Aus dem Messlabor
Das verwundert auch deswegen, weil die Kamera den vollen Sensor ja bis zu 30p (nach interner Umstellung auf NTSC) für die 4K-Aufnahmen nutzen kann. Ohne Lineskipping wird hier das Bild aus fast 6K Auflösung sehr sauber nach 4K herunterskaliert. Das gilt leider nicht für die Modi mit höheren Bildraten: Schon bei 50 fps werden in HD Zeilen ausgelassen und Spalten offensichtlich grob zusammengefasst:
Bei 100 HZ sieht die Sache erwartungsgemäß auch nicht besser aus:
Eine saubere Slow-Motion über 30 fps bleibt somit eine Domäne größerer Kameras, in 4K sowieso.
In 4K/UHD wird intern weiterhin mit maximal 100 Mbit bei 3840 x 2160 Pixeln mit 4:2:0 Farbauflösung aufgezeichnet. Extern sind via Micro HDMI maximal 8 Bit 4:2:2 möglich. Für Zeitlupen können in HD 100 fps mit bis zu 100 Mbps gespeichert werden.
Auch die Alpha 6500 beherrscht wieder S-Log 2 und S-Log 3, wobei uns S-Log 2 prinzipiell an der Alpha 6500 besser gefällt. Dies liegt unter anderem daran, dass die Alpha 6500 (wie auch schon die A6300) in S-Log 3 seltsame Sprungstellen in den Schwarzwerten aufweist. Hier einmal unser 4K-Ausschnitt in S-Log 2:
Wie man sieht gelingt auch der Alpha 6500 in S-Log 2 ein nahezu perfektes Debayering aufgrund des Sensor-Oversamplings. In S-Log 3 wird die Sache jedoch ein weiteres mal hässlich:
Hier kommt es wieder zu seltsamen Schwarzsprüngen und Chroma-Verschiebungen in den Schatten. Schon aus diesem Grund würden wir S-Log 2 als Preset der Wahl sehen, wenn man mit Log-Profilen filmen will.
Die minimalen ISO-Werte gehen übrigens bei der Log-Aufzeichnung nun auf ISO800 herunter, was weitaus pragmatischer einsetzbar ist, als die ISO3200 der ersten Sony A7s in S-Log 2.