Test Die Videofähigkeiten der Nikon D5500

Die Videofähigkeiten der Nikon D5500

Wer nicht die schärfsten, dafür aber sehr cineastisch ansprechende Filmaufnahmen mit hoher Dynamik erzielen will, kommt mit kaum einer Kamera so günstig weg, wie mit der Nikon D5200. Nun ist die Nach-Nachfolgerin am Markt erhältlich.

// 11:13 Mo, 13. Jul 2015von

Gegenüber Canons und Sonys APS-C DSLRs konnten uns in der Vergangenheit Nikons Modelle bei den Videofähigkeiten mehr überzeugen. In erster Linie, weil diese im Videomodus praktisch moirefrei zu Werke gehen. Als erste Nikon-Kamera mit dieser artefaktfreien Sensor-Zeilenauslesung kam vor zwei Jahren die Nikon D5200 auf den Markt. Darauf folgte die D5300, die für Videofilmer nur marginale Verbesserungen, aber auch Verschlechterungen (z.B. eine ruckelige Display-Lupe) mitbrachte. Nun steht in diesem Jahr mit der D5500 der Nach-Nachfolger in den Märkten. Wir wollen deswegen einmal kurz sehen, was sich speziell für Videofilmer getan hat…



Die Nikon D5500 hat für Videofilmer leider wenig neues zu bieten.
Die Nikon D5500 hat für Videofilmer leider wenig neues zu bieten.


Das Gehäuse kommt einem bekannt vor, nur das Drehrad zur Blenden- und Shutter-Einstellung liegt nun nach oben frei. Am grundsätzlichen Bedienungslayout der Schalter hat sich ansonsten kaum etwas signifikantes verändert. Die Displaylupen-Tasten liegen nach wie vor rechts unten neben dem Display, wo wir sie auch besser aufgehoben finden als beim größeren Schwester-Modell der 7000er-Serie. Das Display ist wieder frei herausklappbar und erstmals auch als Touchscreen ausgelegt. Das hilft einerseits u.a. für einen Touch-Autofokus, auf der anderen Seite haben wir dabei auch öfter versehentlich mit der Fotofunktion den Spiegel ausgelöst. Für Filmer steht der Touchautofokus ebenfalls während der Aufnahme zur Verfügung, wo er verständlicherweise kein Foto auslöst. Allerdings nur, solange die Aufnahme läuft.



Ebenfalls schön: Es gibt nun angedeutete, graue 16:9-Balken in einer Display-Ansicht. Diese haben der D5200 noch gefehlt und ließen das finale Framing erst bei der Aufnahme einschätzen, weil erst dann die Balken im Display zugeschaltet wurden. Die größte Freude dürfte jedoch die frei verstellbare Blende bereiten. Bei den Vorgänger-Modellen war es in der Live-View nicht möglich, die Blende frei zu zu verstellen. Leider dürfen sich darüber nun auch nur die Fotografen freuen. Denn diese Funktion deaktiviert sich, sobald man im Videomodus die manuellen Einstellungen wählt. Richtig gelesen: Die freie Blendenwahl gibt es nur bei Foto-Aufnahmen jedoch NICHT im manuellen Video-Modus.



Ebenfalls weniger Freude bereitet immer noch die Limitierung auf 1/30s Shutter Speed bei Videoaufnahmen. Gerade in heiklen Low-Light Momenten ist wegen der hierzulande üblichen Netzfrequenz von 50 Hz ein Shutter von 1/25s meistens die Belichtungszeit der Wahl, doch leider im Videomodus ebenfalls nicht vorhanden. Diese wichtige Shutter-Zeit steht Nikon erst der D7100/7200 zu..



Verbessert hat sich dagegen noch die Displaylupen-Vorschau. Diese ist nun auch bei starker Vergrößerung brauchbar flüssig um zuverlässig zu fokussieren. Bleibt als Gretchenfrage noch, ob sich an der Video-Bildqualität etwas signifikant verändert hat...




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash