Moin, ich habe schon mal ein paar dubiose Fragen zu VHS gestellt :-) und möchte aber nun mir eine "richtige" Kamera zulegen.
Mich würde interessieren, was so gedacht wird. Ich habe schon viel gesehen und gelesen über die folgenden Kameras, die für mich zur Wahl stehen:
- Sony Alpha 7 III
- Panasonic Gh5
- Panasonic GH5s
- Fujifilm XT3
Das sind die Kameras, die in der engeren Auswahl stehen. Produkte von Canon, Olympus, Nikon habe ich ausgeschlossen, da mir Features fehlten.
Meine Preisgrenze liegt bei 2500 Euro für einen Body, max 3000 Euro wenn es was richtig interessantes ist.
Objektiv zunächst ein bis zwei, max 1500 Euro.
Steadycam, SD Karten, Zubehör, Ersatzakkus 1000 Euro.
Das ist so meine Kalkulation, mit zunächst maximal 5000 Euro Einsatz. Nicht billig, aber wenn man recht vernünftige Ergebnisse erzielen will, die auch anbietbar sind, dann kommt man nur schwer mit weniger davon glaube ich. Und letztendlich weiß ich natürlich, dass es noch viel, viel teurer geht. Insofern gerne investiert in eine tolle und sinnvolle Sache und da verzichte ich gerne auf teuren Urlaub, ein Smartphone und andere Spirenzien
Problem ist, dass ich alle vier Kameras irgendwie heiß finde. Jede hat bestimmte Features, aber es fehlen auch wichtige bei jeder Kamera. Also der Alleskönner aus meiner persönlichen Sicht ist nicht dabei. Eine schwere Entscheidung.
Kameras, die insgesamt mir nicht gefallen, weil zu viele Kleinigkeiten, sind raus und auch Kameras ohne Dual Slot. Das ist so mein wichtigstes Feature, auch wenn gar nicht filmischer Natur. Aber eine Backupfähigkeit finde ich so wichtig, gerade wenn man dann doch mal Aufträge macht irgendwann. Also fehlender Dual Slot ist ein Dealbreaker ums mal in youtubisch auszudrücken.
Und reparaturanfällig muss sie sein, auch bei bestehender Garantie, es nervt, wenn die Kamera immer eingeschickt werden muss und man sie braucht.
Erstmal reinkommen in das Thema, Erfahrungen sammeln, probieren und testen. Kamera verstehen, eigene Projekte machen. Dann wenn man sicher mit der Technik und grundlegenden Filmtechniken ist, denke ich an Kleinfilme, kleine Dokus, Musikvideos, Personen.
Später mal Imagefilme oder Hochzeiten/Veranstaltungen und mal sehen wohin man sich profiliert.
Keine Landschaften, kein Extremsport, Berge etc. Thematisch eher urban insgesamt, was ich filmen möchte.
Wegen Objektiven wird es mir leichter fallen, Objektive spielen natürlich mit rein ins Kameradenken. Also mit einem MFT Sensor habe ich zb weniger Auswahl an cinema Objektiven, zb von Walimex. Fullframe von Sony hat gute Objektive, wenn auch etwas teurer, ohne/wenig crop, kein Speedbosster etc notwendig.
Fotofunktionen und Qualität ist mir völlig egal, wirken sich bei der Entscheidung 0 % aus. Die Fotofunktionen/Qualitäten aller Kameras (außer die GH5s) reichen für kleine Szenen Shots oder vergleichbares. Fotofunktionen könnten auch ganz fehlen, die Ressourcen könnte man in Video stecken. Also ich bin kein Hybrid Shooter (wieder youtubisch, man sieht halt so viele Videos :-) )
- Sony Alpha 7 III, alles gefällt, nur das Display soll so grottenschlecht sein und auch der Sucher, dass ein Arbeiten damit sehr schwer sein soll. Ja und 4K.60 wäre super.... Aber sie ist gut in Lowlight und interessante, wenn auch tlw. teure Objektive erhältlich. Hat einen Stabi, wenn auch nicht so stark wie in der GH5. Und Full Frame hat sie ja, weiß der Teufel ob das nun besser ist als die kleineren Sensortypen....
