Manuelles im Menü
Wie auch bei anderen Camcordern dieser Klasse gibt es auch ansonsten wenig externe Bedienelemente. An die meisten wichtigen Parameter kommt man nur über das interne Menü. Wer sich dabei einmal an den Touchscreen gewöhnt hat, kann hier immerhin seine Favoriten auf die „Startseite“ legen. Sozusagen, frei belegbare Touchscreen-Tasten. Da sich Belichtungszeit, Blende und Weißabgleich bei dieser Kamera wie erwähnt manuell einstellen lassen, kommt man so immerhin einigermaßen schnell an alle wichtigen Parameter. Allerdings spart sich auch Sony bei der Belichtung aussagekräftige Zahlenwerte und regelt Gain und Blende zusammen, weshalb man als Anwender leider keinen Einfluss auf die Zuschaltung der digitalen Verstärkung hat. Immerhin scheint sich der Gain (im Gegensatz zur HV20) immer erst zuzuschalten, nachdem die Blende ihre maximale Öffnung erreicht hat.
Die Spot-Fokus-Funktion akzeptieren wir mittlerweile als zweitbeste Alternative zu einem echten Fokus-Ring. Einfach am Touchscreen auf das gewünschte Objekt zeigen und schon ist es scharf. Die Kamera dabei ruhig in der Hand zu halten ist jedoch praktisch unmöglich. Eine Shoot-Transition-Funktion, mit der sich Schärfeverlagerungen vorprogrammieren lassen, gibt es bei der HC7 leider nicht. Schade, denn es existiert diese Funktion im Sony Firmware-Baukasten und damit hätte man leicht gegenüber der HV20 punkten können.
Dafür gibt es in den Digitaleffekten sogar eine Cinegamma-Funktion (als Kinomodus getarnt), die allerdings auch die Belichtungszeit auf 1/25s festschraubt und nur sehr moderat in die Farbgebung eingreift. Dennoch eine positive Überraschung, die für manchen vielleicht den 25p-Modus der Canon ausreichend ersetzen kann.
Besonders gut gefallen hat uns die Belichtungskontrolle per Histogramm. Canon bietet diese Funktion nur für Fotoaufnahmen, jedoch macht Sie auch bei Videofilmen durchaus Sinn. Zumal sie mit dem zuschaltbaren Zebra kombinierbar ist.