Realtime
oder die Frage nach der Leistung. Wenn ich erzähle, dass ich mir eine neue Videokarte mit Echtzeitfunktionen gekauft habe, fragt jeder: "Wie viel kann sie denn gleichzeitig?" Zu dieser typisch männlichen Frage kann ich immer nur sagen: "So viel, wie Du Power hast!".
Karten mit HardwareDSPs können immer nur maximal so viele Echtzeiteffekte, wie der DSP kann. Ist dabei die Grenze erreicht, nützt auch ein schnellerer Rechner nichts mehr. Das ist bei Canopus anders, es sind sowohl mehrere Video - als auch Grafiklayer in Echtzeit möglich. Prinzipiell ist dabei nach oben keine Grenze gesetzt, einzig der Treiber verweigert zur Zeit noch mehr als drei Videolayer.
Schafft der Rechner die Berechnung nicht in Echtzeit, bricht die Wiedergabe mit der Meldung "Frame dropped has occured" ab. Dann besteht die Möglichkeit, die Wiedergabe mit Ruckeln zu wählen ( "Stop playback at frame drop" abwählen ), oder den Effekt mit einem Druck auf die Return - Taste rendern zu lassen.

In den Wiedergabeeinstellungen lässt sich das Realtime - Modul ein wenig an die Rechnerleistung anpassen. Mit Performance auf "Standard" und Overlay quality auf "Low", konnte ich auf meinem PentiumIII 800 immerhin alle basic - Transitions in Echtzeit abspielen. Nachdem ich in den Grundeinstellungen von RaptorVideo der Karte noch 4 sec Pufferspeicher zugewiesen hatte, ließen sich auch die 3D RT - Effekte größtenteils ruckfrei abspielen. Aus diesem Grund sollte übrigens der Rechner mind. 384MB Ram besitzen, nur dann ist so eine lange Pufferzeit möglich. Titel und Grafiken funktionierten eigentlich immer in Echtzeit. Ist der Rechner bei der Wiedergabe an der Leistungsgrenze, so hilft es auch, die 4sec. Puffer nicht nur für die Effekte zu benutzen, sondern alle ( also auch die nicht bearbeiteten DV - Daten ) durch diesen Ringpuffer zu schleifen. Das erreicht man mit der Taste "Shift" und Play im Monitorfenster.



















