Test 10 Bit 60p (V-Log L) mit der Panasonic GH5 und dem Atomos Inferno (+ Speedbooster)

10 Bit 60p (V-Log L) mit der Panasonic GH5 und dem Atomos Inferno (+ Speedbooster)

Eines der wichtigeren Unterscheidungsmerkmale aktueller Bewegtbildkameras ist ihre Fähigkeit, 50/60p in 10 Bit aufzeichnen zu können (oder nicht). Die Sony FS7 kann es, ebenso die Ursa Mini von BMD. Die Panasonic GH5 kann es auch - benötigt hierfür jedoch einen externen Recorder wie den Shogun Inferno von Atomos. Wir haben die Kombination kurz in der Praxis getestet und waren positiv überrascht.

// 17:56 Mi, 19. Jul 2017von

Eines der wichtigeren Unterscheidungsmerkmale aktueller Bewegtbildkameras ist ihre Fähigkeit, 50/60p in 10 Bit aufzeichnen zu können (oder nicht). Die Sony FS7 kann es, ebenso die Ursa Mini von BMD. Die Panasonic GH5 kann es auch - benötigt hierfür jedoch einen externen Recorder wie den Shogun Inferno von Atomos. Wir haben die Kombination kurz in der Praxis getestet und waren positiv überrascht …



Unser Work in Progress Projekt: Speedbooster XL/Ultra an der Panasonic GH5 führt uns diesmal zum externen 10 Bit 50p ProRes HQ Recording mit dem Atomos Shogun Inferno und dem „Allround-Arbeitstier“ unter den Canon L Objektiven: Dem Canon EF 24-105 f/4L IS II USM.



Zum Auftakt ein kurzer Beispielclip den wir erneut aus der Hand (bis auf den letzten Shot) mit Ricarda bei stark wechselnden Lichtverhältnissen aufgenommen haben (und bei dem wir uns mal kräftig in Sachen Kitsch ausgetobt haben):







Handling & Setup

Zum Einsatz kam die Panasonic GH5 mit dem Soeedbooster XL von Metabones, dem Atomos Shogun Inferno sowie das Canon EF 24-105 f/4L IS II USM. Aufgezeichnet wurde auf eine Sandisk X400 SSD (512 GB) in 60p in ProRes HQ 4K/UHD. Als HDMI Kabel haben wir das Atomos Coiled 40 cm Atomflex Pro HDMI genutzt (unser Belkin HDMI Kabel hat auch einwandfrei funktioniert – ist aber länger und hat keine so schicke Spiralwicklung, die deutlich Platz spart).



Die Sensorstabilisierung der Panasonic GH5 war ein- und das OIS der Canon Optik ausgeschaltet, um Abstimmungsprobleme zwischen den beiden Stabilisierungen auszuschließen. Als Gamma haben wir bei allen Aufnahmen V-Log L genutzt. Die (schnelle) Farbkorrektur erfolgte in DaVinci Resolve 14 Beta auf unserem Macbook Pro 15“ 2016. Richtig Zeit für das Angleichen der Shots in Resolve stand leider nicht zur Verfügung – hier geht eindeutig noch mehr – gerade bei dem ausgesprochen farbkorrekturfreundlichen 10 Bit ProRes Material, das sich hervorragend in Resolve verarbeiten lässt.



Minimales 10 Bit 50/60p Setup – GH5 und Atomos Shogun Inferno
Minimales 10 Bit 50/60p Setup – GH5 und Atomos Shogun Inferno


Erneut haben wir die GH5 komplett ohne RIG/ Cage-Finessen in die Hand genommen. Den Atomos Shogun Inferno haben wir über ein kleines Kugelgelenk auf den Blitzschuh der GH5 montiert und diesen dann auch gleich als Hauptmonitor vor Ort genutzt. Als kompaktes Minimal-Setup OK - allerdings sitzt der Schwerpunkt mit dem massiven Shogun Inferno ( + Akkus) recht weit oben. Geriggt mit Cage und Rods hätten wir den Shogun Inferno hinter die GH5 gesetzt.



Wer besonders komfortabel über den Auslöser der GH5 den Atomos Shogun Inferno triggern möchte, sollte im Timecode Menü der Panasonic GH5 zunächst „HDMI Time Code Output“ auf „On“ schalten. Ist dies nicht aktiviert, lässt sich anschließend im „HDMI Rec Output“ Menü der GH5 nicht die HDMI Recording Control aktivieren – also aufgepasst! Hier wird dann auch unter 4K/60p Bit Mode das externe 4:2:2 10 Bit aktiviert.





Via HDMI-Trigger komfortable Aufnahmefunktion
Via HDMI-Trigger komfortable Aufnahmefunktion


An dieser Stelle ein Lob an Panasonic. Denn im Gegensatz zu anderen Herstellern, die HDMI Trigger-Recording mit externen Monitor/Recordern ermöglichen, leuchtet bei der Panasonic GH5 zusätzlich zum roten Rec-Button auch noch ein rotes HDMI REC auf. So ist klar erkennbar, dass derzeit extern aufgenommen wird (und nicht intern).



Wir hatten knapp zwei Stunden mit Ricarda auf der Oberbaumbrücke und dies war auch die Zeitspanne, in der wir mit unseren beiden NPF 960 (7800 mAh) im On/Off Betrieb mit etwas anschließender Reserve am Atomos Shogun Inferno durchgekommen sind.



Obwohl unsere Sandisk X400 SSD derzeit nicht zu den offiziell mit dem Atomos Shogun Inferno unterstützten Medien zählt, hatten wir keine Probleme mit Dropped Frames bei unserer 60p ProRes 422 HQ 4K/UHD Aufnahme. Wir empfehlen allerdings vor dem Start der Aufnahme sicherzustellen, dass die SSD im Atomos Monitor/Recorder formatiert wurde.




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