High Definition...
Da wir hochauflösend gedreht haben erfuhren wir ein weiteres mal, was es bedeutet ein komplexes Compositing-Projekt in HD durchzuziehen. Trotz zwei echten und zwei virtuellen Prozessorkernen unseres Produktionssystems (Pentium 4 Extreme Edition, 3,2 Ghz, 1GB Ram) kann man bei einem solchen Projekt dennoch viel Wartezeiten einplanen.

Für alle, die intensiv mit After Effects arbeiten, konnten wir während dieser Produktion noch ein paar „Weisheiten“ im Produktionsalltag sammeln: Man erlebt durch einen Dual-Core Prozessor einen deutlichen Geschwindigkeitssprung. Weitere Kerne brachten dagegen nicht mehr so drastisch spürbare Zuwächse während der Arbeit (wohl aber bei manchen Encodern, Z.B. Wmv). Außerdem ermöglichen mehr Kerne die parallele Arbeit mit anderen Applikationen. Ein Gigabyte Ram sind für HD-Produktionen zwar bereits ausreichend, jedoch bedeutet mehr Ram vor allem einen größeren Bild-Cache und somit auf jeden Fall indirekt mehr Geschwindigkeit beim Arbeiten. Den weitaus größten Geschwindigkeitsboost bei HD-Produktionen bringt jedoch das Einrichten eines Raid-Arrays und die Arbeit mit unkomprimierten Einzelbild-Sequenzen. Da heute ein Software-SATA-Raid schnell aufgezogen ist, können wir letzteres dringend empfehlen. Wenn die Einzelbilder hier mit 100 MB/s und mehr in das Programm flitzen und After Effects keine Dekompression mehr berechnen muss, beschleunigt dies die Arbeit am Projekt erheblich. Wer also schnelles HD-Compositing unter After Effects will, sollte vor allem in schnelle Platten und viel Ram investieren. Ein paar MHZ mehr oder weniger beim Dual-Prozessor spürt man dagegen nicht so stark.
Hinweis: Dieser Artikel ist im Rahmen einer 12-teiligen Workshop-Serie erschienen.
Hier geht es zur Indexseite mit einer Übersicht über alle Workshops
Do it yourself: Testversionen der in den Workshops verwendeten Programme können hier bei Adobe heruntergeladen werden