Codecs

Derzeit finden sich vor allem H264 Codec-Varianten in Video-DSLRs implemntiert (inkl. AVCHD). Der vom Hersteller implementierte Videocodec ist von zentraler Bedeutung für die Qualität des Videos. Die unterschiedlichen Codecs bzw. deren Profile bringen hierbei unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Die derzeit beste Bildqualität bieten die H264-Implementierungen. Die finale Bildqualität setzt sich in Sachen Codec vor allem aus der Datenrate und der Effizienz der Komprimierung zusammen.



Für den reinen Videoschnitt solle das original H264-Material auf halbwegs aktuellen Rechnern keine Probleme bei der Verarbeitung machen. Sollen hingegen aufwendigere Farbkorrekturen oder Compositings erstellt werden, sollte das Videomaterial zuvor in einen besser auf die Postproduktion ausgelegten, möglichst verlustarmen oder gar -freien Codec umgewandelt werden. Am Mac unter Final Cut Pro empfehlen wir einen der ProRes-Codecs - am PC hängt es ein wenig vom genutzten Schnittprogramm ab.



Alle Codecs liefern bei den Video-DSLRs progressives Videomaterial ab, interlaced findet sich überhaupt nicht. Wer interlaced benötigt, kann dies jedoch nachträglich in der Postproduktion relativ unaufwendig bewerkstelligen.



In Sachen Bildraten kommen derzeit immer mehr 1080/50p fähige Video-DSLRs auf den Markt. Von 24 Bilder/s, über 25 B/s bis hin zu 30 B/s und 50 bzw. 60 B/s Formate finden sich alle mögliche Varianten – hier gilt es genau aufzupassen, welche Bildrate man für welches Zielmedium/Anwendung tatsächlich benötigt und ob die gewählte Video-DSLR diese auch zur Verfügung stellt.





Rolling Shutter

Video-DSLRs arbeiten alle mit CMOS-Sensoren und dies bedeutet (wie bei allen CMOS-basierten HD-Cams), dass sie auch anfällig für die Rolling Shutter Problematik sind. Und dies in besonderem Maße, da ihre Signalverarbeitung nicht in erster Linie für Videostreams ausgelegt ist. Allerdings unterscheidet sich die Anfälligkeit von Modell zu Modell teilweise erheblich. In der Praxis lässt sich jedoch die Rolling Shutter Problematik gut umschiffen, indem man auf zu schnelle Schwenks oder den Einsatz extremer Tele-Brennweiten verzichtet. Wir raten vor dem Kauf kurz zu testen, ob die Roling-Shutter-Problematik für die eigenen Ansprüche noch akzeptabel ist oder nicht.



Auch hier arbeiten die Hersteller an besseren Ergebnissen. Mit schnellerer Sensorauslesungen lassen sich Rolling-Shutter Phänomene minimieren. Die gerade aktuelle Generation von Video-DSLRs ist in Sachen Rolling Shutter häufig bessere als die vorangegangene, weil die Geschwindigkeit des Signalsprozessings mit jeder Generation zulegt.



Außerhalb des Video-DSLR Bereichs lassen sich jedoch auch Sensoren finden, die mit sog. Gobal Shutter Technologie arbeiten. Hierbei treten überhaupt keine Rolling Shutter Effekte mehr auf. Allerdings leidet häufig der Dynamikumfang bei Global Shutter fähigen Sensoren.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash