Gehts auch ohne LUT?
Hat man keine Input-LUT aber kennt die Gamma-Funktion des Inputs, so kann man als Grading-Hack für eine passable Ausgangssituation Weiß- und Schwarzpunkt des Ausgangsmaterials an den Output anpassen und den entgegengesetzten Gammawert im Programm anwenden.
Ein gängiger, vielleicht auch verständlicher Begriff für das Linearisieren nennt sich übrigens DeLoggen, oder kurz DeLog. Beim DeLoggen wird eine LUT auf das Originalmaterial angewendet, die eine Umkehrung der Kamera-LUT darstellt. Hat man -wie im szenischen Bereich oft üblich- mit einem logarithmischen Gamma aufgezeichnet, dann sollte sich der Begriff DeLoggen nun von alleine erklären.
Die Grading-Wahrheit kann noch weitaus komplexer sein, aber wir hoffen, dass dieser Überblick dem einen oder anderen helfen konnte, ein Grundverständnis für die Problematik zu entwickeln.