Vorschauoptionen

Apropos Vorschau. Auch mit keinem anderen Programm lassen sich herkömmliche PC-Monitore so gut zur Preview verwenden wie in Vegas. Denn hier kann man aus dem Programm heraus Auflösung und Bildwiederholfrequenz des Vorschaumonitors umschalten. Auch Farbprofile und Deinterlacing können bequem eingestellt werden. Besser haben wir so etwas noch in keinem anderen Schnittprogramm gesehen.



Premiere CS5 und Edius stellen dagegen immer nur die aktuell unter Windows definierte Vorschaufrequenz zur Verfügung. Dabei kann es dann auch vorkommen, dass es der Nvidia Treiber nicht zulässt, zwei Monitore mit unterschiedlichen Frequenzen zu betreiben. In so einem Fall muss zwangsweise der Monitor mit der Programm-Oberfläche dann auch in einen 50 Hz oder 24P-Modus. Probleme sind dann vorprogrammiert, wenn nicht beide Monitore die gleichen Frequenzen beherrschen. Vegas kennt dagegen solche Probleme nicht.



Ebenfalls erwähnenswert: Der Hochkantschnitt (z.B. für einen um 90 Grad gedrehten HD-Fernseher), der ja gerade im POS-Bereich recht angesagt ist, ist mit Vegas ebenfalls durch eine einfache Einstellung den Vorschauoptionen machbar. So muss man keine Projekteinstellungen selbst verändern, was die Distribution von “gedrehten” Projekten mit einer üblichen BluRay oder einem Media-Player ermöglicht.





Stabilisator

Ebenfalls eine Neuerung, die ja gerade von Apple mit Final Cut Pro X groß gehyped wurde findet sich in Vegas 10 bereits implementiert. So lassen sich Videoclips mittels eines Optical Flow Algorithmus entwackeln, sogar inklusive Rolling Shutter Korrektur. Wie auch bei der Konkurrenz muss der Clip hierfür erst einmalig analysiert werden. Im Gegensatz zu Apple, ist dies jedoch nicht im Hintergrund möglich, sondern blockiert den Rechner. Ist die Analyse abgeschlossen stellt Vegas diesen Clip als zweiten Subclip im Media Browser bereit, der die Verwackelungs-Korrekurvektoren enthält. Die eigentliche Korrektur (also das Abfahren der Keyframes) erledigt Vegas anschließend in Echtzeit. Ab diesem Zeitpunkt lässt sich der Clip also ohne Neurendering wahlweise mit oder oder Bewegungskorrektur nutzen. Die Qualität der Korrektur ist dabei stark vom Ausgangsmaterial abhängig. Mit einem sehr guten Camcorder-Bildstabilisator konnte die Korrektur jedoch meistens nicht mithalten. Schon alleine, weil die bei der Aufnahme entstehenden unregelmäßigen Bewegungsunschärfen zwischen zwei Frames ja kaum herauszurechnen sind. Doch dieses Problem hat jeder aktuelle Software-Stabilisator.





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