Interviews Schätze Südostasiens -- mit der Blackmagic Pocket ins ARTE-Programm

Schätze Südostasiens -- mit der Blackmagic Pocket ins ARTE-Programm

Eine 5-teilige Doku-Reihe für ARTE mit der kleinen Pocket Cinema Camera produzieren, geht das? Auf jeden Fall, wie uns Autor und Regisseur Christian Schidlowski versichert, und es scheint sogar Spaß gemacht zu haben. Wir haben uns mit ihm über minimalistische Dreh-Setups, intuitives Arbeiten, abstürzende Quadcopter u.v.m. unterhalten.

// 16:54 Di, 2. Sep 2014von

Als vor gut 10 Jahren die ersten, kleinen DV-Camcorder in die Hände von Dokumentarfilmern fielen, war die Begeisterung groß. Plötzlich war es möglich, mit kleinen Teams, geringen Budgets und wenig Aufwand Filme zu realisieren, die z. T. selten gesehene Einblicke boten, da die (Amateur-)Kameras dazu auch sehr unauffällig waren. Am Videolook störte man sich anfangs noch nicht so sehr wie später, als der Reiz des Neuen verflogen war, und die absolute Schärfentiefe, sichtbaren Bildzeilen und ausgewaschenen Farben immer mehr ins Auge stachen.



Fast forward -– heute haben wir Kameras, die nicht nur sehr klein sind, sondern dabei auch ein hochwertiges Bild produzieren, das im Falle der Blackmagic Pocket Cinema Camera sogar im professionellen 4:2:2 Farbraum kodiert wird – man erhält also sendekonformes Material. Als die Kamera angekündigt wurde, liefen bei der Berliner Produktionsfirma Story House Productions gerade die Vorbereitungen für die ARTE-Doku-Reihe „Schätze Südostasiens“ – mit möglichst leichter Ausrüstung sollten fünf Länder bereist und vorgestellt werden. Die kleine Blackmagic Pocket mit ihren Spezifikationen kam da gerade recht – ohne sie wäre die Reihe in dieser Form vermutlich nicht entstanden.



Schätze Südostasiens -- mit der Blackmagic Pocket ins ARTE-Programm : driveby


Wir haben uns mit Christian Schidlowski unterhalten, der die Idee zu dem Projekt hatte und bei zwei der Filmen selbst Regie führte. Er dreht seit fünfzehn Jahren Filme für das Fernsehen (etwa für ARTE, WDR und 3sat), auch aber nicht nur in Asien, und ist jeder technischen Neuentwicklung aufgeschlossen, die den Drehalltag erleichtert oder besondere Aufnahmen ermöglicht. Wie sich im Laufe des Gesprächs herausstellte, kamen bei den Filmen übrigens neben der Blackmagic Pocket auch einige Phantom Quadcopter zum Einsatz...





Zum Drehkonzept der Doku-Reihe

/// Was ist das für eine Doku-Reihe, erzähl doch mal ein bißchen.



Wir haben in fünf Ländern gedreht -– Laos, Vietnam, Thailand, Kambodscha, Myanmar, also kontinentales Südostasien. Es geht dabei um Land und Leute, in jedem Film macht man eine Reise einmal quer durchs Land. Man sieht sehr viel Landschaften, man reist mit den typischen Verkehrsmitteln. Auf dem Weg machen wir immer wieder Station und treffen dort Leute, machen kleine Portraits.



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/// Hattet ihr die vorher recherchiert?



Teils, teils -– 50% standen als Person fest vorher, bei den anderen wiederum gab es einen Typus, den wir gesucht haben, z. B. einen Rikscha-Fahrer in Saigon zum Beispiel, da sind wir hingefahren und wußten, wir suchen uns einen vor Ort.





Pro Land waren wir 24 Tage zu viert unterwegs, jeweils ein Regisseur, der auch den Ton gemacht hat, ein Kameramann, der mit der Blackmagic Pocket gedreht hat, ein Stringer, also jemand der aus dem jeweiligen Land kam und gedolmetscht und die Organisation gemacht hat, und dann hatten wir immer noch einen Fotografen dabei [von dem alle Abbildungen in diesem Text stammen / Anm. d. Red.].




