Audio-Daten
Das interne Mikrofon nimmt „nur“ Stereo auf und ist unter dem Objektiv angebracht, wo es gerne von der stützenden linken Hand überdeckt wird. Dennoch eine bessere Postion, als die vielen nach oben gerichteten Konkurrenten. Für wirklich brauchbaren Ton lässt sich ein externes Mikro (sogar powered) über Miniklinke anschließen. Dieses kann manuell ausgesteuert und über einen ebenfalls anschließbaren Kopfhörer kontrolliert werden. Schön, aber weniger sollte man heute von einer HDV-Kamera über 1000 Euro auch nicht erwarten. Ein zuschaltbares Däpfungsglied konnten wir dagegen nicht ausmachen.
Bildausstattung
Zwar kann die HC7 beim Weitwinkel gegenüber der HV20 ein paar Pünktchen gut machen, doch machen wir uns nichts vor: Auch die gebotenen 40 mm sind für vielen Motive einfach zu wenig. Das ist bestenfalls noch als ausreichend einzustufen und macht einen Weitwinkelkonverter beinahe schon zum Pflichtkauf. Dafür lassen sich Schärfe und Farbsättigung einstellen.
Das neue x.v.colour Modell wird zwar für die wenigsten Anwender heute ein Kaufgrund sein, jedoch muss man Sony für diesen Ansatz ausgesprochen loben. Es handelt sich um einen echten Standard (xvYCC), der endlich die analogen Ausstuereungsreserven für einen erweiterten Farbraum nutzbar zu macht. Zwar kann man die zusätzlichen Farben ohne entsprechende Bildschirme und kompatible Codecs heute nur eingeschränkt nutzen, jedoch ist es lobenswert, diesen offenen Standard schon heute zu unterstützen, und somit erst gar nicht ein Henne-Ei Problem aufkeimen zu lassen. Ein unerwarteter Zug von einer Firma, die eher für ihre Alleingänge bekannt ist.
Bildqualität
Bei der Bildschärfe kommt die HC7 nicht an die HV20 heran und auch bei der Farbauflösung liefert Sony allenfalls Durchschnittliches. Letzteres dürfte auch der Grund für leichte Moires in feinen Strukturen sein. Dennoch wirkt das Bild ziemlich rund, nur eben etwas soft.

Im Lowlight reizt die Kamera aus, was mit Einchip-CMOS momentan möglich ist. HV20 und HC7 liegen hier auf ähnlichem Niveau, wobei bei der HC7 der Rauschfilter etwas aggressiver zu Werke geht. Spürbar bessere LowLight-Eigenschaften gibt’s es erst in der 3000 Euro Liga.