Hi, habe mal wieder ne Frage, die wahrscheinlich dämlich klingt, aber ich komme nicht weiter:
Habe letztens ein Video mit nem stink normalen Camcorder gedreht, nix besonderes, und habe dabei aber den Cinema Effekt angehabt (absichtlich), also oben unten schwarze Balken. Jetzt habe ich das Material in 16:9 gecaptured und glaube, das war falsch, weil ich, wenn ich das Material schneiden will in 16:9 oder 4:3 Projekt, immer ein gestauchtes und lächerlich wirkendes Bild habe.
Also, ich denke mal ich müsste das Material wieder in 4:3 capturen!
Lieg ich damit richtig?
Greetz.
Antwort von Markus:
Hallo Hoshy,
der Cinema-Effekt beschreibt ein 4:3-Bild, welchem schwarze Balken oben und unten hinzugefügt wurden. Capturen, schneiden und ausgeben musst Du die Aufnahmen also in 4:3.
Schwarze Balken kannst Du aber auch während der Nachbearbeitung jederzeit noch hinzufügen. Sie direkt aufzuzeichnen macht keinen großen Sinn. Du verlierst damit die Möglichkeit, die Aufnahme anderweitig zu nutzen (sie ist kein echtes 16:9, aber 4:3 nur mit beschnittenem Bildinhalt).
Antwort von Anonymous:
Na, da lag ich mit dem 4:3 doch richtig.
Danke für deine Hilfe!
Antwort von Hoshy:
Wollte noch was wissen:
Wenn ich in meiner Software das Video erstellen will, was von deisen drei Bildausgaben soll ich wählen:
- Progressive
- Interlaced (Bottom field first)
- Interlaced (Top field first)
Und was is' Deinterlace?
thx,
Hoshy!
Antwort von Markus:
Hallo Hoshy,
die Exportparameter hängen davon ab, wie das Material aufgezeichnet wurde (interlaced oder progressiv), wie es auf den Rechner übertragen wurde (bottom oder top field first) und auf welchen Ausgabegeräten (Fernseher, Computermonitor) die Wiedergabe stattfinden soll.
Normalerweise zeichnet ein Camcorder das Videobild im Zeilensprungverfahren auf, d.h. 50 Halbbilder pro Sekunde interlaced (das nennt man auch 50i).
Wenn Dein bevorzugtes Ausgabegerät der Fernseher sein wird, dann exportierst Du das Bild so, wie es vom Camcorder aufgezeichnet wurde, also wahrscheinlich interlaced. Bottom field first und top field first bezeichnen dabei die Halbbildreihenfolge. Bei meinem Videoschnittsystem (mit Matrox-Karte) ist top field first richtig, aber das muss bei Dir nicht zwingend genauso sein. Probiere es einfach aus. Wenn die Einstellung falsch ist, siehst Du ein zeilenweises Ruckeln bei bewegten Szenen (-> Verweis auf die Suchfunktion, Suchbegriff "Kammeffekt").
Wenn zur späteren Filmausgabe der Computermonitor genutzt wird (z.B. wenn Du den Film als Datei auf der Festplatte lassen möchtest), dann ist eine progressive Bildfolge vorteilhaft. In diesem Fall musst Du das Material beim Exportieren deinterlacen.
Antwort von Anonymous:
Ok, vielen Dank für die Infos, ich werde es demnächst mal versuchen.
Antwort von improduktion:
ich habe da gerade eine ähnliche frage dazu:
ich habe eine sony vx2100
stimmt es, dass wenn ich im 16:9 modus aufnehme gleich viele pixel für das kleinere bild verwendet werden wie wenn ich 4:3 aufnehme? wird also das bild schärfer ?
das dumme ist nur, dass ich die 16:9 bilder in finalcut immer erst rendern muss, bevor ich sie anschauen kann... gibts da nen trick?
kann ich im final cut den ganzen film auf 16:9 einstellen ?
Antwort von Anonymous:
Wenn dein ganzes Projekt PAL ist; mit dem flag anamorph (16:9 Bild in 4:3 gequetscht), dann:
musst du zum Anzeigen nicht rechnen. Das kann sofort abgespielt werden.
Wahrscheinlich hast du ein 16:9 Projekt, in das du Letterbox 4:3 rein machst. Das must dann erst mit Qualitätsverlust umgerechnet werden.
Oder du hast ein normales 4:3 PAL Projekt und importierst anamorphes Material. Da muss auch gerendet werden in FCP.
Klar? So muss es sein. Wenn nicht, hast du irgendwo etwas falsch eingestellt.
Antwort von improduktion:
ich kann in meiner fc version gar keine 16:9 projekte erstellen...
liegt dass daran, dass ich nur finalcut express habe ?
Antwort von jens:
Gibt es da nicht eine Option wie "Projekteigenschaften" oder sowas in der Art?
Jens