Bildraten und Zeitlupe

Vielleicht im Gegenzug limitiert Sony bei der NEX-FS700 nicht den länderübergreifenden Einsatz. Sowohl 50Hz als auch 60Hz-Bildraten werden durchgängig bis 50/60p unterstützt. Bei einem Einsatz als Cine-Cam sind dabei wohl für die meisten Anwender 24p und 25p wichtiger, die ebenfalls geboten werden.



Einzigartig in diesem Preisbereich sind die Slow-Motion-Fähigkeiten der Kamera: In einem Burst-Modus können bis zu 240 Frames/Sekunde in FullHD aufgezeichnet werden. Nach der Aufnahme wird der Puffer anschließend in einen normalen AVCHD-Strom geschrieben. Hier einmal kurz die maximalen Aufnahme-Zeiten des Burst-Puffers:



100 fps 19 Sekunden


120 fps 16 Sekunden


200 fps 9 Sekunden


240 fps 8 Sekunden



Bei Reduzierung der Auflösung lassen sich sogar bis zu 960fps erreichen.



Da bei 240 fps der AVCHD-Datenstrom mit maximal 240 Mbit/s geschrieben werden müsste (10 x 24 fps/AVCHD x 24 Mbit/s) sollte eigentlich bei cleverer Nutzung des Buffers als Ringpuffer auch ein permanentes Schreiben auf eine SD(HC)-Karte mit einer Mindestschreibrate von 30 MB/s möglich sein. Doch das ermöglicht Sony mit der FS-700 nicht. Vielleicht gibt es neben Marketing-Protektionismus für teurere Modelle aber auch Hitzeprobleme beim Auslesen des Sensors über längere Zeit.



Diese hatten wir nicht, als wir (http://www.eoshd.com/content/9513/sony-fs700-slow-mo-goes-low-light-with-speed-booster-and-the-new-slr-magic-t0-95-lenses) zusammen mit Andrew Reid von EOSHD bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ein paar nächtliche Slow-Motion Aufnahmen ausprobiert haben. Zum Einsatz kamen hierbei auch der Metabones Speed Booster. Dieser macht die Kamera effektiv noch lichtstärker, was auch bei Belichtungszeiten von bis zu 1/200sec in der Nacht durchaus wichtig sein kann.







Tatsächlich standen wir mit dieser Kombination aus FS-700 Slow-Motion, Metabones-Adapter und lichtstarken Linsen (f0.95 – f1.4) vor der absurden Situation, dass man hiermit selbst bei sehr wenig verfügbarem Licht noch überbelichten kann.



Zum Shutter wollen wir auch noch ein Wort verlieren. Ohne den Grund gefunden zu haben, gelang es uns nicht bei 200 fps den Shutter auf 1/200 Sek zu stellen. Die Kamera stellte sich hierbei immer automatisch auf 1/215 Sek. um. Dabei fiel uns auf, dass die 200 fps Aufnahmen teilweise unbrauchbar wurden, weil das 50Hz-Flimmern der Lampen oft das Motiv zerstörte.







Dies könnte mit dem 1/215s Shutter zusammenhängen. Bei 100 fps lag der Shutter dagegen immer auf 1/100 und Flimmern war kein Problem. Allerdings wirft das obige Beispiel noch eine Frage auf: Wird das Licht in der Trambahn mit einer anderen Frequenz betrieben? Oder flimmert es nur nicht, weil es so hell ist, und man die Schwankung nicht wahrnimmt?






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