/// Was war deine Rolle bei dem Projekt?



Ich bin Head-Autor, habe mir das Ganze ausgedacht, vorgeschlagen und verkauft, und auch zwei der Filme gedreht (Vietnam und Thailand). Für die anderen drei Filme habe ich mir andere Regisseure gesucht und Workshops mit ihnen veranstaltet, damit alles wie aus einem Guß ist. Wir haben lange über Stil geredet, und darüber was wir zeigen wollen, bestimmte Sachen die wir nicht zeigen wollen.



/// Was wolltet ihr denn nicht zeigen?



Beispielsweise aktuelle Sachen, das ist nicht das Thema bei ARTE Entdeckung. Die Filme sollen zeitlos sein, so daß man sie in 5-6 Jahren immer noch anschauen kann, ohne das Gefühl zu haben, das ist völlig inaktuell. Wir zeigen das Land, seine Geschichte, seine Traditionen, das Selbstverständnis der Menschen. Wir versuchen zu ergründen, was dieses Land im Inneren zusammenhält, das ganze eingebettet in möglichst schöne, große, attraktive Bilder von Landschaften. Diese Filme sollen letztendlich Lust machen, dort hinzufahren.



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/// Und diese großen Bilder habt ihr also mit der kleinen Pocket Cinema Camera gedreht. Freut uns übrigens, daß das noch geklappt hat, wir hatten ja damals geholfen, den Kontakt herzustellen...



Ja, uns kam diese Kamera sehr zupass, da sie einerseits seht schöne Bilder liefert, die man auch toll graden kann, das Material erfüllt auch die ganzen Anforderungen der Sender, aber man bewegt sich wie ein Fisch im Wasser damit.



/// Gibt es denn diese strengen Senderichtlinien überhaupt noch? Man sieht ja ständig DSLR-Material im TV...



Das kommt auf den Sendeplatz an und den Sender. Bei ARTE ist es dasselbe wie bei der BBC, und bei den meisten anderen ist es auch so, daß es für die langen, großen Dokus immer noch 4:2:2 sein muß. Das steht im Vertrag. Ich habe auch schon Filme gemacht, bei denen ich mit einer Canon 5D gedreht habe, aber dafür brauchst du eine Sondergenehmigung von der Redaktion und der Produktionsleitung, die du unter Umständen bekommst, aber evtl. bekommst du dann auch ein bißchen weniger Geld. Ich habe eigentlich jahrelang darauf gewartet, daß eine kleine Kamera rauskommt, die 422-fähig ist, und plötzlich war sie da.





Die Pocket Cinema Camera im Einsatz

/// Allerdings hatte ich mich ein bißchen gewundert, ihr scheint ja wirklich mit der nackten Kamera gedreht zu haben, völlig ungerigged. Konntet ihr denn da noch irgendwas erkennen auf dem Display? Wir fanden das beim Testen ziemlich schwer.



Ja, ich finde das auch wahnsinnig schwer -- wenn ich das hätte selbst drehen müssen, ich hätte das nicht hingekriegt. Wenn man die Kamera draußen hinstellt und einschaltet, sieht man kaum, ob sie überhaupt an ist. Und die Blende einstellen mit den Pfeiltasten... das Handling ist nicht wirklich super, finde ich. Ich habe mir auch selber eine gekauft für den Hausgebrauch, um die Kinder zu filmen, aber dafür ist sie eigentlich schon zu kompliziert. Für die Serie hatte ich aber das Glück, mit dem Kameramann André Götzmann zu arbeiten, der die Kamera von Anfang an super fand -- es ist ihm zu verdanken, daß die Bilder so toll geworden sind. Daß er mit dem kleinen Monitor jederzeit in der Lage war, die Schärfe zu finden... Wir haben ja fast immer draußen gedreht, die Reihe spielt kaum in Innenräumen. André sagt dazu, daß er sehr intuitiv mit der Kamera arbeiten muss.



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/// Und wie habt ihr dann die Schärfe bestimmt -- über die Entfernung? Immerhin ist die Schärfentiefe bei der Pocket ja nicht so wahnsinnig groß...



