Cropfaktor GH3 vs GH2
Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, besitzt die GH3 keinen Multi-Aspect Sensor, wie die GH2 ihn noch besaß. In der Videopraxis ergibt sich damit für den Ausschnit eine deutlich spürbare Brennweitenverlängerung. Also ein höherer Cropfaktor als bei der GH2 und damit auch weniger Weitwinkelabdeckung beim Gebrauch der gleichen Weitwinkeloptik. Oder positiv formuliert: Eine etwas stärkere Telewirkung. Die GH3 verliert also etwas Weitwinkel und gewinnt etwas Tele.
Da wir grundsätzlich für den Filmbereich eher Weitwinkel als Tele schätzen, empfinden wir diese neue Ausrichtung der GH3 eher als Manko im Vergleich zum Vorgänger. Telespezialisten dürfen sich hingegen freuen. Beim Versuch den 14er Weitwinkelausschnitt der GH3 mit der gleichen Optik an der GH2 in Einklang zu bringen, landen wir ungefähr bei 15-16mm. Aus einem knapp 28er Bildausschnitt auf KB gerechnet wird also so ungefähr ein 30er.
Auf den ersten Blick mag dies als Zahl nicht wirklich viel erscheinen – vergleicht man jedoch die maximalen Bildausschnitte der GH3 mit der GH2 bei realen Motiven wird daraus eine deutlich spürbare Verknappung des Weitwinkels, die gross genug ist, um wichtige Bildelemente nicht mehr hinreichend abzubilden. Auf diesen Umstand ist bislang wenig hingewiesen worden. Hier ein entsprechender Vergleichsshot zur Bildfeldabdeckung:
