Audio

Einen klaren Vorteil kann die XH A1s gegenüber den Consumer-Sony-Modellen in dieser Preisklasse noch ausspielen: Die XLR-Anschlüsse sind getrennt regelbar, im Level umschaltbar ohne oder mit Phantomspeisung (G1s), dazu ein passables internes Stereo-Mikro und sogar noch einen Miniklinken-Mikro-Anschluss obendrauf. Eine wahrlich exzellente Audioaustattung, anders kann man das nicht ausdrücken.



Die 32,5mm (kb) Weitwinkel sind dagegen nicht mehr besonders beeindruckend. Sony setzt hier bei der FX1000 mit 29,5 mm gerade den Standard, die zumindest auch nicht mehr verzeichnen (s.u.). Auf jeden Fall gefällt der riesige mitgelieferte Akku. Bis zu 300 Minuten reicht eine Ladung, die gerade mal das halbe Akkufach einnimmt. Es können also sogar noch potentere Akkus benutzt werden.




Innere Werte

Schon bei den alten Canon XH-Modellen konnte man jedoch weit mehr einstellen, als das übliche Blackstrech oder Knee. Das ging soweit, dass man die Farbmatrizen des Sensors umprogrammieren konnte. Und nun gibt es in der neuen Serie nochmal mehr Einstellungen, um die Kamera anzupassen. Viele Neuigkeiten betreffen auch die letzten vorstellbaren Details: So sind Zoom- Schärfe- und Blendenring-Übersetzung des Servos jetzt individiuell einstellbar, der Gain kann sogar in halben Stufen eingesetzt werden und der Weißabgleich geht jetzt auch bis 1500K herunter. Hat man seine Kamera einmal so feingetuned, kann man die Files neuerdings sogar mit der großen XL-H1 austauschen. In dem Kamera-Menü ist das allerdings ziemlich pfriemelig. Besser geht das mit dem optional erhältlichen Console-Programm, das allerdings ca. 500 Euro kostet...




Angedockt

Diese Applikation macht einen normalen Laptop zu einem externen HDV-Festplattenrecorder mit allem Komfort wie Vektorskop, Waveform-Monitor und FullHD-Prewiew. Dazu lässt sich über das Programm auch der Camcorder in allen Details fernsteuern und einstellen. Kurz: „Console“ wertet den Camcorder konkurrenzlos auf, wenn man denn auf diese Art und Weise produzieren möchte. Ein großes Manko ist allerdings die Zeitverzögerung zwischen Aufnahme und Wiedergabe auf dem Laptop. Da die Kamera über Firewire angeschlossen wird, muss das Bildsignal erst einmal nach MPEG2 mit großer GOP-Struktur gewandelt, dann übertragen und dann wieder entpackt werden. Dadurch entsteht schon eine Latenz von 1-2 Sekunden. Zur Schärfekontrolle ist der Laptop allerdings deutlich besser geeignet als das mäßige Camcorder-Display oder der gering auflösende Sucher. Daher gewöhnt man sich schnell daran, bei der Aufnahme einfach sowohl Laptop als auch das Display oder den Sucher zu verwenden. Kein anderer Hersteller bietet momentan auch nur im Ansatz etwas vergleichbares. Schade nur, dass Canon das Programm nicht sonderlich aktiv vermarktet und auch nicht als kostenlose Beigabe zur Kamera ausliefert. Letzteres hätten wir eigentlich schon aufgrund der Preiserhöhung erwartet.




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