Der Body der D7500 wirkt markant massiv und gegenüber modernen, spiegellosen Kameras etwas bullig. Dank bewährter ergonomischer Form, bei der die rechte Hand den typischen DSLR-Handgriff umschließt, hat man sofort das Gefühl ein solides Werkzeug in der Hand zu haben. Im Griff findet der mitgelieferte EN-EL15a Akku platz, der bei Filmaufnhamen ca. 90 Minuten durchhält.
Immer wieder (gegenüber früheren Consumer-Camcordern) schön anzumerken ist, dass man für Blende, ISO und Belichtungszeit im manuellen Modus niemals ins Menü oder zum Touchscreen greifen muss. Der Kamerabody stellt hierfür eigene Drehräder und Schalter zur Verfügung. Die Blende ist übrigens bei der D7500 auch in der Liveview verstellbar, was bei früheren Nikon Modellen lange Zeit nicht möglich war. Ein kleines LC-Display an der Oberseite des Gehäuses informiert zudem über wichtige Parameter wie Blende oder Verschlusszeit, weshalb man diese nicht im Display suchen muss.
Seltsam finden wir die Einsparung des zweiten SD-Karten-Slots gegenüber dem Vorgängermodell D7200. Natürlich wäre dann vielleicht der Unterschied zur teureren D500 nicht so deutlich. Umgekehrt setzt sich damit die D7500 auch weniger von der D5xxx und der D3xxx-Serie ab.
Display und Sucher
Der ausziehbare und kippbare Touchscreen funktioniert zum Fokussieren im Live-View-Modus gut.
Die Displayvergrößerung funktioniert sehr zuverlässig und stellt jedes 4K-Detail auf Wunsch auch stark vergrößert dar. (Was man von den meisten aktuellen Sony Kameras nicht behaupten kann). Allerdings haben wir eine Peaking-Funktion vermisst.
Der optische Sucher kann prinzipbedingt nicht zum Filmen benutzt werden, da bei der Aufnahme der Spiegel den Strahlengang verdeckt. Der Autofokus ist für 4K-Filmer nicht in jeder Situation hilfreich, weil er bei der Einstellung an einem Objekt um den optimalen Schärfepunkt herum sucht, was bei Bewegtbild nicht sonderlich schön anzusehen ist. Sanfte Objektverfolgung wie bei Canons DualPixel-AF ist leider (noch?) nicht Nikons Sache.
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