Hallo zusammen,
ich benötige mal Eure Unterstützung.
Demnächst sind bei uns große Familienfeiern die natürlich digital festgehalten werden. Mein GS400 wird das alles natürlich schön in 16:9 progressiv aufnehmen, da später dann DVDs erstellt werden. Nun haben noch einige andere Leute auch Digitalkameras die leider nicht der Qualität meiner Kamera entsprechen, d.h die können halt alle nur 4:3 aufnehmen (teilweise auch nur interlaced). Zumindest im sog. "Cinema"-Modus können die durch Einblendung schwarzer Balken ein 16:9 Format vortäuschen.
Jetzt meine Frage: Wie kombiniere ich das ganze Material am besten? Als Schnittsoftware setze ich Adobe Premiere 2.0 ein.
Grüße
Sebastian
Antwort von beiti:
Wenn Du Deine eigenen 16:9-Bilder bestmöglich wiedergeben willst, mußt Du das Projekt in 16:9 anlegen. Die 4:3-Aufnahmen der anderen wandelst Du dann in 16:9 um (mit schwarzen Balken links und rechts). Wenn man den Film dann auf 4:3-Fernsehern zeigt, sind diese Aufnahmen nur noch als "Fenster" mit schwarzem Rahmen zu sehen, aber das ist eben der Kompromiß. In den britischen Sendern, wo grundsätzlich 16:9 ausgestrahlt wird, aber in den Nachrichten manchmal 4:3 eingefügt wird, gehört das längst zur Tagesordnung. Zeitweise benutzen die auch ein Kompromißformat, wo das 4:3-Bild oben und unten etwas beschnitten wird und dann die Balken links und rechts dünner werden. Wie man sowas in Premiere umsetzt, müßte ich erst ausprobieren.
Übrigens möchte ich Dir dringend von der progressiven 25p-Aufnahme abraten. Du verlierst damit nur Bewegungsauflösung im Vergleich zu interlaced (also bekommst weniger flüssige Bewegungen) und gewinnst - objektiv betrachtet - gar nichts.
Der 25p-Modus hat am ehesten einen Sinn im Zusammenhang mit dem Forums-Unwort mit F (oder wenn Du den Film später auf 35 mm FAZen lassen willst), aber für die Aufzeichnung einer Familienfeier würde ich die bessere Bewegungswiedergabe des Interlaced-Modus jederzeit vorziehen.
Richtig interessant wird die progressive Abtastung erst, wenn es mal 50p-Geräte gibt, die 50 Vollbilder pro Sekunde machen.
Antwort von rush:
hi... ich würde auch eher die 16:9 interlaced variante der nv-gs 400 bevorzugen... dennn 'nen richtig progressives bild macht die cam nicht und bei schnellen bewegungen hat man halt teilweise nicht so schöne effekte.. zudem sind ja in diesem "cinema/progressive-mode" auch schon die farben/kontrast leicht anders.... kann man, so denke ich, besser in der post nachträglich machen....
das normale 4:3 material von anderen kameras wird dann auch deutlich anders aussehen...
wie oben bereits erwähnt die variante mit den rändern odre aber bilder skalieren wodurch bildinformationen verloren gehen und auflösung nicht besser wird...
Antwort von Markus:
Hallo Sebastian,
4:3 und 16:9 in einem Videofilm mischen zu wollen, bedeutet für eines der beiden Formate (oder auch für beide, je nach Vorgehensweise) einen sichtbaren Qualitätsverlust. Wenn die Aufnahmen also noch nicht existieren, solltest Du Dich vor dem Dreh mit den anderen Hobbyfilmern auf eines der beiden Bildformate festlegen und dieses dann konsequent drehen.
16:9 steht nicht automatisch für professionell! Man sieht auch einem 4:3-Bild an, ob der Kameramann sein Handwerk versteht oder nicht. Mach' Deine Meinung also nicht daran fest, in welchem Bildformat gefilmt wird.
Vielen Dank für Eure Antworten, das hilft mir bei meinen weiteren Arbeiten sehr weiter! Manchmal ist es halt doch gut ein Ideen-anstoß von dritter Seite zu bekommen.