Sonstige Besonderheiten
Gut gefallen hat uns der integrierte Objektiv-Verschluss am Sonnenschutz, der baumelnde Objektiv-Deckel endgültig der Vergangenheit angehören lässt. Auch das zuschaltbare Histogramm zur Bildeinschätzung möchte man schnell nicht mehr missen. Etwas ärgerlich ist dagegen der proprietäre Memory Stick, mit dem Sony weiterhin seinen Alleingang im Speicherkarten-Dschungel vorantreibt. Die „einzigartige“ Slow-Motion Funktion zeichnet leider nur im SD-Modus auf, was nur begrenzt Praxis-tauglich ist.
Fazit
Wie ein FX1-Nachfolger fühlt sich die FX7 nicht an, denn die Bildqualität liegt ungefähr auf dem selben Niveau. Leider wurde im direkten Vergleich beim Weitwinkel und der Chipfläche gespart. Nachdem beide Modelle im Handel momentan beinahe gleichviel kosten, kann man die FX7 eigentlich nur empfehlen, wenn man einen HDMI-Anschluss benötigt oder unbedingt eine relativ kleine Kamera mit nur knapp 1,6 Kilo „Lebendgewicht“ und problemlosen Automatiken benötigt. Für Otto-Normal-Anwender sollte Sony daher den aktuellen Listenpreis der FX7 noch einmal etwas nach unten justieren. Denn für gerade einmal 400 Euro mehr erhält man mit der Canon XH A1 einen zusätzlichen echten Blendenring, spürbar mehr Weitwinkel, flexiblere Einstellmöglichkeiten, 25p, ein schärferes Bild, größere Chips, die volle XLR-Audio-Ausstattung und nicht zuletzt die Möglichkeit Console einzusetzen. Da dürfte den meisten Anwendern die Wahl nicht sonderlich schwer fallen. Bei der FX7 handelt es sich dennoch nicht um eine schlechte Kamera, nur im direkten Vergleich mit der Konkurrenz (sogar aus dem eigenen Hause) bietet sie momentan in vielen Bereichen einfach etwas zu wenig fürs Geld. Wäre Sie ein paar hunderter günstiger wäre sie ein klarer Preistipp. Zumal es momentan in dieser Preisklasse zwischen 1500 und 2500 Euro momentan eigentlich kaum einen ernst zu nehmenden Konkurrenten gäbe.
zu den technischen Daten der Sony HDR FX-7
Vergleich der Sony HDR FX-7 und FX-1
Vergleich der Sony HDR FX-7 und der Canon XH A1