Nach dem Auspacken erstaunt zuallererst die Größe des HC3. Wirkte schon der HC1 als ein HDV-Miniaturwunder, so ist der HC3 noch einmal deutlich verkleinert worden. Die neue AVCHD-Generation ist dagegen wieder etwas größer ausgefallen. Der schärfste preisliche HDV-Konkurrent HV10 von Canon ist spürbar kleiner als der HC3, liegt aber auch schlechter in der Hand.
Wer also eine „bequeme“ und dennoch kompakte HDV-Kamera sucht, kann den HC3 zumindest in die engere Wahl ziehen.

Ausstattung
Bei der Ausstattung hat Sony leider übermäßig gespart. Es gibt nur wenige manuelle Funktionen, die ohne den Weg über das Menü erreichbar sind und auch dort findet man als ambitionierter Filmer weitaus nicht alles, was man sich in der 1500 Euro Preisklasse eigentlich wünschen dürfte: So gibt es beispielsweise keine manuelle Tonaussteuerung. Aber wofür auch? Es gibt ja schließlich auch keinen Kopfhörer- und keinen externen Mikrofonanschluss. Wer dennoch externe Mikros einsetzen will kann diese nur über Sonys proprietären AI-Zubehörschuh andocken und ist damit auf wenige Spezialmodelle aus dem Haus Sony festgelegt. Auch ein Objektivring ist nicht vorhanden, dafür gibt es neben dem Objektiv ein kleines manuelles Rädchen, das sich unter anderem als Fokus-Rad missbrauchen lässt. Es kann außerdem auch für die Blende und den Weissabgleich eingesetzt werden, wenn man dies im Menü entsprechend einstellt. Ein freier Wechsel zwischen diesen Funktionen ist ohne Menü allerdings nicht möglich. Immerhin gibt es dort noch Zebra- und Histrogramm-Funktion für die Belichtungskontrolle.