Nein, durch das Peaking. Mit der Schärfentiefe, naja – je nachdem, mit welcher Blende du drehst und wie nah dran du dran bist, ist es immer noch schwierig genug. Wir haben schon auch stark mit selektiver Schärfe gearbeitet als Teil des visuellen Konzepts. Sonst hätten wir ja auch mit so einer Kleinchip-Reportagekamera drehen können. Bei der Blackmagic Pocket braucht man dafür aber wirklich ein besonderes Talent -- ich habe ja auch bei manchen meiner Filme selbst die Kamera gemacht, aber ich würde mir das ohne Rig kaum zutrauen. Ich bräuchte schon einen extra Viewfinder. Aber das ging für uns nicht, das hätte dann wieder komisch ausgesehen. Die Leute dachten ja alle, das sei ein Fotoapparat.



/// Und den Ton, den haben immer die Regisseure gemacht?



Genau. Ich hatte ein Zoom H4n, das habe ich bei den Interviews den Leuten auch immer unter die Nase gehalten. Also kein Richtmikrofon, Windpuschel und all das, was ja jahrelang die Berufsrealität war und immer noch ist. Gestern habe ich die ersten beiden Mischungen bekommen und es klingt total super. Auch schöne Stereo-Atmos zu ziehen war zum Teil wirklich einfach. Das Zoom sieht ja auch noch fast aus wie ein Handy und fällt überhaupt nicht auf.



/// Nachher müßt ihr dann den Ton und das Bild wieder zusammenfrickeln.



Das wird mit Plural Eyes gemacht, was ganz gut funktioniert. Man braucht natürlich immer irgendein Referenzgeräusch.



/// Was hattet ihr denn für Optiken an der Pocket?



Wir hatten einige Panasonic-Objektive dabei, darunter das 12-35mm mit Bildstabilisation. Dann hatten wir noch eine Olympus M.Zuiko 12mm f/2 Optik für Beautyshots mit geringer Schärfentiefe. Insgesamt waren es sechs Optiken.



/// Einen Speedboster für Optiken hattet ihr nicht?



Den gab es zum Drehzeitpunkt noch nicht. Wir sind Ende Oktober losgefahren; wir hatten auch noch kein Software-Update für die Blackmagic. Wir haben die Kamera so bekommen wie sie anfangs war...



/// ... also auch mit Sensorblooming?



Ja aber das kam sehr selten vor, da wir kaum direkt in die Sonne gefilmt haben.



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/// Wie sah es mit der Stromversorgung aus?



Wir hatten ganz viele Akkus dabei. Dieses ganze Gemecker in den Foren darüber, daß die Akkus nicht lange halten kann ich nicht nachvollziehen. Okay, es könnte besser sein, aber die Akkulaufzeit ist bei so einem Projekt eigentlich das geringste Problem. Die Nikon-Akkus sind ja ganz klein und leicht. Man kann auch gut die Nachbauten nehmen, die funktionieren sehr gut. Also, wir hatten die Taschen voller Akkus und hatten immer genug Strom.



/// Na solange es nicht die von Anton Bauer sind... Aber wenn man länger am Stück dreht und dann geht mittendrin der Strom aus, das ist natürlich nicht so toll.



Ja, aber wir drehen ja nicht stundenlang einen Take. Wir machen ja keine Live-Übertragung, sondern drehen einen Film. Und selbst wenn bei einem Interview der Akku mittendrin versagt -- dann stellst du halt die Frage nochmal. Ich hatte damit überhaupt kein Problem.



/// Man vergißt natürlich auch immer gern, daß das keine echte Profikamera ist -- sobald man etwas hat, was gut ist, möchte man, daß es perfekt ist. Also klagen auf hohem Niveau.



Sie liefert aber Bilder wie eine Profikamera – mit einem viel besseren Codec als die großen Reportagekameras, mit denen ich sonst drehe. Und solange die Bilder perfekt sind, bin ich gerne bereit, andere Zugeständnisse zu machen. Wenn ich etwas kaufe, das richtig teuer ist, sind meine Erwartungen auch recht hoch. Meine Spitzfindigkeit gegenüber dem Produkt steigt sozusagen mit dem Preis. Aber wenn ich etwas relativ günstig bekomme und es ist in vielen Punkten noch viel besser als das, was ich vorher hatte, dann bin ich da recht gnädig.