- Panasonic GH5: Low Light so schlecht, aber super Bildstabilisierung, Handheld Modell, kompakt. Zum immer dabei haben. Aber Autofokus nicht so dolle, falls man ihn doch mal braucht. "Nur" 8 Bit intern und V-log muss man extra kaufen.
- Panasonic GH5s: Low light gut, aber nicht wie die Sony denke ich. Leider kein Stabi. Sonst gute Features. Ebenfalls Autofokusfrage.
- Fujifilm XT 30: Super interessant, 4K.60, 10 bit intern, vergleichsweise günstig, tolle Farben. Aber kein Stabi und auch Akkus nur sehr kurz in der Laufzeit.
Das so exemplarisch, gibt noch mehr Sachen natürlich.
Habe natürlich einen Tagesfavoriten für heute....
Was denkt ihr so über die Kamerauswahl? Spezielle Erfahrungen bezüglich bestimmter Kameratypen?
Antwort von cantsin:
Kleine Korrektur: GH5 und GH5s können (wie auch die Fuji XT-3) intern 10bit aufzeichnen, die Sony A7-Serie ist momentan intern und extern auf 8bit beschränkt.
- Deine Kriterien sind ziemlich klar, die Auswahl potentieller Kamerabodies auch - eigentlich kannst nur Du die jeweiligen Vor- und Nachteile abwägen. Einen wirklichen Fehlgriff machst Du mit keinem der drei Systeme.
Antwort von Jörg:
- Fujifilm XT 30: Super interessant, 4K.60, 10 bit intern, vergleichsweise günstig, tolle Farben. Aber kein Stabi und auch Akkus nur sehr kurz in der Laufzeit.
ich bin nicht sicher, ob die XT 3 ein backup von Videofiles auf dem Dual slot ermöglicht.
Die XT 2 erlaubt das nur mit Fotos.
Antwort von K.-D. Schmidt:
Und reparaturanfällig muss sie sein
Da wird sich doch was finden lassen, hoffe ich.
Antwort von Bildlauf:
Danke für die Hinweise wegen der Bitzahlen, das verschiebt es nochmal etwas. Auch wenn ich da gar nicht so progressiv bin, aber viele wollen 4k und 10 bit.
Ja, alle Kameras sind wirklich gut, die Kamera mit allem gibt es nicht.
Sony sticht denke ich mit Lowlight und das ist mir "irgendwie" wichtig. Aber das Display/Sucher macht mir Kopfschmerzen und kein 10 Bit. Und kein 4K60. Ja ist Gejammer :-)
Ich finde die Fujifilm ziemlich interessant, viele Videofunktion und ein schönes Bild. Akkus kann man verkraften. Lowlight ist auch nicht so ihr Gebiet glaube ich. Die Bildstabilisierung fehlt.
Wenn ich mit Schulterstativ filme und komplett ohne internen und Objektiv Stabi (zb beim Cinema Objektiv), wie stabilisiert das aus eurer Erfahrung heraus?
Die GH5 schätze ich aber auch sehr, als großes Feature ist sie ein Handheld Modell. Den Bildstabilisator habe ich getestet und der ist wirklich gut, in Kombi mit einem stabilisierten Objektiv.
Wegen Dualslot als Backup bei Fuji muss ich nochmal recherchieren.
Achso und ja: Die Kamera soll natürlich reparaturUNanfällig sein :-) :-) :-)
Antwort von Jan:
Der GH5 Body ist übrigens schwerer und auch größer (Breite, Höhe und Tiefe!) als der der A 7III.
