relativ stark gefüllt ist kommt noch was hinzu. Man ist mehr mit dem Tarieren als mit dem eigentlichen Tauchen bzw. Filmen beschäftigt. Schon geringe Tiefenveränderungen führen unweigerlich zu deutlich stärken Auf- oder Abtriebstendenzen als wenn man mit möglichst wenig Gewicht und gleichzeitig möglichst wenig Pressluft in der Jacket unterwegs ist.

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