Optik
Die verbaute Linsenkonstruktion versteht zu begeistern: 31,7mm Weitwinkel (bezogen auf KB) sind bei einer HD-Kamera mit fest eingebautem Objektiv momentan Rekord. Und dabei treten die üblichen tonnenförmigen Verzerrungen nur im extremen Weitwinkel sehr leicht zu Tage. Ab 7% Zoom (ein Bereich in dem viele andere Cams noch gar nicht aufzeichnen) waren vertikale Linien schon wieder absolut gerade. Kombiniert mit dem 14fach-Zoom dürfte zusätzliche optische Konverter nur für Spezialeinsätze nötig sein.
Bedienung
Die Bedienung des Objektivs ist ein Traum. Sowohl Fokus, Zoom als auch Blende sind als Objektiv-Ring manuell steuerbar. Focus und Zoom lassen sich dabei als „Endlosring“ über einen Servo koppeln. Der Clue ist jedoch, dass alle drei Ringe auch direkt auf die Linsengruppen (also vom Servo entkoppelt) arbeiten können. Sie verhalten sich in der Bedienung also wirklich so, wie komplett analoge Objektive. Nur mit dem Vorteil, dass die Kamera-Elektronik immer direkten Zugriff auf das Objektiv und dessen Parameter behält. Best of Both-Worlds sozusagen.
Auch die übrigen Bedienelemente sind auch kaum zu bemängeln. Praktisch alle denkbaren Parameter, die man während des Filmens sinnvollerweise verändern kann, sind als Schalter und Taster auf der Außenseite frei zugänglich. Detaillierte Signalelektronik-Einstellungen aus dem Menü wie Knee, Farbmatrizen oder Cinegammas lassen sich zusätzliche in 6 verschiedenen Picture-Presets ablegen. Dazu gibt es noch 4 frei belegbare Buttons. Wer diese Kamera einmal auf seine Bedürfnisse eingestellt hat, dürfte sich daher während des Drehs niemals in Menü verirren müssen. Einzig große Hände könnten sich vielleicht über die hohe Buttondichte auf der Oberfläche mokieren, was jedoch bei diesem Formfaktor kaum anders möglich ist. Weniger und dafür größere Knöpfe wären die einzige Alternative.
