Fazit
Was fehlt dieser Kamera eigentlich? Eine gute Frage, denn fast alle unserer Kritikpunkte an der URSA Mini 4,6K wurden mit der neuen Pro Version faktisch ausgemerzt. Es gibt noch kleinere Probleme, die je nach Anwendungsfall mehr oder weniger Gewicht haben. Am “unbefriedigsten” empfinden wir davon noch das Audio-Delay im Kopfhörer. Aber dennoch handelt es sich bei neuen URSA Mini Pro um die rundeste Kamera, die Blackmagic je gebaut hat. Wer sie mit den eher szenischen RAW-Kameras anderer Hersteller vergleicht, findet bei der Konkurrenz in der Regel weitaus weniger externe Bedienelemente und oft gar keine ND-Filter.
Doch die externen Bedienelemente und der verbaute, dreistufige ND-Filter machen die URSA Mini Pro plötzlich ebenso direkt mit Kameras wie Sonys FS7, Canons C300 MkII oder sogar Panasonics VariCAM vergleichbar. Dass sie dabei dennoch mit interner RAW-Aufzeichnung oder Wechselmount aufwarten kann, dürfte für nicht wenige potentielle Käufer höchst interessant sein. Und wenn es nicht gleich das größte Kino sein muss, ist die SD-Aufzeichnung ebenfalls eine außergewöhnlich interessante Option. Dazu gibt es wie so oft auch noch eine Vollversion von Resolve Studio für die Nachbearbeitung gratis mit dazu.
Mit 6800 Euro Einstiegspreis (inkl. MwSt.) ist die Kamera allerdings auch nicht mehr in den typischen Indie-Preis-Regionen unterwegs, Und das relativ hohe Gewicht ist sicherlich auch nicht jedermanns Sache. Doch mehr Kamera in dieser Preislage kann man aktuell nirgendwo bekommen. Blackmagic ist mit der URSA Mini Pro jetzt definitiv in der Oberliga der Kamerahersteller angekommen. Und dort dürfte der Preis nach wie vor als ein Schnäppchen wahrgenommen werden….




