Die Drehs der letzten Jahre verbrachte man ja damit, riesige Kisten in den Teambus zu laden, und schleppen, schleppen. schleppen. Du hast einen Tross von Leuten, die in Teilen auch die Protagonisten verschrecken. Diesmal war das anders: Ein schnelles, sehr flexibles, unintrusives Arbeiten – das hat Spaß gemacht.





/// Das hat man natürlich auch schon über die DV-Kameras gesagt: endlich kann man unauffällig und einfach drehen. Aber nachher hatte man dann halt ein Bild, das sah nach Video aus.



Ja, das war nicht schön. Aber jetzt kann man eben beides haben, was für mich eine richtige Revolution ist. Mein Berufsleben hat sich völlig verändert und ich möchte nicht zurück. Und die Farbkorrektur war ein Fest...



/// Die habt ihr mit Resolve gemacht?



Nein, das haben wir am AVID Symphony gemacht. Ich mach das ja nicht selber, sondern mit einer Koloristin, und in dem Produktionshaus haben sie ihre gewohnten Worksflows. Aber mir ist es eigentlich auch ziemlich schnuppe womit das koloriert wird, Hauptsache es sieht am Ende gut aus. Was wir außerdem in der Post gemacht haben, ist "entwackeln". In vielen Situationen ging es einfach nicht, mit Stativ zu drehen, und wir haben manche Bilder mit ProDrenalin und After Effects nachträglich stabilisiert.



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/// Wie habt ihr eigentlich mit Licht gearbeitet, hattet ihr irgendwas dabei?



Nein, das war komplett available Light, Lampen hatten wir keine dabei. Wir haben aber die Drehorte um das gute Licht herum organisiert. Wir haben ganz oft früh morgens gedreht, bis um 9 wenn das Licht flach wird, und dann wieder am späten Nachmittag. Dazwischen haben wir Recherche, Motivsuche, Interviews in Innenräumen gemacht. Da haben wir schon recht genau darauf geachtet, weil wir meist dieses goldene Licht wollten. Wir haben auch sehr stark bei den Drehorten geschaut, was sieht hier gut aus -- wo sieht es gut aus, und wann sieht es gut aus.





Außerdem: Flugaufnahmen mit Quadcoptern

/// Du hattest anfangs auch Quadcopter von Phantom erwähnt. Ihr habt also dort auch Flugaufnahmen gemacht?



Ja, es gibt viele Luftaufnahmen. Die Reihe heißt international auch "Asia from above". Wir haben mit verschiedenen Phantoms gedreht.



/// Also mit GoPro-Kameras –- wie sieht das denn aus, wenn man das Material der Pocket mit den GoPro Aufnahmen mischt?



Ganz okay. Wir haben mit der GoPro 2.7k in Protune mit der flachen Gradationskurve gedreht. Da muß man sagen, das läßt sich nicht so schön graden wie die Bilder der Blackmagic, man ist schnell am Anschlag. Aber wenn man bedenkt, daß man da eben mit diesen Cineflex-Aufnahmen konkurriert, sieht es eben trotzdem toll aus.



Ob ein Bild toll wird oder weniger toll hängt aber ganz stark damit zusammen: wie ist das Motiv, wie ist das Licht und wie ist die Bewegung. Unsere Erfahrung war: wir machen keinen fancy stuff, sondern wir machen langsame, epische, ganz klar nach vorne oder auch rückwärts gerichtete Bewegungen über die großen Landschaften, möglichst in der Nähe von irgendetwas, damit man die Bewegung schön sieht, Baumwipfel zum Beispiel.



/// Das wird ja auch alles so klein durch diesen enormen Weitwinkel



Ja, aber du kannst ja überall nah ran. Ein paar Filme haben wir auch mit einer modifizierten GoPro gedreht – es gibt einen Service in Köln, die bauen die Optik aus und dafür kann man dann eine richtige Optik einsetzen. Das sieht dann richtig gut aus. Die Phantoms sind uns übrigens zweimal abgestürzt, eine in Angkor Wat im Dschungel. Jedes Mal mussten wir jemand aus Berlin einfliegen lassen, um einen Quadcopter zu bringen.



