Formate
Die Kamera kann im Videomodus FullHD (1920 x 1080 Pixel) im AVCHD-Format mit 17 Mbit/s aufzeichnen. Außerdem bietet sie noch einen Modus mit 1440 x 1080 Pixeln und 12 Mbit/s. Obwohl dieses Raster auch im AVCHD Standard spezifiziert ist, wird hierbei jedoch in einem anderen MP4-Dialekt aufgezeichnet. Dazu gibt es noch einen VGA-Modus (640 x 480 Pixel), der sich für Internet-Aufnahmen empfiehlt. Spezielle PAL-SD-Modi bietet die Kamera dagegen nicht an.
Bedienung
Zur Bedienung gibt es praktisch keine externen Tasten und keinen Touchscreen. Stattdessen gibt es ein drehbares Menüradchen, das auch in vier Richtungen klickbar ist, sowie zwei abgesetzte Taster, die diverse Funktionen annehmen, die neben ihnen im Display angezeigt werden. Insgesamt erschien uns die Bedienung nicht komplett intuitiv, zumal es oft mehrere Wege zu einer bestimmten Funktion gibt, was teilweise etwas verwirren kann. Wer die Kamera länger einsetzt kommt jedoch sicherlich mit etwas Übung zurecht.
Trotz den eher einfachen Bedienelementen lässt sich im Fotomodus sowohl Verschlusszeit als auch Blende separat und manuell regeln. Dabei werden die eingestellten Werte auch im Display angezeigt. Allerdings sollte man sich bei den Szeneneinstellung beeilen, denn schon nach 30 Sekunden Inaktivität schaltet sich die Kamera automatisch ab. Gerade wenn man nochmal etwas am Stativ nachjustieren muss, kann das leicht enervierend sein.
Videomodus = Vollautomatik
Löst man (über einen separaten Knopf am Gehäuse) schließlich die Videoaufnahme aus, ändert sich der Eindruck leider schlagartig. Denn für ambitionierte Videofilmer gibt es hier nicht mehr viele Eingriffsmöglichkeiten. Man kann nur noch die Belichtungskorrekur (EV) bedienen, die vorher eingestellten Werte für Blende und Verschlusszeit werden nicht übernommen. Stattdessen wählt die Kamera einfach ungefragt eigene Automatikwerte. Damit fehlt natürlich beim Videofilmen der eigentliche Witz, dass man über die Blende mit der Tiefenschärfe spielen kann.
Dazu verkleinert sich der aufgenommene und gezeigte Bildausschnitt. Schwacher Trost: Wenn man vor der Aufnahme die Hilfslinien aktiviert, sieht man auch als sehr feine Linien die Ecken des Videoauschnitts angedeutet. Da diese Linien wirklich hauchdünn und schwarz sind, übersieht man diese bei Low-Key-Aufnahmen jedoch komplett. Auch kann man im Videomodus nicht einmal mehr die Werte sehen, mit welcher Blende oder Verschlusszeit die Kamera gerade arbeitet.