Selbst wenn du irgendwann mal richtig gut sein wirst, in der aktuellen Zeit ist das Thema Geldverdienen mit Fotografie oder dem Filmen richtig schwer. Es gibt schon viele Leute, die teilweise richtig gut sind, aber sich mit anderen Jobs über Wasser halten. Heute kann jeder Hinz und Kunz, wenn er gewillt ist zu lernen, sehr schnell auf ein hohes Level in Sachen Fotografie oder beim Filmen kommen, Dank der viele Foren. Allein in meiner Facebook-Liste befinden sich bestimmt 40% User, die ihre eigene Film oder Fotowebseite haben. Die wollen alle Geldverdienen, das klappt nur nicht. Ich würde es eher als Hobby sehen, aber dafür ist ein Budget von 5000€ nicht wenig. Ich würde die Kamera auch eher als Werkzeug sehen, außer es wird eine bestimmte Funktionalität einer bestimmten Kamera unbedingt für die Anwendung gewünscht. Alle drei Kameras wurden in den Tests von Slashcam gut beleuchtet, dort holt man sich einen guten Überblick über die Stärken und Schwächen der Kameras.
Die Sache mit dem LCD und dem Sucher sollte man selbst für sich beurteilen, ich kenne Leute, bei denen sind alle! elektronischen Sucher Müll, egal von welcher Firma. Ich habe auch mit schon 10 Bit-Material gesehen, was grausam aussah, weil der Filmer keinen Ahnung von manuellen Einstellungen hat oder Licht nicht korrekt setzen kann.
Antwort von Jörg:
Ich finde die Fujifilm ziemlich interessant, viele Videofunktion und ein schönes Bild. Akkus kann man verkraften. Lowlight ist auch nicht so ihr Gebiet glaube ich
tatsächlich, lolite ist nicht ihr Ding ...lol ISO_25600resize.jpg
Fujinon 16 mm f:1.4 ISO 25600
Antwort von Bildlauf:
Selbst wenn du irgendwann mal richtig gut sein wirst, in der aktuellen Zeit ist das Thema Geldverdienen mit Fotografie oder dem Filmen richtig schwer.
Also wegen Geldverdienen ist nur optional. Habe da keinen Druck, werde ja nicht kündigen deswegen.
Ich gönne mir da eher erstmal ein Hobby, worauf ich Lust habe und alles weitere ergibt sich. Denn Bock habe ich und das ist wichtig. Will damit sagen, ich habe eine lockere Einstellung, weil sich darauf zu verkrampfen, dass es mein Beruf bald wird, wäre nicht so gesund und ziemlich wahrscheinlich enttäuschend.
Leider wie in vielen Branchen ist es oft übersättigt, weil man so schnell gute Sachen machen kann. Wie in der Musik auch, mit nem Mikrofon, einer Soundkarte und Software kann jeder Songs komponieren und veröffentlichen. Oder auch nur mit dem Computer (zb elektronischen Musik tlw)
Antwort von Bildlauf:
Ich würde es eher als Hobby sehen, aber dafür ist ein Budget von 5000€ nicht wenig.
Naja es gibt Hobbys die sind noch teurer und Hobbys die sind günstiger als 5000 Euro. Ein Auto zu kaufen ist viel zu teuer zb. Und vielen Schnickschnack im Leben lasse ich gerne weg und steig in die Videografie lieber mit vernünftigem Werkzeug ein als mit ner Kompaktkamera.
Antwort von rush:
Bildlauf hat geschrieben:
Naja es gibt Hobbys die sind noch teurer und Hobbys die sind günstiger als 5000 Euro. Ein Auto zu kaufen ist viel zu teuer zb.
Hobbys in Geld umzurechnen macht wenig Sinn... ;-) Das geht selten gut... aber es macht den Menschen froh.
Apropos: Ich hatte noch nie ein Auto was in der Anschaffung teurer als 5000€ gewesen ist :D Alles relativ.