/// Wie, der war dann weg?



Ja, den haben wir noch gesucht und nicht gefunden.



/// Aber so billig sind die doch auch nicht?



Nein, das nicht, aber eine Flugstunde mit einem Hubschrauber kostet ja mindestens auch 1500 Euro, und dann drehst du eine Stunde unstabilisertes Material durch die offene Tür. Und wenn man dann auch noch eine Cineflex haben will... Ich habe mir das mal durchkalkulieren lassen von einer englischen Firma, die recht günstig ist, weil sie die Rechte am Material behält und so mehrmals daran verdient. Aber das käme für die ganze Serie immer noch auf 100.000 Euro. Verglichen damit ist dann eine neue Phantom DJI zu kaufen, jemand damit ins Flugzeug zu setzen und nach Myanmar fliegen zu lassen immer noch relativ günstig. Wenn man die ins Handgepäck steckt, muss man noch nicht einmal übergepäck bezahlen. Das war überhaupt mein erster Dreh ohne übergepäck...



Der erste Phantom ist in Thailand ein bißchen empfindlich aufgekommen, da war der Gimbal kaputt. Dann kam eine Kollegin und hat einen neuen gebracht. Der ist dann später in Angkor Wat weggeflogen und nie wieder aufgetaucht. Dann haben sie einen neuen geschickt -- das war dann schon der Phantom 2. Damit konnte man noch schönere Aufnahmen drehen. Und dann hatten sie in Myanmar gerade angefangen in Bagan zu drehen, der Tempelstadt mit den goldenen Kuppeln, da haben sie ihn gestartet und hochgefahren und dann ist das Ding runtergefallen und war kaputt. Dann mußten wir schon wieder jemand schicken. Eigentlich der völlige Wahnsinn. Wir wollten ursprünglich auch gleich ein Ersatzgerät mitnehmen, weil es ist ja bekannt, daß diese Teile manchmal runterfallen. Aber so einfach war das auch nicht. Denn in Laos hieß es vorher, das könnt ihr vergessen, weil in Laos gelten Kameradrohen als Kriegsgerät. Da nimmt man natürlich nicht zwei mit, sondern ist froh, wenn man mit einem über die Grenze kommt. Das hat auch geklappt. Der Witz war dann: es gibt diese furiosen Wasserfälle, da ist der Andre´ mit dem Phantom rübergeflogen und hat irre Aufnahmen gemacht. Und in diesem Moment kam eine Reisegruppe mit ranghohen Soldaten vorbei, die auch den Wasserfall besucht haben. Die standen dann alle um André herum und fanden das total interessant. Gestört hat es aber niemanden.





/// Die Sender stehen total auf die Flugaufnahmen, oder? Die sieht man ja jetzt ständig.



Ja. Es ging wohl los mit dieser ZDF-Sendung Deutschland von oben, und Deutschlands Küsten auf Arte. Das waren Cineflex-Aufnahmen aus dem Hubschrauber, und die hatten eine große Zuschauerresonanz. Inzwischen ist das zum Standard geworden -- was irre ist, weil es ja sehr teuer ist. Die Sender wollen das gerne haben, aber eigentlich ist es nicht im Budget. Ich habe mir also den Kopf darüber zerbrochen, wie man das machen soll. Ein Produktionsleiter bei Story House hatte mir dann Material aus einer anderen Produktion gezeigt, wo sie mit einer Phantom gedreht hatten und nachträglich stabilisiert. Und ich fand, das sah erstaunlich gut aus.



Ich weiß nicht, ob dieses Projekt irgendwas geworden wäre, wenn ich nicht die ganze Zeit gucken würde: was haben wir denn noch für Möglichkeiten, welche technischen Neuerungen gibt es gerade wieder. Für mich ist das auch ein Hobby.



/// Wann kann man die Filme denn sehen, steht der Sendetermin schon fest?



Es gibt noch keinen festen Sendetermin, aber ich gehe davon aus, daß es im Winter auf ARTE gesendet wird.



/// Dann gib uns bitte unbedingt Bescheid, wenn es losgeht, wir sind sehr gespannt. Und vielen Dank für das Gespräch!


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